Immer unterwegs: wie sich Wohnmobilität auf unser Wohlbefinden auswirkt

Immer unterwegs: wie sich Wohnmobilität auf unser Wohlbefinden auswirkt

John hat ein Jobangebot von einem großstädtischen Unternehmen bekommen. Er hat sich darüber sehr gefreut und konnte den Umzug dorthin kaum abwarten. Von seinen zukünftigen KollegInnen, die schon mehrere Jahre dort wohnten, hatte er immer wieder lebhafte Berichte darüber gehört, welche interessanten neuen Erfahrungen er in der neuen Stadt sammeln würde. Sie schilderten, dass die Leute in der Stadt besonders gegenüber Neunankömmlingen sehr freundlich sind. Und was sogar noch aufregender ist: der Bekanntenkreis seiner KollegInnen sind so breit, dass er wahrscheinlich allerlei unterschiedliche Leute kennenlernen wird, von UnternehmerInnen über PilotInnen und Sommeliers bis hin zu KünstlerInnen, um nur ein paar zu nennen. Zudem muss John sich keine Gedanken darüber machen, ob er sich an die neue Umgebung gewöhnt, da Großstädte eine riesige Auswahl an Geschäften bieten, in denen man nahezu alles, was man benötigt, finden kann. Sally, Johns Frau, war jedoch weniger begeistert von der Idee, in eine Großstadt zu ziehen. Ihr gefiel ihre kleine Stadt, in der die BewohnerInnen sich stark in der Gemeinde engagierten. Sie hatte gehört, dass Großstadtmenschen heuchlerisch sind und einander nicht unterstützen. Sie hat Bedenken, ob sie dort wirklich hineinpassen und Freunde finden können. Aus den Nachrichten hat sie außerdem erfahren, dass Menschen in Großstädten anfälliger für chronischen Stress und psychische Krankheiten sind. / mehr

Die gefilterte Realität – Welchen Anteil haben wir selbst an der Entstehung von Echo-Kammern?

Die gefilterte Realität – Welchen Anteil haben wir selbst an der Entstehung von Echo-Kammern?

Google, Facebook, Twitter und Co schlagen uns Inhalte vor, die unseren (Such-)Vorlieben entsprechen und viele Menschen fürchten, dass dadurch eine gefilterte, personalisierte Realität entsteht. Doch konsumieren wir Informationen tatsächlich nur passiv? Wie und warum tragen wir mit unseren Handlungen selbst dazu bei, dass wir uns in unserer eigenen Informationsblase aufhalten? / mehr

Das HIV-Stigma in Deutschland: Was kann die Aufklärung über Schutz durch Therapie bewirken?

Das HIV-Stigma in Deutschland: Was kann die Aufklärung über Schutz durch Therapie bewirken?

Ein offen HIV-positiver Patient bittet um einen frühen Termin in seiner zahnärztlichen Praxis. Er erhält den letzten Termin des Tages mit der Begründung, dass danach der Praxisraum gründlich gereinigt werden kann. Eine junge Frau teilt ihrer Kosmetikerin mit, dass sie einen neuen Job bei der AIDS-Hilfe hat. Die Kosmetikerin gibt ihr darauf hin zu verstehen, dass sie die junge Frau lieber nicht mehr behandeln möchte. Was ist in beiden Fällen passiert? HIV-Stigmata wurden verhaltenswirksam! Doch wie kann HIV-Stigmata begegnet werden? Ein aktuell diskutierter Ansatz ist die Aufklärung über Schutz durch Therapie. / mehr

Noli me tangere! Unser peripersonaler Raum in den Corona-Zeiten

Noli me tangere! Unser peripersonaler Raum in den Corona-Zeiten

Momentan herrscht die Empfehlung, Abstand voneinander zu halten – mindestens 1,5 m. Für einige Personen scheint dies nicht weit genug zu sein, andere aber streben nach mehr Nähe. Warum ist das so? Wissenschaftliche Befunde zeigen, dass es einen engen Raum um jeden einzelnen Menschen herum gibt, den wir als unsere persönliche Zone wahrnehmen. Diese Zone nennt man den peripersonalen Raum. Seine Größe umfasst den Umkreis von ungefähr einer Armlänge. Dieser Raum ist faszinierend und erlaubt uns einen Einblick in unsere persönliche Wahrnehmung von Grenzen und Weite, von Raum und Zeit, von subjektivem Abstand und objektiver Distanz. In der Corona-Zeit scheint dies relevant wie selten. / mehr

Mitgehangen – mitgefangen? Wie sich Suchtprobleme auf Angehörige auswirken

Mitgehangen – mitgefangen? Wie sich Suchtprobleme auf Angehörige auswirken

Haben Sie schon einmal bei der Begrüßung Ihres Partners die Sorge gehabt, dass dieser wieder nach Alkohol riecht? Oder haben Sie sich schon einmal dabei ertappt, wie Sie das Zimmer Ihres Kindes heimlich nach Tütchen mit Cannabis durchsuchen? Wenn Sie sich in diesen Beschreibungen wiederfinden, dann gehören vielleicht auch Sie zu den mehreren Millionen Menschen in Deutschland, die als Angehörige vom problematischen Substanzkonsum eines Familienmitglieds mitbetroffen sind. Möglicherweise haben Sie ähnliche Geschichten auch schon einmal im Freundes- oder Bekanntenkreis gehört und sich die Frage gestellt, welche Auswirkungen eine Suchtproblematik eigentlich auf die Familien der Betroffenen hat und wie diese damit umgehen können. Der folgende Artikel stellt den aktuellen Forschungsstand zur Lebenssituation und zu Unterstützungsbedarfen bei diesen Angehörigen dar.  / mehr