Weißt du, was ich fühle? – Empathie im Lebensverlauf

„Wie geht es dir?“, ist häufig nur eine höfliche Floskel. Entsprechend oberflächlich ist oft die Antwort. Zu erkennen, wie es anderen wirklich geht, ist hingegen nicht leicht. Untersuchungen legen nahe: Je akkurater wir unsere Mitmenschen verstehen, desto besser ist das soziale Miteinander. Ein noch recht junger Zweig der Lebensspannenpsychologie interessiert sich für diese wichtige Fähigkeit und untersucht, wie sie sich im Laufe des Lebens verändert. „Altert“ die Fähigkeit, andere zu verstehen? Und was heißt das für das soziale Miteinander?

Vor seinem Amtsantritt sprach der heutige US-Präsident Barack Obama häufig vom „Empathie-Defizit“ der modernen Gesellschaft – einem Mangel der Fähigkeit sich in andere Menschen hineinzuversetzen, welcher das soziale Miteinander gefährde. Tatsächlich hat sich in der psychologischen Forschung gezeigt, dass Empathie mit positivem Sozialverhalten zusammenhängt: Wenn man weiß, was jemand anderes fühlt und vielleicht sogar denkt, kann man besser auf diese Person reagieren; sich also in einer Art und Weise verhalten, die den Bedürfnissen aller Beteiligten gerecht wird. Dies könnte zum Beispiel erklären, warum hoch empathische Kinder und Jugendliche bessere Beziehungen zu anderen haben als weniger empathische Altersgenossen, und warum empathischere Erwachsene glücklichere Partnerschaften erleben. Ähnlich positive Effekte zeigen sich auch in der Psychotherapie: Je besser sich Therapeutinnen und Therapeuten in ihre Klientinnen und Klienten einfühlen können, desto besser bewerten letztere die Bild von Jampcr via Pixabay (https://pixabay.com/de/%C3%A4ltere-erwachsene-tanzen-paar-1546130/) , CCO (https://creativecommons.org/publicdomain/zero/1.0/deed.de)Therapie. In einigen Ausnahmefällen kann Empathie zwar auch negative Auswirkungen haben (etwa wenn das korrekte Erkennen negativer Gefühle anderer Menschen zu eigenen negativen Gefühlen führt), in den meisten Situationen ist Empathie jedoch förderlich für soziale Beziehungen (z. B. Rollings, Cuperman & Ickes, 2011).

Wenn auch nicht der amerikanischen (oder westlichen) Gesellschaft im Allgemeinen, so wurde doch manchen Personengruppen Einschränkungen in einigen empathischen Fähigkeiten nachgewiesen, wie etwa Menschen mit Autismus (Dziobek et al., 2008) – und Menschen fortgeschrittenen Lebensalters. Dass ältere Erwachsene sich offenbar schlechter in andere Menschen hineinversetzen können als jüngere, ist ein Phänomen, dem bisher eher wenig Beachtung geschenkt wurde. Lange Zeit lag das Hauptinteresse der Entwicklungspsychologie auf der Frage, wie sich Empathie von der Geburt bis ins junge Erwachsenenalter herausbildet. Ein relativ junger Zweig der Psychologie der Lebensspanne interessiert sich jedoch für die Frage, um die es in diesem Artikel verstärkt gehen soll: Wie geht es danach mit der Entwicklung von Empathie weiter? Um dieser Frage nachzugehen, beschreiben wir, wie man sich überhaupt in andere Menschen hineinversetzen kann, wie sich Empathie im Lebensverlauf entwickelt und welche sozialen Konsequenzen sich daraus ergeben.

Wie versetzt man sich in andere Menschen hinein?

Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, den Gefühlszustand eines Menschen zu erkennen: Seine Äußerungen und deren Klangverlauf ( Prosodie), sein Gesichtsausdruck, seine Köperhaltung, aber auch der Kontext können Aufschluss über die Befindlichkeit geben. Eine weitere Möglichkeit Zugang zu den Gefühlen anderer Menschen zu finden, ist das emotionale Mitschwingen – eine emotionale Reaktion auf die Gefühle eines anderen Menschen, bei welcher dessen Gefühle nachempfunden und miterlebt werden. Die eigenen Gefühle entsprechen dabei den Gefühlen des anderen Menschen oder sind diesen sehr ähnlich. Diese beiden Komponenten, das eher kognitiv ausgerichtete Erkennen der Gefühle und die emotionale Reaktion auf die Gefühle anderer Personen, werden auch als kognitive und emotionale (oder affektive) Empathie bezeichnet. Kognitive Empathie wird meist in Tests erhoben, in denen Teilnehmer entweder Emotionen anderer Menschen auf Bildern, Videos oder in realen Interaktionen erkennen sollen. Oder aber Personen sollen selbst einschätzen, wie gut sie derartige Fähigkeiten beherrschen (Selbstbericht). Emotionales Mitschwingen kann auch im Selbstbericht erfasst werden oder als Übereinstimmung zwischen eigenen und fremden Emotionen.

In der Regel treten im Alltag kognitive und emotionale Empathie zusammen auf. Vom Empathiebegriff werden häufig emotionale Reaktionen, wie zum Beispiel Mitleid, abgegrenzt, die sich von den Gefühlen des anderen Menschen unterscheiden und eher eine Folge von Empathie sein können (z. B. Walter, 2012). Aber wie entwickeln sich diese komplexen Fähigkeiten?

Empathie von der Kindheit bis ins hohe Erwachsenenalter

Bereits Neugeborene reagieren auf den emotionalen Ausdruck anderer Personen und ahmen manche Ausdrücke nach. Empathie setzt allerdings in der Regel die Fähigkeit voraus, zwischen sich selbst und anderen unterscheiden können, welche typischerweise erst im Laufe des zweiten Lebensjahrs erlangt wird. Während der Kindheit und Jugend erfolgt ein Zuwachs an Empathie, wobei beispielsweise auch Jugendliche subtile Unterschiede zwischen emotionalen Gesichtsausdrücken im Durchschnitt noch weniger gut erkennen als junge Erwachsene. Solche Altersunterschiede in frühen Lebensphasen werden mit neuronalen Reifungsprozessen in bestimmten Hirnarealen wie der Amygdala und dem präfrontalen Kortex in Zusammenhang gebracht. Diese Reifungsprozesse erstrecken sich zum Teil bis ins Jugendalter und darüber hinaus (Somerville, Fani & McClure-Tone, 2011).

Man könnte annehmen, dass die Fähigkeit, Gefühle bei anderen Menschen zu erkennen, im Erwachsenenalter weiterhin besser wird. Schließlich können täglich neue Erfahrungen in der sozialen Interaktion mit anderen Menschen gesammelt werden. Allerdings schätzen sich ältere Menschen selbst häufig als weniger empathisch ein als jüngere (Grühn, Rebucal, Diehl, Lumley & Labouvie-Vief, 2008). Auch in standardisierten Testverfahren zur Messung kognitiver Empathie erzielen ältere Erwachsene meist niedrigere Werte, wie beispielsweise eine Metaanalyse über 28 Studien für die Fähigkeiten zeigte, Emotionen vor allem in Gesichtern, aber auch anhand der Körpersprache und der Prosodie zu erkennen (Ruffman, Henry, Livingstone & Phillips, 2008). In der Metaanalyse wurden die Leistungen jüngerer Erwachsener (19−30 Jahre) mit denen älterer Erwachsener (65−77 Jahre) verglichen. Über Erwachsene mittleren Alters ist vergleichsweise wenig bekannt. Es gibt jedoch Hinweise darauf, dass die Abnahme der Emotionserkennung graduell und mitunter bereits im mittleren Erwachsenenalter beginnt, aber sich erst verstärkt im hohen Erwachsenenalter zeigt. Auch warum eine Abnahme dieser Fähigkeit mit dem Alter erfolgt, ist bislang nicht hinreichend untersucht. Zwar ist bekannt, dass manche kognitive Fähigkeiten mit dem Alter abnehmen, wie etwa die Verarbeitungsgeschwindigkeit oder bestimmte Problemlösefähigkeiten. Diese allgemeine Abnahme kognitiver Fähigkeiten mit dem Alter konnte das Befundmuster in der Emotionserkennung jedoch nicht umfassend erklären. Entsprechend werden auch andere Erklärungsansätze diskutiert. Altersbedingte Veränderungen im frontalen und temporalen Hirnvolumen sowie Veränderungen im Zusammenhang mit Neurotransmittern könnten dabei eine Rolle spielen: So wurde beispielsweise nachgewiesen, dass eine Verminderung der grauen Hirnsubstanz im Frontallappen mit einer Abnahme der Erkennung von Angst in Gesichtsausdrücken zusammenhängt (zitiert nach Ruffman et al., 2008).

Manche Forschende vermuten, dass die beobachteten Altersunterschiede bislang überschätzt wurden, da die eingesetzten Messmethoden ältere Menschen benachteiligen könnten (z. B. Isaacowitz & Stanley, 2011). Unter anderem wurde kritisiert, dass Emotionserkennungsaufgaben (wie in der Metaanalyse von Ruffman und Kollegen, 2008, verwendet) häufig nur emotionale Ausdrücke jüngerer und mittelalter Personen als Stimuli nutzen. Diese Kritik beruht auf der Annahme, dass Menschen möglicherweise emotionale Ausdrücke (z. B. Gesichtsausdrücke) ihrer eigenen Altersgruppe besser lesen können als die anderer Altersgruppen. Die empirische Befundlage zu dieser Annahme ist allerdings bisher gemischt, und auch in Studien mit altersfaireren Stimuli zeigten sich die bekannten Altersunterschiede (z. B. Riediger, Voelkle, Ebner & Lindenberger, 2011). Abbildung 1 zeigt ein Beispiel eines altersfairen Sets von emotionalen Gesichtsausdrücken.

Zusätzlich wurden die in Emotionserkennungsaufgaben eingesetzten Stimuli als zu alltagsfern kritisiert: Die Bilder (oder zum Teil auch Videos) zeigen in der Regel posierte Emotionen ohne den dazu gehörigen Kontext. Die Anforderungen in Emotionserkennungsaufgaben unterscheiden sich somit stark von denen des realen Lebens. Es wurde daher bezweifelt, ob die so gemessenen Fähigkeiten eine gute Annäherung an Empathie im Alltag darstellen (z. B. Rauers, Blanke & Riediger, 2013). Diese Zweifel werden dadurch bestärkt, dass ältere Menschen zwar bei der Emotionserkennung im Labor mehr Fehler machen als jüngere, im Alltag aber die aufgrund dieses Defizits zu erwartenden sozialen Einschränkungen ausbleiben. Im Gegenteil sind ältere Menschen sehr zufrieden mit ihren sozialen Beziehungen, bisweilen sogar zufriedener als jüngere Menschen (Luong, Charles & Fingerman, 2011). Dieses paradoxe Bild könnte damit zusammenhängen, dass Laboraufgaben nur einen kleinen Ausschnitt der vielen Fähigkeiten messen, die im Umgang mit anderen im Alltag wichtig sind. So mag es älteren Menschen zwar schwerer fallen, in Gesichtern zu lesen, aber möglicherweise können sie dies mit anderen Fähigkeiten kompensieren. Diesen Schluss legt eine Studie nahe, welche kognitive Empathie bei jüngeren und Abbildung 2. Kognitive Empathie kann im Alltag mit Hilfe von zeitlich gekoppelten Smartphones erfasst werden: Zwei Personen können damit ihre eigene aktuelle Gefühlslage und die ihres Partners bewerten (Beispiel für eine auf einem Smartphone-Bildschirm dargestellte Frage angelehnt an Rauers et al., 2013).älteren Paaren untersuchte (Rauers et al., 2013). Die Teilnehmer/-innen trugen Smartphones bei sich, während sie ihrem normalen Alltag nachgingen. Über einen längeren Zeitraum hinweg signalisierten ihnen die Telefone sechs Mal täglich, ihre eigenen Gefühle und die Gefühle ihres Partners oder ihrer Partnerin zu bewerten (siehe Abbildung 2). Der Bericht einer Person über die andere konnte dann mit dem tatsächlichen Befinden dieser Person verglichen werden.

Ältere Menschen waren zwar durchschnittlich schlechter als jüngere darin, die Gefühle ihres Partners oder ihrer Partnerin zu bestimmen, wenn diese/r momentan anwesend war. Wenn es aber darum ging einzuschätzen, wie sich der jeweils andere gerade fühlte, wenn die Paare nicht zusammen waren, waren beide Altersgruppen durchschnittlich gleich gut. Es scheint daher, dass viele Paare Wissen übereinander besitzen, welches ihnen hilft, ihre Gefühle selbst bei Abwesenheit des anderen wechselseitig einschätzen zu können (zum Beispiel: Wenn mein/e Partner/in einkaufen geht, ist er/sie üblicherweise gestresst.). Diese wichtige Fähigkeit könnte älteren Menschen im Umgang mit vertrauten Personen Orientierung bieten und so dazu beitragen, dass ältere Menschen trotz einer gewissen Abnahme von kognitiver Empathie sehr zufriedenstellende Sozialbeziehungen haben. Auch weitere Studien legen nahe, dass Altersunterschiede in kognitiver Empathie kontextabhängig sind. Zum Beispiel scheinen ältere Menschen vor allem bei Aufgaben, die sich um negative Themen drehen (Blanke, Rauers & Riedger, 2015) oder nur geringe Relevanz für sie haben (z. B. Verlust der ersten Liebe, Wieck & Kunzmann, 2015), weniger kognitiv empathisch zu sein, nicht jedoch bei Aufgaben, die positive oder alters-relevantere Themen betreffen. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass ältere Menschen in manchen Situationen weniger motiviert sind als jüngere, sich in andere hineinzuversetzen (auch wenn sie möglicherweise dazu in der Lage wären), beispielsweise weil sie sich nicht mit (negativen) Themen befassen möchten, die sie nicht betreffen.

Neuere Studien haben nicht nur gezeigt, dass Altersunterschiede in kognitiver Empathie weniger stark ausgeprägt zu sein scheinen, als zunächst vermutet. Auch emotionale Empathie scheint mit dem Alter nicht abzunehmen. Mitunter zeigen sich ältere Erwachsene sogar emotional empathischer als jüngere (Sze, Gyurak, Goodkind & Levenson, 2012). Die im Alter erhaltenen Fähigkeiten, emotional mit anderen Menschen mitzuschwingen und Mitgefühl auszudrücken, könnten das Sozialverhalten älterer Menschen leiten, ohne dass sie ein ganz genaues Bild der Emotionen einer anderen Person besitzen. So könnte es im Alltag mitunter genügen zu bemerken, dass ein guter Freund schlecht gelaunt ist – mag er nun gestresst, traurig oder wütend sein – um diesem mitfühlend entgegen zu kommen und beispielsweise Unterstützung anzubieten.

Entwicklungsunterschiede – oder Unterschiede zwischen Geburtskohorten?

Ob die bisher festgestellten Altersunterschiede eine Entwicklung innerhalb von Personen über unterschiedliche Lebensphasen hinweg widerspiegeln, ist nicht geklärt. Es wäre stattdessen auch möglich, dass es sich um sogenannte Kohorteneffekte handelt, also um stabile Unterschiede zwischen Geburtsjahrgängen, die etwa aus unterschiedlichen historischen Kontexten resultieren können. Beispielsweise war das Kommunizieren über Gefühle vor fünfzig Jahren in vielen Situationen weniger üblich und akzeptiert, als es heutzutage der Fall ist. Ob solche Merkmale historischer Sozialisationskontexte zu Unterschieden in Empathie beitragen, lässt sich jedoch nicht durch querschnittliche Vergleiche von Personen unterschiedlicher Altersgruppen beantworten, auf denen die zitierten Studien beruhen. Hierfür sind längsschnittliche Studien notwendig, in denen dieselben Personen unterschiedlichen Alters wiederholt über einen längeren Zeitraum untersucht werden. In einer solchen Studie über einen Zeitraum von 12 Jahren zeigte sich, dass sich ältere Teilnehmer im Vergleich zu den jüngeren zwar selbst als weniger empathisch beschrieben, die Empathie nahm im Studienzeitraum jedoch nicht weiter ab (Grühn et al., 2008). Möglicherweise handelt es sich also um einen Kohorteneffekt; so könnte es beispielsweise heutzutage üblicher sein, über die Gefühle anderer nachzudenken, als es früher der Fall war. Weitere längsschnittliche Untersuchungen stehen aber bislang aus.

Welche Konsequenzen haben Altersunterschiede in Empathie?

Zwar scheinen also einige Fähigkeiten im Bereich der kognitiven Empathie mit dem Alter abzunehmen, andere Empathiefacetten verändern sich jedoch bis ins höhere Erwachsenenalter kaum. So sind auch ältere Erwachsene in der Lage, Kontext und erworbenes Wissen über nahestehende Personen zu nutzen, um deren Gefühle zu erschließen. Auch das emotionale Mitschwingen scheint dem Alter zu trotzen: Ältere Personen können sich mit anderen freuen oder mit ihnen weinen. Diese Fähigkeiten könnten dazu beitragen, dass ältere Erwachsene trotz möglicher Verluste in einzelnen Empathiefacetten sehr gute Beziehungen zu ihren Mitmenschen haben.

Die Gründe für die Altersunterschiede in kognitiver Empathie sind bisher nicht abschließend geklärt und es ist auch denkbar, dass ältere Menschen schlicht weniger motiviert sind als jüngere, (kognitiv) empathisch zu sein. Entsprechend sind auch die Konsequenzen von Altersunterschieden in kognitiver Empathie bisher schlecht abschätzbar: Sind ältere Erwachsene empathisch, wenn es darauf ankommt oder gibt es spezifische Situationen, in denen ihnen mangelnde Fähigkeiten oder Motivation zum Nachteil gereichen? Eine vielversprechende Richtung für zukünftige Forschung könnte sein, kognitive Empathie bei älteren Erwachsenen zu trainieren (z. B. durch Feedback, siehe Rollings et al., 2011) oder aber ihre Motivation gezielt zu erhöhen. Ein anderer Ansatz wäre, bestimmte Personengruppen zu untersuchen, die häufig empathisch sein müssen, beispielsweise Psychotherapeuten/-innen . Hier wäre wohl anzunehmen, dass ältere Therapeuten/-innen durch jahrelanges Training empathischer sind als jüngere - und nicht umgekehrt.

Literatur

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Rollings, K. H., Cuperman, R. & Ickes, W. (2011). Empathic accuracy and inaccuracy. In L. M. Horowitz & S. Strack (Eds.), Handbook of interpersonal psychology: Theory, research, assessment, and therapeutic interventions (pp. 143-156). New York, NY: Wiley & Sons.

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Walter, H. (2012). Social cognitive neuroscience of empathy: Concepts, circuits, and genes. Emotion Review, 4, 9-17.

Wieck, C. & Kunzmann, U. (2015). Age differences in empathy: Multidirectional and context-dependent. Psychology and Aging, 30, 407-419.

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