„Rainer, the people are dancing on the wall“: Ein biografisches Interview mit Professor Rainer K. Silbereisen
„Rainer, the people are dancing on the wall“: Ein biografisches Interview mit Professor Rainer K. Silbereisen
Professor Rainer K. Silbereisen schaffte es ganz an die Spitze der akademischen Psychologie: Er war Präsident deutscher, europäischer und weltweiter Psychologie-Gesellschaften. Wie aber wurde aus dem leidenschaftlichen Jungprofessor im wilden Westberlin der 1970er und 1980er Jahre einer der produktivsten und erfolgreichsten deutschen Psychologen der Nachkriegszeit? In seiner Forschung befasste sich der Entwicklungspsychologe Rainer K. Silbereisen oft mit Lebensläufen junger Menschen in sich wandelnden Kontexten. Auch er selbst kann sicherlich auf einen spannenden und recht unverhofften LebenslRainer Silbereisen an der Friedrich-Schiller- Universität Jena, Foto: Privat.auf zurückblicken. Einen Lebenslauf, eingebettet und aktiv mitbestimmt innerhalb sich massiv ändernder historischer, politischer und technologischer Kontexte: vom beschaulichen Schwarzwald, wo er aufwuchs, in das wilde Westberlin der 1968er Zeit, wo er Psychologie studierte und später bereits mit 33 Jahren Psychologieprofessor wurde, hin zum Professor in den USA an der Pennsylvania State University und schließlich zur Professur im ostdeutschen Jena mit Start nur wenige Jahre nach der Wende. Das Team von In-Mind hat sich daher sehr gefreut, dass sich Professor Silbereisen, jetzt emeritierter Professor für Entwicklungspsychologie an der Universität Jena, für ein ausführliches Hintergrundinterview bereit erklärt hat. Wir konnten dabei vieles erfahren, was man nicht in den Lehrbüchern und wissenschaftlichen Artikel lesen kann. Das Interview führte Professor Martin Obschonka, In-Mind-Mitherausgeber und ehemaliger Doktorand und Habilitand von Professor Silbereisen. / mehr
„Zeig mir, was du hast!“ – Was steckt hinter dem Teilen von „sexy Selfies“ und welche Risiken und Chancen birgt das sogenannte Sexting unter Jugendlichen?
Schlagwörter:
Sexting / Soziale Medien / sexuelle Risiken / Problemverhalten
„Zeig mir, was du hast!“ – Was steckt hinter dem Teilen von „sexy Selfies“ und welche Risiken und Chancen birgt das sogenannte Sexting unter Jugendlichen?
Sex + Texting = Sexting – das Verschicken selbstgemachter Nacktbilder via Mobiltelefon oder Internet schafft es immer wieder in die Medien – meist in Form tragischer Fallbeispiele, etwa in denen sich SchülerInnen auch schon das Leben nahmen, nachdem sie zu sehr unter den Folgen ungewollt veröffentlichter Nacktbilder litten. Auch auf der Liste elterlicher Sorgen um ihre Kinder steht Sexting ganz weit oben. Was motiviert Jugendliche zum Sexting? Welche Gefahren sind damit verbunden? Gibt es Verbindungen zu anderen Risikoverhaltensweisen? Bietet Sexting womöglich auch Chancen? Dieser Beitrag fasst zusammen, was die Wissenschaft zum Sexting bei Jugendlichen zu sagen hat. / mehr
Kleine und große ErfinderInnen – Wie kann man kreative Köpfe schon im Kindesalter fördern?
Schlagwörter:
Förderung von Kreativität / Problemlösen / Kindheit
Kleine und große ErfinderInnen – Wie kann man kreative Köpfe schon im Kindesalter fördern?
Die Weltbevölkerung explodiert und will ernährt, gekleidet und medizinisch versorgt werden. Und wie kommt man als kleiner Mensch bloß an die Keksdose auf dem Schrank? Clevere Ideen sind gefragt – in unserer schnelllebigen und komplexen Welt mehr denn je. Die Wissenschaft spricht von „kreativem Problemlösen“ – je mehr davon, desto besser. Aber woher nehmen? Sind kreative Köpfe schon im Kindergarten zu erkennen? Entpuppen sich fantasievolle Kleinkinder als innovative Erwachsene? Und vor allem: Wie fördert man die Fähigkeit des 21. Jahrhunderts? / mehr
Wie verständigen wir uns eigentlich in Alltagssituationen?
Schlagwörter:
Gemeinsamkeit / Kommunikation / Fundament / Fehlkommunikation
Wie verständigen wir uns eigentlich in Alltagssituationen?
Kürzlich kam nach einer Vorlesung über „Zwischenmenschliche Kommunikation“ ein Student auf mich zu und stellte mir eine Frage zu dem im Kurs verwendeten Buch. Ich beantwortete seine Frage und wir unterhielten uns eine Weile über das Buch. Plötzlich stellten wir jedoch fest, dass der Student über ein Marketingbuch sprach, während ich mich auf ein kursbegleitendes Buch zum Thema „Kommunikation“ bezog. Wie sich herausstellte, wollte der Student die nachfolgende Vorlesung besuchen, hatte jedoch den Dozenten noch nicht kennengelernt. Und so nahm er an, dass ich sein Dozent sei, nachdem ich in meinen Unterlagen blätternd vor dem Hörsaal stand. Die meisten haben ähnliche Situationen bereits erlebt. Nachdem man eine ganze Zeit lang über ein Thema gesprochen hat, dämmert es einem plötzlich, dass man über verschiedene Dinge spricht. / mehr