Zwischen Bedrohung und Chance: Über die Wahrnehmung und Kommunikation von Risiken

Finanzkrise, Acrylamid, Schweinegrippe: Überall sind wir von Gefahren und Risiken umgeben. Doch was entscheidet eigentlich darüber, ob wir ein Risiko als gefährlich einschätzen oder nicht? Und wie kommt es, dass manche Risiken hohe Wellen schlagen, andere dagegen ignoriert werden? Ein Ausflug in die Welt der Risikoforschung.

Deepwater Horizon. Eine Ölplattform im Golf von Mexiko, die als eine der sichersten der Welt gilt. Und trotzdem: Eine Explosion im April 2010 führte zu einer der größten Umweltkatastrophen in der Geschichte der USA. Niemand scheint im Vorfeld mit einem solchen Szenario gerechnet zu haben: „Es ist unwahrscheinlich, dass es aufgrund der geplanten Aktivitäten über oder unter der Wasseroberfläche zu einer Ölpest kommen könnte“, so die Meinung der nationalen Aufsichtsbehörde vor der Katastrophe. Aufgrund der großen Distanz zum Ufer erwarte man keine nachteiligen Auswirkungen eines potentiellen Lecks, so die Behörde weiter. Ein Notfallplan? Unnötig. Eine Umweltkatastrophe? Undenkbar. Das Beispiel von Deepwater Horizon, aber auch Terroranschläge und Finanzkrise zeigen, dass es immer wieder zu Ereignissen kommt, bei denen reale Risiken unterschätzt oder falsche Prioritäten gesetzt werden. Auch im Alltag sind wir oft nicht immun gegen bestimmte Fehleinschätzungen von Risiken. Der Raucher, der den Schlangenbiss fürchtet, oder der Fallschirmspringer, der künstliche Aromastoffe meidet, sind nur zwei Beispiele unter vielen. Wie kommt es, dass unsere persönliche Risikoeinschätzung oft von der realen Gefahr einer Technologie oder Aktivität abweicht?

Außer Kontrolle: Faktoren des Risikos

Mathematisch lassen sich Risiken berechnen, indem man die Größe eines Schadens mit der Wahrscheinlichkeit des Schadens multipliziert. Jeder, der schon mal beim Start eines Fliegers ängstlich den Sicherheitsgurt enger geschnallt hat, weiß jedoch, dass die subjektive Wahrnehmung von Risiken wenig mit dieser Formel zu tun hat. Sie scheint anderen Gesetzen zu folgen als die objektive, mathematische Risikobewertung. Einige Faktoren, die die subjektive Risikowahrnehmung beeinflussen, liegen in den Risiken selbst. So weiß man beispielsweise, dass die Freiwilligkeit, die Natürlichkeit, die Kontrollierbarkeit oder auch die Vertrautheit eines Risikos wichtige Einflussgrößen für die Risikowahrnehmung sind (Sandman, 1987; Slovic, 1987). Rauchen ist ein freiwilliges Risiko, welches von Rauchern typischerweise unterschätzt wird, wohingegen Passivrauchen unfreiwillig ist und deshalb selten toleriert wird. Lebensmittelzusätze und Konservierungsstoffe sind künstlich, folglich, so nimmt man an, müssen sie gefährlich sein. Gleichzeitig wird die Wahrscheinlichkeit, an verdorbenen, aber „natürlichen“ Lebensmitteln zu erkranken, stark unterschätzt. Oder, wie im obengenannten Beispiel: Viele fürchten das Fliegen, nicht jedoch die Autofahrt zum Flughafen, auch wenn Autofahren objektiv viel gefährlicher ist. Dies lässt sich damit begründen, dass wir subjektiv das Gefühl haben, ein Auto könne man kontrollieren, ein Flugzeug jedoch nicht. Freiwilligkeit, Natürlichkeit, Kontrolle: Solche qualitativen Faktoren helfen zu erklären, warum wir oft die falschen Risiken fürchten und tatsächliche Risiken verharmlosen. Der Risikoforscher Peter Sandman hat diese Ergebnisse einmal so zusammengefasst: „Das Risiko, das uns umbringt, ist nicht unbedingt das Risiko, das uns ängstigt“.

Gefühlte Gefahren: Individuelle Unterschiede in der Risikowahrnehmung

Befragt man Personen, für wie gefährlich sie bestimmte Risiken halten, zeigt sich nicht nur, dass Risiko A anders eingeschätzt wird als Risiko B, sondern auch, dass ein und dasselbe Risiko zu sehr unterschiedlichen Reaktionen führen kann. Risikowahrnehmung hängt also auch von individuellen Faktoren ab. Ein Paradebeispiel, wie sehr die Risikowahrnehmung von Person zu Person variieren kann, ist der Mobilfunk. Für manche sind Handys ein unentbehrlicher Bestandteil des Lebens geworden, andere würden die mobilen Geräte lieber heute als morgen aus dem öffentlichen Leben verbannen. Besonders Mobilfunkantennen, die für ein funktionierendes Handynetz gebraucht werden, verärgern oder verängstigen betroffene Personen. Die Palette der Befürchtungen ist vielfältig (Dohle, Keller, & Siegrist, 2010a): Manche Bürger fürchten gesundheitliche oder ökologische Konsequenzen, andere sind besorgt darüber, dass die Antenne vom Haus gegenüber den Wiederverkaufswert ihres Hauses mindern könnte. Wer will schon so eine „hässliche Stange“ in der Nachbarschaft?

Sozialpsychologische Forschung zu diesem Thema hat gezeigt, dass unsere unmittelbaren Gefühle maßgeblich beeinflussen, ob wir die Mobilfunktechnologie als riskant einschätzen oder nicht. Untersuchungsteilnehmer in einem Experiment mussten z.B. innerhalb von Sekundenbruchteilen entscheiden, ob das Bild einer Mobilfunkantenne oder eines Handys mit „positiv“ oder „negativ“ assoziiert ist (Dohle, Keller, & Siegrist, 2010b). Es zeigte sich, dass Mobilfunkantennen sehr oft und sehr schnell mit „negativ“ verbunden werden, während Handys eher mit „positiv“ verbunden werden, was weitreichende Konsequenzen hat. Denn das Gefühl, das man beim Anblick der Antenne empfindet, sagt uns auch: “Je weiter weg desto besser“. Diese Einschätzung ist bei vielen natürlichen Risiken sehr sinnvoll (man denke nur an gefährliche Tiere oder den Ausbruch eines Feuers), bei manchen technologischen Risiken wie dem Mobilfunk jedoch kontraproduktiv. Denn Fakt ist: Je weiter ich mich mit meinem Handy von der nächsten Mobilfunkantenne entferne, desto stärker strahlt mein Handy, da Handy und Antenne interagieren. Und wo befindet sich das Handy? Direkt am Kopf. Wenn man also die Strahlungsbelastung verringern will, sollte man dafür sorgen, dass das Handy eine gute Verbindung zur nächsten Antenne aufweist, und sich die Antenne möglichst nahe an den telefonierenden Personen befindet. Also lieber mitten im Dorf statt am Dorfrand. Doch nicht nur beim Risiko Mobilfunk sind Gefühle entscheidend. Auch bei der Einschätzung anderer Technologien oder Aktivitäten kommt dem persönlichen Gefühl eine wichtige Rolle zu. Im Forschungsjargon spricht man dabei von „Affektheuristik“, was bedeutet, dass sich Personen häufig lieber auf ihr unmittelbares Bauchgefühl verlassen als auf eine rein gedankliche Einschätzung, bei der alle möglichen Argumente und Konsequenzen einer Entscheidung mit einbezogen werden (Finucane, Alhakami, Slovic, & Johnson, 2000; Slovic, Finucane, Peters, & MacGregor, 2002). Dies hat direkte Konsequenzen für die Risiko- und Nutzeneinschätzung einer Technologie oder Aktivität, da Risiko und Nutzen maßgeblich von Gefühlen beeinflusst werden. Für viele Personen ist beispielsweise Motorradfahren mit positiven Emotionen verbunden, was dazu führt, dass das Risiko von Motorradfahren eher unterschätzt, der Nutzen dagegen überschätzt wird. Dieses Prinzip wird auch in der Werbung genutzt. In Werbebotschaften wird häufig versucht, irrelevante positive Aspekte mit einem Produkt zu verbinden, um so seine negativen Eigenschaften oder sein Risikopotential herunterzuspielen (man denke nur an die rauchenden Cowboys oder die fröhlichen Segler in der Bierwerbung). Das Gefühl, das durch eine bestimmte Aktivität oder Technologie ausgelöst wird, kann also von Person zu Person variieren. Risikowahrnehmung hört jedoch nicht beim Individuum auf. Vielmehr sind mache Risiken und die mit ihnen verbundenen Reaktionen erst zu verstehen, wenn man sie im gesellschaftlichen Zusammenhang betrachtet.

Der Welleneffekt: Risiko als soziales Phänomen

Ein weiterer Ansatz in der Risikoforschung geht daher über die Einzelperson hinaus und betrachtet Risiken immer in dem sozialen Kontext, in dem sie auftreten (Kasperson et al., 1988). Soziale Gruppen und Individuen, also z.B. Medien, öffentliche Behörden und Wissenschaftler, können als Verstärker oder Dämpfer für Risikoereignisse wirken. Sie geben Informationen und ihre Interpretation des Risikos an andere Gruppen oder Personen weiter, die wiederum den Effekt verstärken oder abschwächen können. Wie ein Stein, der ins Wasser fällt, ziehen manche Risikoereignisse daher regelrechte Wellen nach sich, in Form von ökonomischen Konsequenzen, Rücktrittsforderungen, oder der Stigmatisierung eines Produkts. Ein Beispiel dieses Welleneffekts ist auch hier die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko. Dieses Ereignis hat nicht nur direkte Konsequenzen für Mensch und Umwelt, sondern zieht auch nachgeschaltete Effekte nach sich, z.B. touristische Einbußen, Imageschäden, und den Verlust von Vertrauen.

Belege für die Annahme, dass die Risikowahrnehmung ein soziales Phänomen darstellt und nicht nur durch individuelle Mechanismen bestimmt wird, zeigen Befunde aus der sozialen Netzwerkforschung. Es hat sich herausgestellt, dass Übergewicht, Einsamkeit oder Trinkgewohnheiten „ansteckend“ sein können und sich im sozialen Netz über Nachbarn, Familienmitglieder, Freunde, Freunde von Freunden usw. ausbreiten können. Ähnliches gilt auch für Risikoeinstellungen und Risikourteile. Wenn mein Nachbar Gentechnologie ablehnt, so steigt die Wahrscheinlichkeit, dass auch ich Gentechnologie ablehne. Lehnt gar mein Partner Gentechnologie ab, so ist die Wahrscheinlichkeit noch höher. Je stärker die Verbindung zu einer anderen Person, desto eher wirkt ihre Einstellung zu einem Risiko „ansteckend“ (Scherer & Cho, 2003). Der Welleneffekt, aber auch Studien zur sozialen Ansteckung zeigen auf, dass Risikowahrnehmung nicht in einem gesellschaftlichen Vakuum stattfindet. Unsere persönliche Einschätzung von Risiken ist vielmehr immer auf andere Menschen bezogen und oft von ihnen beeinflusst.

Informierte Entscheidungen: Wie kommuniziert man Risiken?

Und was, wenn ein Risiko nicht hohe Wellen, sondern gar keine schlägt? Wenn Warnungen von Experten ins Leere gehen, weil sich Personen nicht betroffen fühlen oder ein Risiko nicht ernst nehmen? Öffentliche Einrichtungen wie Bundes- und Gesundheitsämter werden immer wieder mit dieser Frage konfrontiert, und müssen Wege finden, um auf konkrete Gefahren aufmerksam zu machen und riskantes Verhalten zu verändern. Denn die größten Risiken für unsere Gesundheit sind immer noch die, die nur wir selbst beeinflussen können: Rauchen, Alkohol und Übergewicht. Aber wie überzeugt man Personen durch Präventionsmaßnahmen davon, dass sie sich gesünder ernähren, weniger rauchen und weniger trinken? Eine Methode, die häufig verwendet wird, sind sogenannte Furchtapelle. Die Grundidee ist hier, dass man Risikogruppen zunächst mir einer schockierenden bzw. furchtauslösenden Information (meist in Form von Bildern) konfrontiert und dann in einem zweiten Schritt aufzeigt, mit welchen Mitteln man als Betroffener die Angst beseitigen könnte. Präventative Kampagnen gegen Alkohol am Steuer beispielsweise setzen nicht nur auf schockierende Bilder oder Berichte von Betroffenen, sondern liefern häufig auch konkrete Handlungsvorschläge (beispielsweise, dass man vorher eine Person bestimmen soll, die nüchtern bleibt und fährt). Forschung zu der Wirkung von Furchtapellen hat gezeigt, dass die furchtauslösende Information nur dann wirkt, wenn sie stark genug ist, also genügend Aufmerksamkeit auf sich zieht. Sie sollte jedoch auch nicht zu stark sein: Bei extremen „Schockbildern“ kommt es häufig zu einer Abwehrhaltung, bei der die angesprochenen Personen die Bedrohung einfach leugnen oder sich einreden, dieses Problem beträfe nur andere Personen. Bei anderen Bedrohungen sind sich aber sogar Experten uneinig, ob eine tatsächlich Gefahr besteht. Gerade bei neueren Technologien wie der Gen- oder Nanotechnologie ist dies häufig der Fall, weil es einfach noch zu wenig wissenschaftliche Daten über potentielle Auswirkungen dieser Technologien gibt. Gesundheitsbehörden stehen dabei vor einem Dilemma: Reguliert man eine potentiell gefährliche Technologie nicht, setzt man unter Umständen die Gesundheit der Bevölkerung aufs Spiel; schränkt man die Verbreitung einer neuen Technologie jedoch zu stark ein, hemmt man eventuell den gesellschaftlichen und kulturellen Fortschritt. Um auf Nummer sicher zu gehen, wenden Behörden deshalb häufig das sogenannte Vorsorgeprinzip an. Dieses Prinzip besagt, dass bei Unsicherheit oder Unklarheit über ein Risiko alles unternommen werden sollte, was einer Verminderung oder Vermeidung des Risikos dient. Oder anders gesagt: Vorsicht ist besser als Nachsicht. Im Falle des Mobilfunks haben sich aufgrund des Vorsorgeprinzips einige Länder dazu entschlossen, die Strahlungsgrenzwerte stärker zu regulieren und Mobilfunkantennen in empfindlichen Bereichen (wie Schulen oder Kindergärten) einzuschränken. Solche Vorsorgemaßnahmen bringen jedoch einen interessanten Nebeneffekt mit sich. Strengere Richtlinien und vorsorglich getroffene Maßnahmen führen nämlich überraschenderweise nicht dazu, dass Risiken als geringer eingeschätzt werden, da sie ja nun reguliert werden. Im Gegenteil: Vorsorgemaßnahmen wecken eher Bedenken, weil sie als Warnsignal interpretiert werden (Wiedemann & Schütz, 2005). Indirekt wird dabei angenommen, dass an einem Risiko schon „was dran sein wird“, wenn sogar die Behören so vorsichtig sind.

Was ist aber, wenn tatsächlich ein Notfall vorliegt, also für alle Beteiligten klar ist, dass eine reale Gefahr droht? Wenn ein Feuer ausbricht, giftige Dämpfe austreten, eine Katastrophe droht? Dann, so sind sich Risikoexperten einig, ist ein klare und einfache Sprache notwenig. Man weiß, dass in Notfällen die Fähigkeit, Informationen aufzunehmen und zu behalten, um ca. 80% abnimmt. Daher hilft es in solchen Fällen, wenn konkrete Botschaften immer wieder wiederholt werden und nicht nur schriftlich, sondern auch mündlich und mit visuellen Hilfsmitteln kommuniziert werden (Lundgren & McMakin, 2009). Bei Ausbruch eines Feuers sollten daher im Idealfall nicht nur ein verständlicher Fluchtplan, sondern auch akustische Rauchmelder und gut sichtbare Fluchtwegschilder verfügbar sein, um alle erdenklichen Kommunikationskanäle zu nutzen. Risikokommunikation verfolgt somit verschiedene Ziele: Während es bei Notfällen vor allem darum geht, konkrete und situationsangemessene Handlungsanweisungen zu geben, steht bei Themen wie Rauchen oder Alkohol am Steuer vor allem im Mittelpunkt, für bestimmte Risiken zu sensibilisieren. Hauptziel für jegliche Art von Risikokommunikation ist jedoch immer, dass Personen am Ende selbst über die Risiken urteilen können und befähigt werden, informierte und eigenverantwortliche Entscheidungen zu treffen.

Ansichtssache: Was heißt Risiko?

Deepwater Horizon, aber auch Tschernobyl oder der Klimawandel haben uns gezeigt: Risiko hat sich in der Moderne zu einem globalen Phänomen entwickelt. Risiken betreffen nicht nur mehr Einzelpersonen oder bestimmte Regionen, sondern die ganze Gesellschaft. Der Soziologe Ulrich Beck hat einmal die Gesellschaft der Gegenwart als Risikogesellschaft bezeichnet, und bemerkte, dass gesellschaftlicher Reichtum immer mit der gesellschaftlichen Produktion von Risiken einhergeht. Ein hoher Nutzen einer Technologie ist deshalb nicht denkbar ohne ein gewisses Restrisiko. Was jedoch gesellschaftlich und individuell als Risiko gesehen wird, ist selten objektiv fassbar. Risiko hat immer eine starke subjektive Komponente, was auch bei der Kommunikation von Risiken eine große Rolle spielt. Die menschliche Einschätzung von technologischen und natürlichen Risiken ist daher erst dann zu verstehen, wenn verschiedene Aspekte berücksichtigt werden. Dies sind zum einen qualitative Faktoren des Risikos, zum anderen aber auch Faktoren des Individuums und des sozialen Kontextes. Diese Aspekte helfen zu erklären, warum kleine Risiken oft große Wellen schlagen können, jedoch andererseits Menschen selbst bei bedrohlichen Gefahren gleichgültig reagieren können. Risiko, so kann man festhalten, entsteht immer erst im Auge des Betrachters.

Literaturverzeichnis

  • Dohle, S., Keller, C., & Siegrist, M. (2010a). Conjoint measurement of base station siting preferences. Human and Ecological Risk Assessment, 16, 1–12.
  • Dohle, S., Keller, C., & Siegrist, M. (2010b). Examining the relationship between affect and implicit associations: Implications for risk perception. Risk Analysis, 30(7), 1116–1128.
  • Finucane, M. L., Alhakami, A., Slovic, P., & Johnson, S. M. (2000). The affect heuristic in judgments of risks and benefits. Journal of Behavioral Decision Making, 13(1), 1-17.
  • Kasperson, R. E., Renn, O., Slovic, P., Brown, H. S., Emel, J., Goble, R., et al. (1988). The social amplification of risk: A conceptual framework. Risk Analysis, 8(2), 177–187.
  • Lundgren, R. E., & McMakin, A. H. (2009). Risk communication: A handbook for communicating environmental, safety, and health risks (4th ed.). Hoboken: John Wiley.
  • Sandman, P. M. (1987). Risk communication: Facing public outrage. Environmental Protection Agency Journal, 13, 21–22.
  • Scherer, C. W., & Cho, H. C. (2003). A social network contagion theory of risk perception. Risk Analysis, 23(2), 261-267.
  • Slovic, P. (1987). Perception of risk. Science, 236, 280-285.
  • Slovic, P., Finucane, M. L., Peters, E., & MacGregor, D. G. (2002). The affect heuristic. In T. Gilovich, D. Griffin, & D. Kahneman (Eds.), Heuristics and biases: The psychology of intuitive judgment (pp. 397–420). New York, NY: Cambridge University Press.
  • Wiedemann, P. M., & Schütz, H. (2005). The precautionary principle and risk perception: Experimental studies in the EMF area. Environmental Health Perspectives, 113(4), 402-405.

Autor*innen