Dana Schneider

Dr. Dana Schneider studierte in Berlin und in Brisbane (Australien) Psychologie und promovierte 2013 in Brisbane zu automatischer mentaler Perspektivenübernahme bei Erwachsenen. Seit 2014 agiert sie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena als Leiterin der Forschungsgruppe Soziale Potentiale bei Autismus, um sozial-kognitive Grundlagen bei erwachsenen Menschen mit Autismus besser zu verstehen, Behandlungen effektiver zu gestalten und autistischen Menschen ein integriertes und erfüllteres Leben in unserer Gesellschaft zu erleichtern. Dr. Schneider und ihr Team erforschen, unter welchen Bedingungen sich soziale Wahrnehmung, Denken und Handeln (insbesondere soziale Signale aus Gesicht und Stimme, Theory of Mind/Perspektivenübernahme und Empathie sowie pro- und antisoziales Verhalten) verfestigen (automatisieren) und wann es zu flexiblen Abweichungen von Gelerntem kommt (kontrolliert). Ihr Forschungsfokus liegt auf experimentellen Ansätzen, sie nutzt aber auch Korrelationsdesigns, um Befragungen sowie Personen- und Interviewdaten zu integrieren. In der klinischen Anwendung sind ihr sozial-emotionale Leistungsdiagnostik und verschiedenste therapeutische Behandlungsansätze wichtig. Für die gesamtgesellschaftliche Integration untersucht sie beispielsweise die Konstruktion sozialer Realität oder den Einfluss anderer Individuen auf Gedanken, Gefühle und Verhalten.
Dana ist Sprecherin des Wissenschaftlichen Netzwerks „Understanding Others“ der DFG und auch die Vertreterin der Jungmitglieder der Fachgruppe Sozialpsychologie in der Deutschen Gesellschaft für Psychologie. Kontakt: dana.schneider@uni-jena.de