Editorial zur Themenausgabe: „Medienpsychologie Teil 2: Medien, Nachrichten und wir“

Editorial zur Themenausgabe: „Medienpsychologie Teil 2: Medien, Nachrichten und wir“

Haben Sie heute schon die Nachrichten gelesen oder gehört? Eventuell auch bei Facebook geschaut, was es Neues gibt, oder sogar selbst etwas ins Netz gestellt? Medien sind so alltäglich geworden, dass sie kaum noch wegzudenken sind. Gerade auch für die jüngeren Generationen sind Medien (insbesondere Smartphones) mittlerweile zu so einem elementaren Bestandteil des Lebens geworden, dass sie Entzugserscheinungen zeigen, wenn sie sie nicht nutzen können (https://withoutmedia.wordpress.com/). Die Medienpsychologie befasst sich unter anderem mit genau... / mehr

Leid und Mitleid: Mediendarstellungen humanitärer Katastrophen und deren Wirkung

Leid und Mitleid: Mediendarstellungen humanitärer Katastrophen und deren Wirkung

Erbarmungslose Kämpfe im Yemen, der brutale Krieg in Syrien, Boko Harams Massaker im Norden Nigerias, die Ebola- Epidemie in Westafrika, die anhaltende humanitäre Krise im Südsudan,… – die Liste humanitärer Katastrophen allein in diesem Jahr scheint endlos. Dennoch „erlebt“ die westliche Medienöffentlichkeit Krieg, Vertreibung und Naturkatastrophen gegenwärtig meist ausschließlich durch die Medien. Aber welchen Mustern folgt die Medienberichterstattung humanitärer Katastrophen? Welche Bilder bekommen wir zu sehen? Und unter welchen Umständen können uns diese Darstellungen in den Medien emotional berühren, zum Nachdenken oder gar zum Handeln veranlassen? / mehr

Vom rechten Rand auf Seite 1 – Wie die Medien unsere Meinung über Rechtsextremismus und Einwanderung beeinflussen

Vom rechten Rand auf Seite 1 – Wie die Medien unsere Meinung über Rechtsextremismus und Einwanderung beeinflussen

Ob über die Tageszeitung, das Radio oder via Smartphone – Nachrichten erreichen uns über verschiedenste Wege. Hierbei geht es spätestens seit der Entdeckung der rechtsextremen Terrorzelle Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) im Jahr 2011 oder den Wahlerfolgen rechter Parteien bei der Europawahl 2014 und der Pegida-Bewegung auch immer wieder um Rechtsextremismus. Vor allem eines der Hauptthemen rechts-extremer Parteien, die Zunahme an Flüchtlingen, steht häufig im Mittelpunkt der Be-richterstattung. Aber wie berichten Medien über diese Themen und welche Auswirkungen können sie auf unsere Einstellungen zu Einwandererinnen und Einwanderern und zu Rechtsextremismus haben? Der vorliegende Artikel gibt einen Überblick über medienpsychologische Antworten auf diese Fragen. / mehr

Nachrichten für Kinder: Was die Entwicklungspsychologie zur Praxis beitragen kann

Nachrichten für Kinder: Was die Entwicklungspsychologie zur Praxis beitragen kann

Wenn Kinder in einer Zeitungsredaktion die Führung übernehmen, wählen sie andere Nachrichten als Erwachsene. Sie berichten zum Beispiel vom Schicksal armer Kinder, finden aber eine Geschichte über die schönste Frau der Welt uninteressant. Entwicklungspsychologisch steckt dahinter, dass Kinder sich aktiv mit Medien auseinandersetzen und Medienkompetenz erst erwerben. Sie zählt zu einer wichtigen Entwicklungsaufgabe. Was bedeutet dies für die Gestaltung von Kindernachrichten? Der vorliegende Artikel versucht einen Brückenschlag zwischen Wissenschaft und Praxis. Er gibt Antworten auf zwei Fragen: Wie können Konzepte der Entwicklungspsychologie dazu beitragen, Nachrichten kindgerecht zu gestalten? Wie können Kindernachrichten Kindern bei ihrer Entwicklung helfen? / mehr

Der CSI-Effekt: Wie Krimiserien unser Verhalten beeinflussen

Der CSI-Effekt: Wie Krimiserien unser Verhalten beeinflussen

Der CSI-Effekt beschreibt die Auswirkungen von kriminalistischen Fernsehserien auf die ZuschauerInnen. Eine Behauptung ist zum Beispiel, dass Verbrecher durch solche Serien inspiriert werden und Anregungen bekommen, wie sie die Strafverfolgung austricksen können. Hilft der Tatort am Sonntagabend dem noch unerfahrenen Bösewicht? Oder schrecken solche Serien potenzielle StraftäterInnen vielmehr ab, da der oder die Schuldige in solchen Serien am Ende immer geschnappt wird? / mehr

Journalismus 2.0 – Wie die Kommentare und sozialen Informationen „der Anderen“ unsere Wahrnehmung von Online-Nachrichten beeinflussen

Journalismus 2.0 – Wie die Kommentare und sozialen Informationen „der Anderen“ unsere Wahrnehmung von Online-Nachrichten beeinflussen

Unser Nachrichtenkonsum hat sich durch das Internet grundlegend verändert. Nachrichten erreichen uns heute auf den unterschiedlichsten Endgeräten. An den unterschiedlichsten Orten. Jederzeit. Diese technischen Innovationen ermöglichen neue Formen der Nutzerbeteiligung. Aus ehemals weitestgehend passiven Rezipientinnen und Rezipienten werden aktive Produzentinnen und Produzenten von journalistischen Inhalten. Ohne größere Zugangsbeschränkungen können journalistische Laiinnen und Laien Artikel beurteilen („liken“) und (anonym) Kommentare unterhalb von professionell erstellten Nachrichtenartikeln verfassen. Was machen diese Kommentare und Bewertungen der Anderen mit unserer Wahrnehmung von Nachrichten? Wie wird unsere Beurteilung von Themen und Personen, die uns zuvor ausschließlich von professionellen Journalistinnen und Journalisten vermittelt wurden, beeinflusst? / mehr

Wer bin ich? Wie sich Facebook und Co. auf unsere Selbstwahrnehmung auswirken

Wer bin ich? Wie sich Facebook und Co. auf unsere Selbstwahrnehmung auswirken

Nie war Selbstdarstellung so einfach wie heute, zu Zeiten des Web 2.0. Die NutzerInnen gestalten die Inhalte aktiv mit und haben Raum für die Darstellung ihrer eigenen Person sowie für kleinere oder größere Identitätsexperimente. Auf sozialen Netzwerkseiten erhalten wir andauerndes und unmittelbares Feedback auf die Präsentation unseres Selbst. Entgegen der Befürchtungen vieler Eltern und Pädagogen kann die (aktive) Nutzung sozialer Netzwerkseiten positive Konsequenzen für die Selbstwahrnehmung haben. / mehr

Roboter im Gruselgraben: Warum uns menschenähnliche Maschinen oft unheimlich sind

Roboter im Gruselgraben: Warum uns menschenähnliche Maschinen oft unheimlich sind

Der Robotik wird für die nächsten zehn bis zwanzig Jahre ein regelrechter Boom prognostiziert. Bereits heute sind robotische Hilfskräfte prototypisch in der Pflege, im Haushalt oder am Empfangspult im Einsatz. Manche davon sehen fast wie echte Menschen aus. Gerade diese sind uns oft aber am wenigsten geheuer. Warum wir allzu menschenähnliche Maschinen ablehnen, damit setzt sich seit kurzem die Forschung zum „Uncanny Valley“ – zum „unheimlichen Tal“ – auseinander. Der Artikel gibt einen Überblick über Thesen und erste empirische Befunde zum Gruselfaktor Roboter. / mehr