Macht uns Retro glücklich? Über die Bedeutung von Nostalgie für das psychische Wohlbefinden

Noch nie war Retro sein so angesagt wie heute. Ob Modedesigner oder Konzerngiganten, sie alle haben Nostalgie zunehmend als Marketingstrategie für sich entdeckt. Aber ist Nostalgie überhaupt gut für uns? Psychologen bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts behaupteten, dass Nostalgie unglücklich mit der Gegenwart und ängstlich vor der Zukunft mache. Die jüngere Psychologie hat diese Vorurteile nun widerlegt.

 

Fast jeder von uns hat Nostalgie schon selbst erlebt – dieses sentimentale Zurücksehnen nach vergangenen Zeiten. Erhebungen haben gezeigt, dass die Mehrheit der Erwachsenen Nostalgie mindestens einmal pro Woche erlebt (Wildschut, Sedikides, Arndt & Routledge, 2006). Ob es der Besuch einer 90er-Jahre-Party ist, man sich mit Freunden über einen früheren Urlaub unterhält, alte Fotos durchstöbert oder sich gemeinsam an das erste Verliebtsein erinnert; all das sind Beispiele dafür, wie wir Nostalgie erleben. Nostalgie ist zudem in den letzten Jahren ein fester Bestandteil unseres Konsumverhaltens geworden. Ob Retrolook oder Vintage-Style, nie war nostalgisches Design mehr en vogue. Elektroprodukte werden auf alt getrimmt, der VW New Beetle erfreut sich riesiger Beliebtheit, in Großbritannien ist Tweed wieder in, Menschen bearbeiten Handyfotos mit Retro-Filtern, fahren Retro-Fahrräder und tragen Retro-Sonnenbrillen. Nostalgie scheint allgegenwärtig zu sein. Wir erleben sie durch das Schwelgen in liebgewonnenen Erinnerungen ebenso wie in unserer alltäglichen Umgebung.

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Historische Einschätzungen von Nostalgie

Kann man angesichts dieser alltäglichen Präsenz von Nostalgie davon ausgehen, dass sie einen Nutzen für uns Menschen hat? Oder schaden wir etwa unserer psychischen Gesundheit, wenn wir uns nostalgisch nach etwas Vergangenem sehnen, das unwiderruflich vorbei ist? Auf diese Fragen gab es bis vor kurzem in der Wissenschaft noch keine eindeutige Antwort. Historische Einschätzungen der Nostalgie gingen davon aus, dass es sich bei Nostalgie um eine Geistesstörung handeln müsse. Der Schweizer Mediziner Johannes Hofer schöpfte den Begriff Ende des 17. Jahrhunderts um damit die psychischen und physischen Leiden von Söldnern zu beschreiben, die in der Fremde ihren Dienst taten. Hofer verstand Nostalgie als Nervenkrankheit dämonischen Ursprungs, die zu obsessiven Gedanken an die Heimat, zu Schlaflosigkeit, Appetitstörungen, Weinkrämpfen, Herzrasen und sogar dem Tode führen könne. Die Störung erklärte er durch Lebensgeister, die jene Fasern des Gehirns in Schwingung versetzten, in denen Erinnerungen an die Heimat gespeichert seien. Zeitgenossen Hofers sahen andere (allerdings nicht weniger fragwürdige) Ursachen für diese Nervenkrankheit. Da nach damaligem Wissensstand hauptsächlich Schweizer Söldner von Nostalgie befallen waren, wurde spekuliert, dass das ständige Läuten der Kuhglocken Schäden am Trommelfell und Gehirn verursache oder die Luftdruckveränderungen verantwortlich seien, wenn Bewohner der Alpen in die Täler Europas zögen.

Bis zum frühen 20. Jahrhundert hatten sich die Betrachtungsweisen etwas verändert. Nostalgie wurde nun nicht mehr als neurologische, sondern als psychiatrische Störung definiert. Vertreter der Freud’schen Psychoanalyse sahen in der Nostalgie eine Form der Melancholie oder Depression, die als Fluchtreaktion von Menschen zu verstehen sei, die den Anforderungen des Lebens nicht gewachsen seien und Angst vor der Zukunft hätten. Ein Zustand, der angeblich zu tiefem Unglücklichsein sowie unverarbeiteter Trauer führe und jeglichen Fortschritt verhindere. Psychoanalytiker waren sich zudem einig, dass Nostalgiker sich nach einer Rückkehr zu ihrem ungeborenen Ich und somit nach einer Wiedervereinigung mit der Mutter sehnten. Nostalgisch zu sein bedeutete also im frühen 20. Jahrhundert, ebenso wie im 17. Jahrhundert, krank zu sein (für eine detaillierte geschichtliche Ausführung, siehe Sedikides et al., 2015). Aber wie passt das zu der Allgegenwärtigkeit von Nostalgie in unserem täglichen Leben? Müssen wir bei alltäglichen nostalgischen Gedanken tatsächlich um unsere psychische Gesundheit fürchten?

Ein grundlegendes Problem dieser historischen Sicht auf Nostalgie ist deren Unwissenschaftlichkeit. Sowohl die Schlussfolgerungen Hofers als auch die der Psychoanalytiker gründeten lediglich auf Beobachtungen einiger Fallstudien und ließen kaum Rückschlüsse auf das verbreitete Phänomen Nostalgie zu. Wie konnten sie außerdem durch Beobachtung auseinanderhalten, ob emotionales Leid die Folge von Nostalgie oder vielmehr deren Auslöser war? Vielleicht verursacht Nostalgie ja gar keinen Kummer, sondern dient dazu, ihn zu bekämpfen. Um diesen essentiellen Unterschied zwischen Ursache und Wirkung festzustellen, war es nötig, Nostalgie wissenschaftlichen Tests zu unterziehen.

Die wissenschaftliche Psychologie fing zu Beginn der vergangenen Dekade an Nostalgie systematisch zu erforschen, und ging zunächst den folgenden drei Fragen nach: Was beinhalten nostalgische Erinnerungen? Hat Nostalgie einen Nutzen für unsere psychische Gesundheit? Unter welchen Umständen werden Menschen nostalgisch?

Was beinhalten nostalgische Erinnerungen?

Tim Wildschut und Kollegen (2006) analysierten den Inhalt von nostalgischen Erzählungen, die Erwachsene unterschiedlichen Alters zuvor aufgeschrieben hatten. Die Ergebnisse zeichnen das Bild eines für einen selbst bedeutsamen Gefühls, das durch Erinnerungen hervorgerufen wird, bei denen man selbst und die mit wichtigen Menschen verbrachte Zeit eine zentrale Rolle einnehmen. Zudem beinhalteten die Geschichten häufiger positive als negative Gefühlsbeschreibungen. Typischerweise sind nostalgische Erfahrungen also jene erfreulichen, die man mit nahestehenden Menschen geteilt hat, wie Urlaube, Weihnachten mit der Familie oder Partys in jungen Jahren. Kennzeichnend für die Nostalgie ist allerdings auch ein bittersüßer Unterton, der durch einen unwiderruflichen Verlust oder die Sehnsucht nach einer geliebten Vergangenheit ausgelöst wird. Viele nostalgische Berichte erzählen von Trauer und Enttäuschung, wie zum Beispiel von Zeiten vor einer schmerzhaften Trennung oder vom Tod eines geliebten Menschen. Auch in diesen Geschichten überwiegen jedoch häufig positive Gefühle. Wenngleich Verlust bedauert wird, ist man für die gemeinsam verbrachte Zeit dankbar und hofft, dass es einem in Zukunft besser gehen wird (für eine ausführlichere Darstellung siehe Wildschut et al., 2006). Diese Ergebnisse von Wildschut und Kollegen wurden mittlerweile in einer Reihe von Untersuchungen bestätigt (z. B. Hepper, Ritchie, Sedikides, & Wildschut, 2012) und ergeben ein einheitliches Bild: Nostalgie ist eine soziale emotionale Erfahrung, bei der Beziehungen zu vertrauten Menschen zentral sind und die vor allem durch positive Gefühle gekennzeichnet ist.

Hat Nostalgie einen Nutzen?

Ausgehend von den vorigen Befunden gingen Forscher der Frage nach, ob Nostalgie entgegen historischer Annahmen nicht negative sondern positive Folgen für unser Wohlbefinden haben könne. In diesen Untersuchungen versetzten die Wissenschaftler Teilnehmer/-innen in einen nostalgischen Zustand und verglichen sie mit einer Kontrollgruppe. Die Proband/-innen in der Nostalgie-Gruppe wurden zum Beispiel gebeten sich an ein nostalgisches Erlebnis zu erinnern oder sich ein Lied anzuhören, das für sie nostalgische Bedeutung hat. Teilnehmer/-innen in der Kontrollgruppe hingegen wurden gebeten sich an ein gewöhnliches Ereignis zu erinnern oder ein nicht nostalgisches Lied anzuhören. Danach beantworteten beide Gruppen Fragen zu ihrem Wohlbefinden, wie zum Beispiel zu ihrem Gefühlsleben und ihrem Selbstvertrauen. Die Forscher konnten so zeigen, dass Nostalgie größtenteils vorteilhafte Folgen hat: Nostalgisches Erinnern führt zu mehr Optimismus mit Blick auf die Zukunft (Cheung et al., 2013), verbessert die Stimmung und steigert das Selbstwertgefühl (Wildschut et al., 2006). Außerdem machen diese wehmütigen Erinnerungen deutlich, was wirklich zählt im Leben, und sie lassen Personen daher Sinn und Bedeutung erfahren (Routledge et al., 2011). In nostalgischen Momenten fühlen wir außerdem mehr Verbundenheit mit wichtigen Menschen, wie Freunden, Lebenspartnern oder Familienangehörigen (Wildschut et al., 2006) und können uns besser in andere einfühlen (Zhou, Wildschut, Sedikides, Shi, & Feng, 2012b). Aktuelle Studien haben sogar gezeigt, dass sich Nostalgie positiv auf Gruppen auswirkt. Personen, die sich an ein nostalgisches Ereignis erinnern, das sie zusammen mit anderen Gruppenmitgliedern erlebt haben, fühlen sich der Gruppe verbundener und setzen sich mehr für sie ein (Wildschut, Bruder, Robertson, van Tilburg, & Sedikides, 2014). Die jüngere Psychologie hat also mit historischen Vorurteilen über Nostalgie gebrochen und gezeigt, dass sie im Großen und Ganzen sehr positive Auswirkungen auf die Psyche hat. Doch unter welchen Umständen erleben Menschen Nostalgie?

Wann werden wir nostalgisch?

Einige Studien haben gezeigt, dass Nostalgie zum Beispiel durch Musik, Gerüche oder Gegenstände aus der Kindheit hervorgerufen werden kann. Eine Untersuchung von Zhou, Wildschut, Sedikides, Chen und Vingerhoets (2012a) hat zudem zeigen können, dass Menschen eher nostalgisch werden, wenn sie sich in einer kalten Umgebung befinden. Die Metapher einer wärmenden Erinnerung bekommt bei Nostalgie also ganz praktische Relevanz. Der meistgenannte Auslöser ist allerdings ein negativer Gemütszustand, häufig infolge wahrgenommener Bedrohung. Teilnehmer/-innen eines Experiments wurden etwa in negative Stimmung versetzt, indem sie einen Zeitungsartikel über die Tsunamikatastrophe 2004 lasen. Danach waren sie nostalgischer als jene in einer Vergleichsgruppe (Wildschut et al., 2006). Viele Studien haben dieses Ergebnis bestätigt und zeigen übereinstimmend, dass Menschen nostalgische Erlebnisse erinnern, um negative Gefühle zu bekämpfen. Seehusen und Kollegen (2013) machten Studienteilnehmer/-innen durch ein fiktives Persönlichkeitsgutachten glauben, dass sie in Zukunft wahrscheinlich ein schwieriges Sozialleben haben würden. Die Teilnehmer/-innen schwelgten danach eher in nostalgischen Erinnerungen als jene, die dachten, künftig erfüllte Beziehungen zu haben. Andere Studien fanden zudem heraus, dass wir nostalgisch werden, wenn wir unser Leben als bedeutungslos empfinden, uns von Gedanken an die eigene Endlichkeit bedroht fühlen oder einsam sind (für eine ausführliche Darlegung, siehe Sedikides et al., 2015). Nostalgie hat das Potential, diese bedrohlichen Situationen abzumildern und uns hoffnungsvoll in die Zukunft schauen zu lassen.

Gerade wenn wir niedergeschlagen sind, helfen nostalgische Erinnerungen. Bild von jarmoluk via Pixabay (https://pixabay.com/en/photo-photographer-old-photos-256887/), CCO (https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de)

Johannes Hofer und die Psychoanalytiker lagen also anscheinend nicht richtig mit ihren Beobachtungen: Nostalgie verursacht keinen Kummer, sondern ermöglicht mit Sorgen besser umgehen zu können. Nostalgisch zu sein, ist in den meisten Fällen also eine Form von Selbstregulation. Wenn Menschen sich in Situationen befinden, in denen sie sich traurig, einsam oder bedeutungslos fühlen, klammern sie sich an nostalgische Erinnerungen und beruhigen sich damit, dass sie von anderen Menschen geliebt werden und dass es im Leben um viel mehr geht als um die aktuellen Probleme.

Der typische Einwand von Psycholog/-innen „Es kommt darauf an“ darf aber auch bei der Nostalgie nicht fehlen. Einige Studien zeigten nämlich Bedingungen, unter denen Nostalgie ihre Wirkung nicht entfalten kann. Wildschut, Sedikides, Routledge, Arndt und Cordaro (2010) fanden zum Beispiel heraus, dass Menschen, die enge Bindungen zu anderen meiden, nicht im gleichen Maße von Nostalgie profitieren. Zumindest fühlen sie sich nicht stärker mit anderen Menschen verbunden, da sie in Zeiten von Kummer weniger auf ihr soziales Umfeld vertrauen. Ähnliches gilt für Narzissten. Wer sich obsessiv mit sich selbst beschäftigt, gefällt sich in nostalgischem Zustand zwar noch besser, erlebt aber keine größere Verbundenheit zu anderen (Hart et al., 2011). Bisher unveröffentlichte Daten unserer Forschungsgruppe deuten zudem darauf hin, wie wichtig Vergangenheitsvergleiche sind (Seehusen, Epstude, Wildschut & Sedikides, 2014). Sie zeigen, dass Menschen, die dazu tendieren Vergangenheit und Gegenwart zu vergleichen, bei nostalgischen Erinnerungen eher zurückliegende Verluste bedauern, als sich über vergangenes Glück zu freuen.

Macht uns Retro glücklich?

Aber können uns psychologische Erkenntnisse über die Funktionen von Nostalgie auch helfen, den anhaltenden Retro-Trend in unserem Konsumverhalten zu verstehen? Retro ist sicherlich nicht grundsätzlich auf Nostalgie zurückzuführen. Wenn Jugendliche sich in Retro-Mode kleiden, tun sie das vermutlich aufgrund von Normen oder kurzweiligen Modewellen, und nicht um sich nostalgisch mit der Vergangenheit zu verbinden. Die Wissenschaft hat jedoch auch gezeigt, dass Menschen eine besondere Affinität zu Retro-Produkten haben, die sie an vergangene Tage erinnern. Forscher fanden zum Beispiel heraus, dass Menschen eine lebenslange Vorliebe für die Mode, Musik, Autos oder Filme zeigen, die in ihrer Jugend populär waren (Holbrook & Schindler, 1996). Außerdem konnte gezeigt werden, dass nostalgische Produkte verschiedene Konsumentenbedürfnisse befriedigen können. Hierzu gehören ein Sicherheitsbedürfnis, Traditionsbewusstsein, Freiheit und Unbeschwertheit oder ein Gefühl von Zeitlosigkeit (Kessous & Roux, 2011). Nostalgie scheint also ein wichtiger Aspekt für die Schnittstelle zwischen Emotion und Konsum zu sein und hilft so zu verstehen warum sich Retro-Produkte so großer Beliebtheit erfreuen. Sie sind ein Mittel sich als Teil von Geschichte oder Tradition zu fühlen, sich an vergangene Zeiten zu erinnern, oder auch um zu zeigen, dass hinter all dem Materiellen ein fühlender Mensch mit Geschichte und Zugehörigkeitsgefühl existiert. Ein weiterer Befund sollte Sie als Konsument jedoch aufhorchen lassen: Es sind gerade jene nostalgischen Produkte, die unseren Geldbeutel besonders locker sitzen lassen. Forscher fanden heraus, dass Menschen Geld in einem nostalgischen Zustand als weniger wichtig empfinden und somit konsumfreudiger sind (Lasaleta, Sedikides & Vohs, 2014). Gerade dieser Befund könnte erklären, warum die Industrie so starken Gefallen an Retro-Marketing gefunden hat; denn welches Unternehmen will nicht, dass Kunden beim Einkauf weniger auf ihren Geldbeutel achten. Wer als Konsument jedoch nicht durch cleveres Marketing verführt werden möchte, sollte gerade in nostalgischen Momenten besonders auf den Geldbeutel achten.

Nostalgie: Eine menschliche Stärke

Entgegen historischer Ansichten entpuppt sich Nostalgie also als eine grundlegende menschliche Stärke und rechtfertigt somit ihre Präsenz in unserem Zusammenleben sowie in unserem Konsumverhalten. Nostalgie hält uns nicht gefangen in der Vergangenheit und sie macht uns nicht unzufrieden mit unserem Leben in der Gegenwart. Nostalgie ist eine fundamentale Stärke unserer Selbstregulation, die dazu dient, in schwierigen Zeiten Wohlbefinden wiederherzustellen. Wenn wir nostalgisch sind, zoomen wir aus der Gegenwart heraus, erkennen, dass wir Teil von viel mehr sind als dem Hier und Jetzt, und ziehen daraus Bedeutung für unser Leben, Optimismus und die innere Stärke für das Meistern zukünftiger Herausforderungen.

Literatur

Cheung, W. Y., Wildschut, T., Sedikides, C., Hepper, E. G., Arndt, J. & Vingerhoets, A. J. J. M. (2013). Back to the future: nostalgia increases optimism. Personality and Social Psychology Bulletin, 39, 1484–1496.

Hart, C. M., Sedikides, C., Wildschut, T., Arndt, J., Routledge, C. & Vingerhoets, A. J. J. M. (2011). Nostalgic recollections of high and low narcissists. Journal of Research in Personality, 45, 238–242.

Hepper, E. G., Ritchie, T. D., Sedikides, C. & Wildschut, T. (2012). Odyssey's end: Lay conceptions of nostalgia reflect its original homeric meaning. Emotion, 12, 102–119.

Holbrook, M. B. & Schindler, R. M. (1996). Market segmentation based on age and attitude toward the past: Concepts, methods, and findings concerning nostalgic influences on customer tastes. Journal of Business Research, 37, 27–39.

Kessous, A. & Roux, E. (2011). Brands Considered as “Nostalgic”: Consequences on attitudes and consumer-brand relationships. Recherche et Applications en Marketing, 25, 29–55.

Lasaleta, J. D., Sedikides, C. & Vohs, K. D. (2014). Nostalgia weakens the desire for money. Journal of Consumer Research, 41, 713–729.

Routledge, C., Arndt, J., Wildschut, T., Sedikides, C., Hart, C. M., Juhl, J., et al. (2011). The past makes the present meaningful: Nostalgia as an existential resource. Journal of Personality and Social Psychology, 101, 638–652.

Sedikides, C., Wildschut, T., Routledge, C., Arndt, J., Hepper, E. G. & Zhou, X. (2015). To nostalgize: Mixing memory with affect and desire. Advances in Experimental Social Psychology, 51, 189–273.

Seehusen, J., Cordaro, F., Wildschut, T., Sedikides, C., Routledge, C., Blackhart, G. C., et al. (2013). Individual differences in nostalgia proneness: The integrating role of the need to belong. Personality and Individual Differences, 55, 904–908.

Seehusen, J., Epstude, K., Wildschut, T. & Sedikides, C. (2014). Cry because it’s over or smile because it happened: On the relationship between nostalgia and regret. Manuskript unter Begutachtung.

Wildschut, T., Bruder, M., Robertson, S., van Tilburg, W. A. P. & Sedikides, C. (2014). Collective nostalgia: A group-level emotion that confers unique benefits on the group. Journal of Personality and Social Psychology, 107, 844 – 863.

Wildschut, T., Sedikides, C., Arndt, J. & Routledge, C. (2006). Nostalgia: Content, triggers, functions. Journal of Personality and Social Psychology, 91, 975–993.

Wildschut, T., Sedikides, C., Routledge, C., Arndt, J. & Cordaro, F. (2010). Nostalgia as a repository of social connectedness: The role of attachment-related avoidance. Journal of Personality and Social Psychology, 98, 573–586.

Zhou, X., Wildschut, T., Sedikides, C., Chen, X. & Vingerhoets, A. J. J. M. (2012a). Heartwarming memories: Nostalgia maintains physiological comfort. Emotion, 12, 678–684.

Zhou, X., Wildschut, T., Sedikides, C., Shi, K. & Feng, C. (2012b). Nostalgia: The gift that keeps on giving. Journal of Consumer Research, 39, 39–50.

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