Vom Leben im Schlaraffenland: Wie unsere Umwelt unsere Ernährung beeinflusst
Jahrhundertelang faszinierte die Idee des Schlaraffenlands die Menschen: ein Land, in dem Milch und Honig fließen und niemand einen Finger krumm machen muss, um satt zu werden. Heute sind wir diesem Ideal näher denn je, doch das Leben im Überfluss hat auch seine Schattenseiten. Immer mehr Menschen sterben an den Folgen von Übergewicht. Wie erklärt sich der Zusammenhang von ständig verfügbarer Nahrung und Übergewicht? Und wie kann jede(r) einzelne seine bzw. ihre Umgebung gestalten, um eine Gewichtszunahme zu verhindern?
Gesundheitsrisiko Übergewicht
Die Mehrheit der Deutschen ist zu dick. Mehr als jede(r) zweite BundesbürgerIn hat einen Body-Mass-Index (BMI) von 25 und höher und gilt damit laut der Definition der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als übergewichtig. Jede(r) vierte Deutsche ist sogar fettleibig, hat also einen BMI von 30 und höher. Obwohl WissenschaftlerInnen das Problem schon seit vielen Jahren bekannt ist, ist es bisher nicht gelungen, die Übergewichtsepidemie zu stoppen. Im Gegenteil: Zwischen 2010 und 2014 stieg die Anzahl übergewichtiger Deutscher sogar von 57,6 % auf 59,7 % an. Vergleichbare Trends lassen sich in ganz Europa sowie in den USA beobachten (Mendis, 2014).
Übergewicht hat zahlreiche negative Folgen für die Gesundheit. So begünstigt es beispielsweise die Entstehung einer ganzen Reihe potenziell tödlicher Krankheiten wie Diabetes Typ II (sog. Altersdiabetes), Herz-Kreislauferkrankungen verbunden mit Herzinfarkt oder Schlaganfall und verschiedene Krebsarten wie Brust- oder Darmkrebs. Laut Schätzungen der WHO (2009) sind jährlich ca. 2,8 Millionen Todesfälle auf Übergewicht zurückzuführen und wären damit durch einen Wandel des Lebensstils vermeidbar.
Übergewicht entsteht, wenn die Energiebilanz des Körpers über einen längeren Zeitraum positiv ist, das heißt, wenn mehr Kalorien durch Nahrung aufgenommen als durch den Körper verbraucht werden. Aus welchen Nahrungsmitteln der Körper die Kalorien aufnimmt und durch welche Arten von Bewegung sie verbrannt werden, spielt dabei eine untergeordnete Rolle. Von Nahrungsmitteln mit einer hohen Kaloriendichte wie zum Beispiel Pommes frites, Pizza oder zuckerhaltige Limonaden sollte man allerdings weniger essen als von Nahrungsmitteln mit einer geringeren Kaloriendichte (z. B. Gemüse), da die empfohlene Tageszufuhr an Kalorien schneller erreicht ist. Das Grundrezept zur Vermeidung von Übergewicht scheint also einfach zu sein: Viel Obst und Gemüse essen, Süßes und Fettiges in Maßen genießen und sich entsprechend der Kalorienaufnahme bewegen – und schon wird niemand mehr übergewichtig. Leider ist das aber leichter gesagt als getan. Woran liegt das?
Gründe für eine ungesunde Ernährung
Die meisten Menschen haben schon einmal versucht, durch eine Diät ihr Körpergewicht zu reduzieren oder eine Gewichtszunahme zu verhindern. Studien zeigen jedoch, dass eine permanente Zurückhaltung beim Essen langfristig kaum erfolgreich ist: Trotz anfänglichem Gewichtsverlust ist das Ursprungsgewicht meist nach ein bis zwei Jahren wieder erreicht (Mann et al., 2007). Obwohl Diäten also langfristig nur selten zu einer stabilen Gewichtsabnahme führen, sorgen Atkins, Glyx und Co ständig für Schlagzeilen und immer neue Diätkonzepte kommen auf den Markt. Doch warum sind Diäten kaum effektiv – und gibt es vielleicht eine frustfreie Alternative?
Den Grund für das Scheitern von Diäten sehen WissenschaftlerInnen in den vielen Versuchungen, denen unsere Umwelt uns täglich aussetzt und die unsere Willenskraft auf die Probe stellen. Übergroße Portionen, ein stetig steigendes Angebot an Nahrungsmitteln in Supermärkten sowie eine große Menge von fett- und zuckerhaltigen Fertigprodukten und Fast Food werden dafür verantwortlich gemacht, dass der BMI der Bevölkerung stetig steigt. ForscherInnen (z. B. Mata, 2016) und Gesundheitsorganisationen fordern deswegen bereits seit einiger Zeit, Maßnahmen zu entwickeln, die diesen Umwelteinflüssen auf die Ernährung entgegenwirken. Die WHO hat sich beispielsweise zum Ziel gesetzt, Umgebungen, in denen Nahrungsaufnahme stattfindet, so zu gestalten, dass sie eine gesunde Ernährung fördern. Die psychologische Forschung leistet hier einen wichtigen Beitrag, indem sie untersucht, welche Gründe es für die Auswahl von Nahrungsmitteln gibt und wie wir zu einer gesünderen Ernährung angeregt werden können.
WissenschaftlerInnen der Universität Konstanz haben beispielsweise 15 verschiedene Gründe für die Auswahl von Nahrungsmitteln identifiziert, die sie als Essmotive bezeichnen (Renner, Sproesser, Strohbach, & Schupp, 2012). Ihre Ergebnisse zeigen, dass Hunger und Sättigung beim Essen natürlich eine Rolle spielen. Allerdings gibt noch viel mehr Gründe, warum wir essen, was wir essen. Essen ist Genuss, Belohnung oder Stimmungsaufheller. Werbung signalisiert uns, welche Nahrungsmittel cool sind. Die Darstellung eines Nahrungsmittels auf der Verpackung oder die Art, wie das Essen auf einem Buffet angerichtet ist, weckt Gelüste. Nach einem langen Tag bei der Arbeit muss es manchmal aber auch einfach schnell gehen. Wir essen also, was gerade da ist und die Zubereitung der Mahlzeit darf in solchen Momenten auch nicht viel Zeit in Anspruch nehmen.
Egal warum wir unsere Speisen auswählen – ein Essmotiv selbst stellt zunächst kein Problem für den Menschen dar. Schwierig wird es erst dann, wenn wir uns in einer Umwelt befinden, die ungesunde Ernährungsentscheidungen begünstigt. Nach einem wichtigen Meeting, das gut verlaufen ist, möchte ich mich schnell für meine Leistung belohnen, bevor das nächste Meeting beginnt. Ich gehe also in die Kantine. Steht auf dem Weg vom Eingang zur Kasse eine Schale mit frischem Obst, suche ich mir davon ein Stück aus. Steht dort stattdessen ein Korb mit Schokoladentafeln, dann greife ich bei der Schokolade zu. Die Gestaltung unserer Umwelt – zum Beispiel wo und wann wir welche Nahrungsmittel vorfinden und wie leicht wir diese erreichen – kann maßgeblich beeinflussen, ob wir uns gesund oder ungesund ernähren. Viele dieser Umwelteinflüsse bleiben zunächst unbemerkt. Ist man sich ihrer Bedeutung allerdings bewusst, kann sich jede(r) mit ein paar einfachen Tricks und Umstrukturierungen beinahe automatisch gesünder ernähren.
Aus den Augen, aus dem Sinn
Die Einflüsse der Umwelt auf das Essverhalten sind vielfältig. Der Forscher Brian Wansink und seine KollegInnen vom Food and Brand Lab der Cornell University (USA) untersuchten beispielsweise den Einfluss der Sichtbarkeit von Nahrungsmitteln in der Küche auf den BMI (Wansink, Hanks, & Kaipainen, 2016). Die ForscherInnen nahmen dazu die sichtbar auf der Küchenarbeitsfläche gelagerten Nahrungsmittel sowie den BMI der Studienteilnehmenden auf. Ihre Daten zeigten, dass bei Teilnehmenden mit einem hohen BMI mehr Süßigkeiten und weniger Obst in der Küche lagerte, als bei Teilnehmenden mit einem geringeren BMI. Die ForscherInnen erklärten ihre Befunde damit, dass sichtbare Nahrungsmittel zum Essen anregen. Je kalorienhaltiger diese sind, desto höher ist wiederum das Körpergewicht der Teilnehmenden.
Diese Annahme wird von einer weiteren Studie des Forscherteams gestützt, in der sie den Schokoladenkonsum von Sekretärinnen untersuchten. In vier aufeinanderfolgenden Wochen veränderte das Team immer wieder den Standort und die Sichtbarkeit einer Schokoladenschachtel in den Büros der Studienteilnehmerinnen. Wenn die Schachtel gut erreichbar auf dem Schreibtisch stand oder die Schokolade durch die Verpackung hindurch sichtbar war, verzehrten die Sekretärinnen mehr, als wenn die Schachtel weiter entfernt oder undurchsichtig war (Wansink, Painter, & Lee, 2006).
Trick Nr. 1: Wer also weniger naschen möchte, sollte ungesunde Snacks lieber in geschlossenen Schränken und außerhalb der Reichweite von Schreibtisch oder Sofa aufbewahren. Möchte man auf etwas Süßes zwischendurch jedoch nicht verzichten, kann das Aufstellen einer Obstschale bewirken, dass mehr gesunde Snacks verzehrt werden, was sich positiv auf das Körpergewicht auswirken kann.
Das Essen steht im Mittelpunkt
Wenn das Essen einmal auf dem Tisch steht – egal ob zuhause, im Büro, oder im Restaurant – bestimmt eine Vielzahl weiterer Umweltfaktoren, wie viel gegessen wird. Einen entscheidenden Einfluss hat dabei die Gesellschaft am Tisch. Sowohl die Dauer des Essens als auch die verzehrte Menge von Speisen nehmen zu, je mehr Personen mit am Tisch sitzen. Daten einer Studie zeigten, dass Personen, die mit einer weiteren Person am Tisch saßen, durchschnittlich 28 % mehr aßen als wenn sie alleine waren. Sechs oder mehr Personen erhöhen die verzehrte Nahrungsmenge sogar um 76 % (De Castro & Brewer, 1992).
Sollte man von nun an also besser alleine essen statt zusammen mit anderen? Nicht unbedingt. Das Team um Marion Hetherington entwarf ein Experiment, in dem sie die Nahrungsaufnahme beim Mittagessen zwischen verschiedenen Bedingungen mit und ohne Ablenkung untersuchten. Die Studienteilnehmenden wurden mehrfach ins Labor eingeladen und aßen ein Mittagessen entweder zusammen mit anderen Personen, allein oder allein vor einem eingeschalteten Fernseher. Wenn die Teilnehmenden alleine und ohne Fernseher aßen, aßen sie weniger, als wenn sie durch andere Personen oder den Fernseher abgelenkt waren (Hetherington, Anderson, Norton, & Newson, 2006). Der Grund für diesen Befund liegt auf der Hand. Wenn die Aufmerksamkeit vom Teller weggelenkt wird, werden Körpersignale der Sättigung weniger gut wahrgenommen, was wiederum dazu führt, dass mehr gegessen wird.
Trick Nr. 2: Um kleinere Nahrungsmengen zu verzehren, kann es hilfreich sein, zeitweise auf Ablenkungen durch den Fernseher, das Smartphone oder angeregte Gespräche zu verzichten, um die verzehrte Nahrungsmenge bewusster wahrzunehmen.
Klein ist fein
„Wenn Du Deinen Teller leer isst, gibt es morgen schönes Wetter.“ Mit diesem Spruch werden auch heute noch viele Kinder dazu angehalten, den Teller leer zu essen, und das mit Erfolg: 92 % des Essens, das auf unserem Teller landet, wird gegessen (Wansink & Johnson, 2015). Dieser Befund kann dadurch erklärt werden, dass Portions- und Verpackungsgrößen eine Konsumnorm vorgeben, die anzeigt, wie viel man normalerweise von dieser Speise isst oder essen sollte. Vorgefertigte Portionen in der Kantine und im Restaurant oder die Packung Gummibärchen werden dementsprechend aufgegessen, oft unabhängig von Sättigungssignalen des Körpers. Um dieses Phänomen zu untersuchen, verteilte die Forschergruppe um Brian Wansink (Wansink & Kim, 2005) in einer Studie Popcorn an 158 KinobesucherInnen in Philadelphia. Die Teilnehmenden, die vom Studienteam eine große Tüte Popcorn erhielten, aßen im Durchschnitt 45 % mehr als die Teilnehmenden mit einer kleinen Tüte. Dieser Effekt war auch dann zu beobachten, wenn die Teilnehmenden 14 Tage altes, wenig schmackhaftes Popcorn bekamen. Die Studie zeigt also, dass sich die Konsumnorm, die den Teilnehmenden unbewusst durch die Verpackungsgröße vorgegeben wurde, stärker auf den Verzehr auswirken kann, als der Geschmack.
Die Auswirkungen von Portionsgrößen auf Gewicht und Gesundheit demonstrierten der Psychologe Paul Rozin und seine KollegInnen (2003), indem sie Portionsgrößen verschiedener Lebensmittel zwischen Frankreich und den USA verglichen. Während ein normaler Joghurtbecher in Frankreich 125 Gramm fasste, war er in den USA fast doppelt so groß. Ähnlich sah es mit vielen anderen Produkten im Supermarkt und in Fast Food Restaurants aus. So ist es nicht verwunderlich, dass die französische Bevölkerung im Schnitt einen geringeren BMI aufweist und seltener an Herz-Kreislauf-Erkrankungen stirbt als US-AmerikanerInnen.
Trick Nr. 3: Um weniger Kalorien zu sich zu nehmen, kann es ratsam sein, im Supermarkt statt der XXL-Variante eine kleinere Packung zu wählen. Zuhause kann man ungesunde Speisen auf kleinen Tellern anrichten – beim Gemüse darf es aber gerne weiterhin die größere Schüssel sein.
Wie lassen sich Umwelteinflüsse dazu nutzen, sich gesund zu ernähren? Ein Fazit und Ausblick
Eine Umwelt, in der gesunde Nahrungsmittel einfach ausgewählt werden können, könnte ein Schlüssel zur Reduktion von Übergewicht sein. Vorschläge, wie Umweltveränderungen für die Förderung eines gesünderen Lebensstils genutzt werden können, lieferten der Ökonom Richard Thaler und der Jurist Cass Sunstein (2008). Sie prägten den Begriff Nudge, unter dem verschiedene Veränderungen der Umwelt zusammengefasst werden, die sich positiv auf das Verhalten von KonsumentInnen auswirken sollen.
Ein Beispiel dafür ist der Default-Effekt, der besagt, dass Menschen sich meist für die vorgegebene Option ( Default) entscheiden, auch wenn sie die Möglichkeit hätten, andere Optionen auszuwählen. Der Effekt kann darauf zurückgeführt werden, dass durch die Wahl der Default-Option Zeit und Energie gespart werden kann, die im Falle weiterer Überlegungen aufgewendet werden müssten. Überträgt man diesen Effekt beispielsweise auf Firmenkantinen, könnten ArbeitgeberInnen ihre MitarbeiterInnen bei der Auswahl gesunder Nahrungsmittel unterstützen, indem Salat statt Pommes frites zur neuen Standardbeilage ernannt wird. Für das Konzept des Nudgings ist es aber wichtig, dass andere Wahlalternativen trotzdem bestehen bleiben, um den Menschen eine freie Wahl zu ermöglichen. Die MitarbeiterInnen müssen also weiterhin die Möglichkeit haben, Pommes frites auszuwählen, wenn sie das möchten. Studien zeigen, dass solche Umweltveränderungen das Verhalten durchaus für einige Tage oder Wochen beeinflussen können. Ob die positiven Auswirkungen des neuen Defaults allerdings über Monate oder Jahre bestehen bleiben, ist zurzeit noch Gegenstand der Forschung (Marteau, Ogilvie, Roland, Suhrcke, & Kelly, 2011).
Problematisch ist weiterhin, dass sich der Effekt der Veränderung möglicherweise nicht automatisch auf andere Situationen überträgt. In unserem Beispiel heißt das, dass die MitarbeiterInnen in der Kantine zwar häufiger zum Salat greifen, zuhause aber weiterhin Frittiertes essen. Hier ist es also jeder bzw. jedem selbst überlassen, die Umwelt entsprechend der eigenen Wünsche und Bedürfnisse zu gestalten. ForscherInnen rufen deswegen dazu auf, die Bevölkerung besser über psychologische Einflüsse zu informieren und sie mit einfachen Handlungsempfehlungen auszustatten (Grüne-Yanoff & Hertwig, 2016). Denn: Ist man sich der Einflüsse der Umwelt bewusst, kann jede(r) selbst einfache Tricks anwenden, um sich gesünder zu ernähren und dem Übergewicht den Kampf anzusagen.
Literaturverzeichnis
De Castro, J. M., & Brewer, E. M. (1992). The amount eaten in meals by humans is a power function of the number of people present. Physiology & Behavior, 51(1), 121-125. http://dx.doi.org/10.1016/0031-9384(92)90212-K
Grüne-Yanoff, T., & Hertwig, R. (2016). Nudge versus boost: How coherent are policy and theory? Minds and Machines, 26(1-2), 149-183. http://dx.doi.org/10.1007/s11023-015-9367-9
Hetherington, M. M., Anderson, A. S., Norton, G. N., & Newson, L. (2006). Situational effects on meal intake: A comparison of eating alone and eating with others. Physiology & Behavior, 88(4), 498-505. http://dx.doi.org/10.1016/j.physbeh.2006.04.025
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Marteau, T. M., Ogilvie, D., Roland, M., Suhrcke, M., & Kelly, M. P. (2011). Judging nudging: can nudging improve population health? BMJ, 342, 263-265. http://dx.doi.org/10.1136/bmj.d228
Mata, J. (2016). Fit and slender in the land of plenty: The potential of environmental factors – Fit und schlank im Schlaraffenland: Das Potential von Umweltfaktoren. Paper presented at the Summer Institute on Bounded Rationality 2016, Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, Berlin.
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