Eins und eins zusammenzählen: Kognitive Belastung dämpft negative Gefühle
Schlagwörter:
Kognitive Belastung / Mail Goggles / mentale Ressourcen / negative Gefühle
Eins und eins zusammenzählen: Kognitive Belastung dämpft negative Gefühle
Im Oktober 2008 brachte ein großer E-Mail-Provider eine neue App auf den Markt, die sogenannten „Mail Goggles“ (aus dem Englischen ‚goggles’ für Schutzbrille). Dabei muss man fünf mittelschwere mathematische Aufgaben lösen, bevor man überhaupt eine E-Mail versenden kann. In der Standardeinstellung ist „Mail Goggles“ nur während der Nacht an Wochenenden aktiviert (was einige Leute dazu veranlasste, die App in „Beer Goggles“ umzubenennen). Die Aktivierung kann jedoch an jedes selbst gewählte Zeitfenster angepasst werden. Ziel der App ist es, Menschen davon abzuhalten, E-Mails zu senden, welche sie später bereuen würden. / mehr
Die „dunkle Seite“ der Talentierten
Die „dunkle Seite“ der Talentierten
Haben besonders Erfolgreiche oft auch eine „dunkle Seite“ in ihrer Persönlichkeitsstruktur? Und wären diese Menschen ohne diese vermeintlich negative Seite nicht in der Lage, diese außergewöhnlichen Leistungen zu erzielen? Dieser Übersichtsartikel versucht, psychologische Forschung zum Thema „Wahnsinn und Genie“, „konstruktive Seite milder Psychopathologie“ und „Regelbrechen und Innovation“ in einen Gesamtkontext der „dunklen Seite“ der Talentierten zu stellen. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf dem Spannungsfeld zwischen negativen Effekten der „dunklen Seite“ (z. B. persönlicher Leidensdruck oder gesellschaftliche und zwischenmenschliche Belastungen) und potenziellen positiven Effekten (z. B. in Bezug auf Innovation und kreative Schaffenskraft). / mehr
Sind wir denn alle zusammen Feiglinge? Warum niemand im Beisein anderer helfend eingreift
Schlagwörter:
Bystander Effekt / Verantwortung auf andere abschieben / Eingreifen bei Gefahr
Sind wir denn alle zusammen Feiglinge? Warum niemand im Beisein anderer helfend eingreift
Gerät ein Mensch in eine Notlage, so ist es nicht sehr wahrscheinlich, dass ihm ein anderer Mensch hilft. Ist der Mensch also herzlos oder ist dieses Verhalten auf andere Faktoren zurückzuführen? In der Wissenschaft wird dieses Verhalten inzwischen mit dem sogenannten Bystander Effekt (der Mensch hält sich heraus, er kann sich nicht dazu durchringen einzugreifen) erklärt; zudem gibt es durchaus Möglichkeiten, diesen Effekt abzumildern. / mehr
Die Impfbereitschaft verstehen und verbessern: Wenn persönliche Impfentscheidungen im Konflikt mit dem Gemeinwohl stehen und wie man dieses Dilemma auflösen kann
Schlagwörter:
Entscheidung / Impfen / Gesundheit / sozialer Nutzen / soziale Normen / Interventionen / Nudging
Die Impfbereitschaft verstehen und verbessern: Wenn persönliche Impfentscheidungen im Konflikt mit dem Gemeinwohl stehen und wie man dieses Dilemma auflösen kann
Beim Weimarer Seifenkistenrennen lief jüngst ein Masernkranker durch die Menge. Hier kann man der Masernimpfung beim Wirken zusehen: Dass sich die hoch ansteckenden Masern nicht wie ein Lauffeuer verbreiteten, liegt daran, dass eine Impfung die geimpften Personen direkt - und außerdem auch andere, möglicherweise nicht geimpfte Personen indirekt mitschützt. Warum kann ausgerechnet dieser doppelte Nutzen zur viel diskutierten Impfmüdigkeit beitragen? Warum sind Infektionskrankheiten auch in einer modernen Welt immer noch ein Problem und gehören nicht längst der Vergangenheit an? Wie können wir Impfmüdigkeit überwinden und hohe Ziele wie die Ausrottung der Masern endlich erreichen? Eine gesundheitspsychologische Perspektive. / mehr