Wenn Kinder die Wut packt: Wie Kinder lernen mit ihren Emotionen umzugehen

Ein angemessener Umgang mit Emotionen ist eine zentrale Kompetenz, die Kinder und Jugendliche im Laufe ihrer Entwicklung lernen müssen. In der Psychologie wird diese Fähigkeit Emotionsregulation genannt. Ein Großteil psychischer Störungen geht mit Defiziten in der Emotionsregulation einher, zum Beispiel haben Kinder mit aggressiven Verhaltensauffälligkeiten oft besondere Schwierigkeiten, mit dem Gefühl Wut umzugehen. Doch wie lernen Kinder überhaupt ihre Emotionen zu regulieren und welche Strategien sind dabei hilfreich? Und welche Rolle spielen die Eltern für die Entwicklung der Emotionsregulation?

Wer kennt diese Situation nicht: Der Supermarkt ist überfüllt, die Schlange an der Kasse ewig lang und – es kommt, wie es kommen musste – ausgerechnet jetzt entdeckt FiWütend! Wie lernen Kinder damit umzugehen?nn die Schokoladenriegel, sieht das Kopfschütteln seiner Mutter und wirft sich im nächsten Moment laut schreiend auf den Boden. Seine Mutter versucht ihn zu beruhigen, die anderen Leute schauen betreten zu Boden und sind insgeheim heilfroh, dass es nicht das eigene Kind ist. Plötzlich nähert sich eine ältere Dame, um die Mutter darüber aufzuklären, dass sie ihr Kind überhaupt nicht im Griff habe und ihre Erziehung noch einmal gründlich überdenken solle. Nun ist nicht nur das Kind wütend...

Gefühle wie Freude, Angst, Traurigkeit oder Wut begleiten uns von Kindesbeinen an und steuern unser tägliches Erleben und Verhalten. Sie sind notwendig und nützlich, denn sie helfen uns, in Sekundenschnelle eine Situation einzuschätzen und entsprechend schnell darauf zu reagieren. Diese Fähigkeit kann von entscheidender Bedeutung für das Überleben einer einzelnen Person sein (Gross & Thompson, 2007). Dennoch kommt es vor, dass sich Gefühle mitunter sehr unangenehm "anfühlen". Mit Emotionen angemessen umzugehen, ist daher eine wichtige Aufgabe, die Kinder und Jugendliche im Laufe ihrer Entwicklung bewältigen müssen, um ihre eigenen Ziele im Einklang mit sozialen Anforderungen erfolgreich verfolgen zu können. Doch wie lernen Kinder das eigentlich und wie können Eltern sie dabei unterstützen? Was hat das mit psychischen Störungen zu tun? Und wenn Kinder älter werden: Wer erzieht hier eigentlich wen? Diese Fragen wurden in der Forschung lange Zeit vernachlässigt, bis Anfang der 1990er Jahre ein wissenschaftlicher Wandel einsetzte, der sich in einem rasanten Anstieg des Interesses am Thema Emotionsregulation widerspiegelte. Nach einer Definition von Thompson (1994) handelt es sich bei Emotionsregulation um die Fähigkeit, emotionale Reaktionen – insbesondere deren Qualität, Intensität und Verlauf – überwachen, bewerten und, nach Maßgabe eines gesetzten Ziels, verändern zu können. Finn müsste also, um an der Kasse sein Ziel zu erreichen (Schokolade essen), zunächst einmal bemerken, dass er wütend ist (sein Herz schlägt schneller, seine Fäuste ballen sich zusammen), außerdem herausfinden, warum er sich so fühlt (er bekommt keinen Schokoladenriegel) und dann einen Weg finden, um seine spontane Reaktion auf diese Emotion (sich wütend auf den Boden werfen) durch eine andere Reaktion zu ersetzen, die die Interessen des sozialen Umfelds nicht verletzt.

Die Rolle der Familie für die Entwicklung der Emotionsregulation

Es wird angenommen, dass die Fähigkeit der Emotionsregulation nicht nur von genetischen Einflussfaktoren abhängt, sondern auch innerhalb der Familie gelernt wird. In einem Rahmenmodell zur Rolle der Familie für die kindliche Emotionsregulation nehmen Morris und Kollegen (2007, Abbildung 1) an, dass die Emotionsregulation über drei Wege beeinflusst wird, die im Folgenden genauer erläutert werden.

Abbildung 1. Ein Rahmenmodell zum Einfluss der Familie auf die kindliche Emotionsregulation und psychosoziale Anpassung (adaptiert und vereinfacht nach Morris et al., 2007)

Beobachtungslernen

Schon 1977 fand Bandura heraus, dass Kinder neue Verhaltensweisen lernen, indem sie das Verhalten (und dessen Konsequenzen) anderer Menschen beobachten und es gibt Hinweise darauf, dass Kinder durch Beobachtung auch lernen, wie sie Emotionen regulieren können. Beobachtet Finn, dass sein Vater im Fußballstadion immer anfängt den Schiedsrichter zu beschimpfen, wenn "seine" Mannschaft zurückliegt, ist es wahrscheinlich, dass auch Finn diese Strategie in sein Verhaltensrepertoire aufnimmt. Ebenfalls lernen Kinder über soziales Referenzieren: In unbekannten Situationen beobachten sie die emotionalen Reaktionen ihrer Bezugspersonen und lernen hierüber, welche Reaktionen angemessen zu sein scheinen. Beispielsweise lächelt Finns Mutter ihre Schwiegermutter freundlich an und bedankt sich überschwänglich für das Geburtstagsgeschenk (eine selbst gehäkelte Tischdecke), obwohl sich Finn noch sehr genau daran erinnern kann, wie sie beim Frühstück gesagt hatte, dass sie "Schnappatmung kriegt", wenn sie in diesem Jahr die zehnte selbst gehäkelte Tischdecke bekommt.

Emotionsbezogene Erziehungspraktiken

Über spezifische Erziehungspraktiken können Eltern gezielt den Umgang ihrer Kinder mit Emotionen beeinflussen. Zum Beispiel können Eltern kontrollierend, unterdrückend oder sogar bestrafend auf kindliche Emotionen reagieren ("Du solltest dich schämen, dass du so wütend bist!"). Auch wenn Eltern über solche Verhaltensweisen kurzfristig erreichen können, dass ihr Kind Emotionen nicht mehr zeigt und dadurch den Eindruck gewinnen, dass ihr Kind angemessen mit Emotionen umgehen kann, ist dies keineswegs der Fall. Vielmehr deutet eine Studie von Snyder, Stoolmiller und Wilson (2003) darauf hin, dass Kinder sogar mehr Ärger erleben, wenn ihre Eltern unterdrückend auf deren Emotionen reagieren. Die Bedeutung von emotionsbezogenen Erziehungspraktiken wird auch in der Forschung zur Entstehung von psychischen Störungen diskutiert: Erlebt ein Kind, welches temperamentsbedingt Schwierigkeiten in der Emotionsregulation aufweist, beständig, dass seine Eltern auf seine Gefühle unangemessen oder abwertend reagieren, führen diese sogenannten "invalidierenden Erfahrungen" nach Linehan (1993) dazu, dass es seine Emotionen als falsch oder ungültig bewertet, diesen nicht mehr vertrauen kann und Schwierigkeiten hat, seine Emotionen richtig zu benennen und Emotionen zu kontrollieren. Im Gegensatz dazu können Eltern  ihrem Kind aber auch bei der Entwicklung einer angemessenen Emotionsregulation helfen. Hierbei ist häufig die Rede von Emotionscoaching (Gottman, Katz & Hooven, 1996): In schwierigen Situationen können Eltern ihr Kind durch den Prozess der Emotionsregulation "coachen", indem sie zunächst erkennen, wie sich ihr Kind gerade fühlt, es unterstützen diese Gefühle sprachlich auszudrücken, dem Kind deutlich machen, dass es mit seinen Emotionen ernst genommen wird und ihm dabei helfen, angemessen mit der Situation umzugehen. In unserem Beispiel könnte die Mutter sich erst einmal darauf konzentrieren, Finns Gefühle zu reflektieren. Sie könnte ihm zeigen, dass sie seine Wut bemerkt und diese akzeptiert, indem sie ihn beruhigend am Rücken berührt und zu ihm sagt: "Es sieht so aus, als wärst du ganz schön wütend. Liegt das daran, dass du den Schokoladenriegel nicht haben darfst?". Erst wenn Finn sich beruhigt hat, ist es möglich und sinnvoll, gemeinsam mit ihm nach einer Lösung des Problems zu suchen (die natürlich nicht darin liegen sollte, dass Finns Mutter ihr Verhalten ändert und ihm nun den Schokoladenriegel kauft). Nicht immer lassen sich Kinder in einer Situation schnell genug beruhigen. In diesem Fall kann die Suche nach einer Lösung des Problems auch auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden. Finns Mutter könnte mit Finn zum Beispiel abends besprechen, dass die Süßigkeiten an der Kasse unverhältnismäßig teuer sind, aber er beim nächsten Mal im Supermarkt mitentscheiden darf, welche Packung Schokoladenriegel seine Mutter einkauft (für weitere Beispiele siehe Sunderland, 2006). Eisenberg und Kollegen (1999) fanden, dass sich elterliches Emotionscoaching positiv auf die kindliche sozioemotionale Entwicklung auswirkt. Solche "validierenden" Reaktionen auf Emotionen sollten somit ein wesentlicher Bestandteil von Erziehung sein.

Emotionales Familienklima

Weiterhin wird angenommen, dass die Emotionsregulation auch durch allgemeinere Charakteristika des Familienlebens beeinflusst wird. Hierzu zählen unter anderem die Beziehungsqualität der einzelnen Familienmitglieder untereinander, das Ausmaß an ausgedrückten Emotionen und das allgemeine Erziehungsverhalten der Eltern – beispielsweise wie viel Zuneigung Eltern ihren Kindern zeigen und wie konsequent sie auf die Durchsetzung aufgestellter Regeln achten. Es konnte gefunden werden, dass eine besonders feinfühlige Erziehung, bei der Eltern auf die Bedürfnisse ihrer Kinder eingehen und hohe, aber dennoch realistische Erwartungen an sie stellen, auf Seiten der Kinder mit einem breiteren Repertoire an angemessenen Strategien zur Emotionsregulation einhergeht (Kliewer, Fearnow & Miller, 1996), während ein feindseliges Erziehungsverhalten mit unangemessenen Strategien zusammenhing.

Strategien zur Regulation von Emotionen und ihr Zusammenhang mit psychischen Störungen

Doch was sind überhaupt angemessene und unangemessene Strategien zur Emotionsregulation und wie wird diese Unterscheidung begründet? Diese Einordnung wird häufig daran festgemacht, inwiefern Personen, die angeben, eine bestimmte Strategie besonders häufig zu nutzen, auch stärkere psychische Probleme berichten und Personen, die diese Strategie seltener nutzen, weniger psychische Probleme berichten. Tabelle 1 gibt eine Übersicht über typische Strategien zur Emotionsregulation und verdeutlicht, inwiefern diese eher als angemessen oder unangemessen angesehen werden können. Diese Einteilung wurde anhand einer Metaanalyse  vorgenommen, in der Aldao, Nolen-Hoeksema und Schweizer (2010) die Ergebnisse von insgesamt 116 Studien zu dieser Frage auswerteten. Die engen Zusammenhänge machen deutlich, dass Emotionsregulation eine wichtige Rolle für die Entwicklung und Aufrechterhaltung von psychischen Störungen spielt. Auch wenn in der Tabelle nur Beispiele für den Umgang mit negativen Emotionen genannt werden, ist auch die Regulation von positiven Emotionen von großer Bedeutung. Hierbei ist es ein weit verbreiteter Trugschluss, dass es per se hilfreich ist, negative Emotionen abzuschwächen und positive Emotionen zu steigern. Beispielsweise kann es unangemessen sein, wenn sich ein Kind extrem freut, dass es im Sport gegen ein anderes Kind gewonnen hat, weil es dieses durch seine Reaktion traurig machen könnte. Eine mangelnde Regulation von positiven Emotionen kann auch dazu führen, dass potentielle Gefahren nicht schnell genug erkannt werden, und steht im Zusammenhang mit verschiedenen psychischen Störungen wie zum Beispiel manischen Episoden, die durch eine intensive, jedoch unbegründet gehobene Stimmung gekennzeichnet sind, welche häufig mit Realitätsverlust und Größenwahn einhergeht und dazu führt, dass betroffene Personen sich völlig verausgaben.

Tabelle 1. Hilfreiche und weniger hilfreiche Strategien zum Umgang mit Emotionen (Bild von Nantje Otterpohl)

In dem Modell von Morris (Abbildung 1) wird angenommen, dass familiäre Einflussfaktoren indirekt über die Emotionsregulation zur Entwicklung von psychischen Störungen führen. Ein zentraler Kritikpunkt an dieser Annahme ist allerdings, dass in der Vergangenheit zwar wiederholt Zusammenhänge zwischen diesen Konstrukten gefunden wurden, es sich bei den Ergebnissen aber größtenteils nur um Momentaufnahmen zu einem bestimmten Zeitpunkt handelte. Daher ermöglichen die Ergebnisse streng genommen keine Aussage darüber, um welche Ursache-Wirkung- Beziehung es sich hierbei handelt. Vielmehr kann man sich sicherlich auch fragen, ob diese Beziehung in Wirklichkeit nicht auch umgekehrt möglich wäre. Beschleicht Sie als Mutter oder Vater manchmal das Gefühl, dass nicht nur Sie Ihr Kind erziehen, sondern manchmal auch Ihr Kind Sie? Oder haben Sie rückblickend das Gefühl, dass Sie als Kind manchmal auch Ihre Eltern beeinflusst haben? Dieser Frage wurde in einer Studie nachgegangen, in der Familien zu einem im Hinblick auf Emotionen ganz besonderen Entwicklungsabschnitt befragt wurden: Dem Beginn der Pubertät.

Wenn Kinder älter werden - Wer erzieht hier eigentlich wen?

Otterpohl und Wild (2015) baten 1100 Kinder das Erziehungsverhalten ihrer Eltern, die eigene Emotionsregulation (Strategien zum Umgang mit Situationen, in denen sie wütend sind) sowie ihre psychische Belastung einzuschätzen. Zum Zeitpunkt der Befragung waren die Kinder durchschnittlich 12 Jahre alt. Ein Jahr später wurde die Befragung wiederholt. Durch diese Mehrfachbefragung konnte eine Aussage darüber getroffen werden, wie sich das Erziehungsverhalten, die Emotionsregulation und die psychische Belastung entwickelt haben und was dabei eher Ursache oder Wirkung ist. Die Befunde deuten darauf hin, dass es einen Einfluss in beide Richtungen zu geben scheint: Auch wenn Eltern in der schwierigen Phase der (beginnenden) Pubertät sicherlich häufig das Gefühl haben, dass ihr Kind "überhaupt nicht mehr auf sie hört", hat ihr Erziehungsverhalten nach wie vor einen bedeutenden Einfluss auf das Verhalten ihres Kindes. Die Ergebnisse sprechen aber auch dafür, dass das Erziehungsverhalten der Eltern in diesem Alter sehr stark durch die Emotionsregulation ihres Kindes beeinflusst wird. Gerade die Pubertät ist durch das Erleben intensiver Emotionen gekennzeichnet und sowohl für Jugendliche als auch für ihre Eltern mit vielen neuen Herausforderungen verbunden. Jugendliche müssen lernen, mit diesem weitläufig bekanntem "Gefühlschaos" umzugehen und Eltern scheinen ihr Erziehungsverhalten in dieser Zeit auf die Stärken und Schwächen ihres Kindes zuzuschneiden. Außerdem zeigte sich, dass die gegenseitige Einflussnahme in diesem Alter besonders bei Jungen bedeutsam ist, während sich die Emotionsregulation der Mädchen relativ unabhängig von den Eltern entwickelte. Eine Erklärung hierfür könnte sein, dass sich Mädchen in diesem Alter bereits stärker an anderen (z.B. ihrer Peergroup) orientieren als Jungen.

Zusammenfassung

Als Voraussetzung einer gesunden Entwicklung im Kindes- und Jugendalter stellt Emotionsregulation einen wichtigen Ansatzpunkt für die Vorbeugung und Behandlung von psychischen Störungen dar. Hierbei erscheinen direkte und indirekte Maßnahmen vielversprechend: Zum einen ist es wichtig, die Bedeutung emotionaler Kompetenzen in der präventiven bzw. therapeutischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zu thematisieren und hierbei aktiv Emotionsregulationsstrategien einzuüben. Zum anderen verdeutlichen die Befunde zur Rolle des Elternhauses das Potential, über emotionsfokussierte Elterntrainings der Entwicklung psychischer Störungen bei Kindern vorzubeugen oder entgegenzuwirken. Bisher gibt es nur wenige Trainings, die spezifische Trainingselemente zur Förderung der kindlichen Emotionsregulation beinhalten. Eine Ausnahme bildet das in Australien entwickelte Elterntraining Tuning in to Kids (Havighurst, Wilson, Harley, Prior & Kehoe, 2010), welches aktuell für den deutschen Sprachraum evaluiert wird (Otterpohl et al., in Vorbereitung). Die bisherigen Forschungsergebnisse verdeutlichen aber auch, dass es nicht "die" Erziehung und "die" Emotionsregulation gibt, die bei jedem Kind und in jeder Situation gleich erfolgreich ist. Die Forschung steht damit in der Zukunft nicht nur vor der Aufgabe, praxistaugliche Trainingsprogramme zu entwickeln, sondern muss sich auch mit der Frage beschäftigen, unter welchen Bedingungen welche Programme für welches einzelne Kind wirksam sind.

Hinweis der Redaktion

Sie beobachten bei Ihrem Kind Schwierigkeiten in der emotionalen Entwicklung und sind sich unsicher abzuschätzen, ob diese einfach im Rahmen der gesunden Entwicklung von Kindern auftreten oder möglicherweise doch behandlungsbedürftig sind? Einen Überblick über Beratungsangebote, Möglichkeiten zur Diagnostik und ggfs. therapeutische Angebote in Ihrer Region finden Sie unter www.psychotherapeutensuche.de.

 

Literatur

Aldao, A., Nolen-Hoeksema, S. & Schweizer, S. (2010). Emotion-regulation strategies across psychopathology: A meta-analytic review. Clinical Psychology Review, 30, 217-237.

Bandura, A. (1977). Social learning theory. Englewood Cliffs, NJ: Prentice Hall.

Eisenberg, N., Fabes, R. A., Shepard, S. A., Guthrie, I. K., Murphy, B. C. & Reiser, M. (1999). Parental reactions to children's negative emotions: Longitudinal relations to quality of children's social functioning. Child Development, 70, 513-534.

Gottman, J. M., Katz, L. F. & Hooven, C. (1996). Parental meta- emotion philosophy and the emotional life of families: Theoretical models and preliminary data. Journal of Family Psychology, 10, 243-268.

Gross, J. J. & Thompson, R. A. (2007). Emotion regulation: Conceptual foundations. In J. J. Gross (Ed.), Handbook of Emotion Regulation (pp. 3-24). New York: Guilford Press.

Havighurst, S. S., Wilson, K. R., Harley, A. E., Prior, M. R. & Kehoe, C. (2010). Tuning in to Kids™: Improving emotion socialization practices in parents of preschool children – findings from a community trial. Journal of Child Psychology and Psychiatry, 51, 1342–1350.

Kliewer, W., Fearnow, M. D. & Miller, P. A. (1996). Coping socialization in middle childhood: Tests of maternal and paternal influences. Child Development, 67, 2339-2357.

Linehan, M. (1993). Cognitive-behavioral treatment of borderline personality disorder. New York, NY: Guilford Press.

Morris, A. S., Silk, J. S., Steinberg, L., Myers, S. & Robinson, L. R. (2007). The role of the family context in the development of emotion regulation. Social Development, 16, 361-388.

Otterpohl, N. & Wild, E. (2015). Cross-lagged relations among parenting, children’s emotion regulation, and psychosocial adjustment in early adolescence. Journal of Clinical Child and Adolescent Psychology, 44, 93-108.

Snyder, J., Stoolmiller, M. & Wilson, M. (2003). Child anger regulation, parental responses to children's anger displays, and early child antisocial behavior. Social Development, 12, 335-360.

Sunderland, M. (2006). Die neue Elternschule. Kinder richtig verstehen – ein praktischer Erziehungsratgeber. London: Dorling-Kindersley.

Thompson, R. A. (1994). Emotion regulation: A theme in search of a definition. Monographs of the Society for Research in Child Development, 59, 25-52.

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