Schmerz im Kopf - Von Zuckerkapseln zu schmerzenden Körperteilen
Schlagwörter:
Schmerz / Empathie / prosoziales Verhalten / Placebo / fMRT
Schmerz im Kopf - Von Zuckerkapseln zu schmerzenden Körperteilen
Unser eigenes Schmerzempfinden beeinflusst auch unsere Fähigkeit, den Schmerz anderer Personen nachzuempfinden und richtig auf diesen zu reagieren. Wie das funktioniert, kann man mit Zuckerkapseln, einem Handkraftmesser und Schmerzreizen untersuchen. / mehr
Wut: Eine prosoziale Emotion?
Schlagwörter:
prosoziales Verhalten / First-Person-Wut / Third-Person-Wut / empathische Besorgnis
Wut: Eine prosoziale Emotion?
Wut ist für viele ein bekanntes Gefühl. Wir werden zum Beispiel dann wütend, wenn wir uns ungerecht behandelt, betrogen oder beleidigt fühlen, und verleihen unserer Wut Ausdruck, indem wir schlagen, treten oder schreien. Obwohl es für viele Menschen selbstverständlich ist, dass Wut eine negative Emotion oder ein negatives Gefühl darstellt, zeigt meine Studie, dass man Wut auch als positive oder prosoziale Emotion verstehen kann. Tatsächlich können wütende Menschen auch ein Unrecht wiedergutmachen, indem sie Leidtragende entschädigen. Im Folgenden werde ich beschreiben, wann und warum Wut zu solchem prosozialen Verhalten führen kann. / mehr
ALS Ice Bucket Challenge: Warum die Kampagne über einen „Tsunami Effekt“ beim Spendenverhalten Eisberge versetzen kann
Schlagwörter:
Theory of Reasoned Action / Verstärkereffekte / Spenden / prosoziales Verhalten / ALS Ice Bucket Challenge
ALS Ice Bucket Challenge: Warum die Kampagne über einen „Tsunami Effekt“ beim Spendenverhalten Eisberge versetzen kann
Im Sommer 2014 beherrschte eine Kampagne die sozialen Medien, welche auf originelle Art und Weise auf die Nervenkrankheit Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) aufmerksam machen und dadurch Spendengelder für die Erforschung dieser Krankheit generieren wollte. Im Rahmen der sogenannten ALS-Ice-Bucket-Challenge-Kampagne gossen sich die Hauptdarsteller/innen von kleinen Internetclips eiskaltes Wasser über den Kopf und nominierten im Anschluss weitere Personen für die Challenge. Die Herausforderung bzw. Challenge der nominierten Personen bestand darin, entweder innerhalb von 24 Stunden ebenfalls eine Ice-Bucket-Challenge zu bestreiten oder sich über eine Spende an die ALS Association (eine Hilfsorganisation für Betroffene) „freizukaufen“ und auf diesem Wege der „Eiswasserdusche“ zu entgehen. Dieser Beitrag erörtert, inwiefern das Verhalten der Akteurinnen und Akteure der Kampagne – vielleicht nicht auf den ersten Blick sichtbar – als prosoziales Verhalten interpretiert werden kann. Weiterhin wird eine mögliche Erklärung dafür gegeben, wie die ALS-Kampagne es schaffen konnte, über eine virale Marketingkampagne das Spendenverhalten der Bevölkerung erfolgreich zu beeinflussen. / mehr