Umwelteinflüsse

In der Verhaltensgenetik werden zwei Arten von Umwelteinflüssen unterschieden: geteilte Umwelteinflüsse (c2) beschreiben dabei solche Faktoren, die gemeinsam aufwachsende Individuen ähnlicher machen. Nichtgeteilte Umwelteinflüsse (e2) bezeichnen hingegen Faktoren, die zur Unähnlichkeit von Individuen beitragen.   

Unfaire Gegenüberstellung

Wenn eine Gegenüberstellung so aufgebaut ist, dass eine (meistens tatverdächtige) Person in der Aufstellung heraussticht. Wird Personen ohne Tatwissen (solchen, die beim Tathergang nicht dabei waren) eine Täterbeschreibung gegeben, können diese den oder die TäterIn bei einer unfairen Gegenüberstellung mit hoher Wahrscheinlichkeit korrekt identifizieren.

Ungerechtigkeitssensibilität

Je ungerechtigkeitssensibler eine Person ist, desto stärker leidet ihr Wohlbefinden unter Ungerechtigkeiten. Ungerechtigkeitssensibilität differenziert sich in die Facetten Opfersensibilität, Beobachtersensibilität, Nutznießersensibilität und Tätersensibilität.

Ungeteilte Informationen

Informationen, die zu Beginn einer Gruppendiskussion jeweils nur einem Gruppenmitglied bekannt sind.

Unsichere Männlichkeit

 Die Vorstellung, dass Männlichkeitsstatus weitestgehend verstanden wird als schwer fassbar (schwer zu erreichen) und unsicher (leicht zu verlieren)

Urteilsfehler

Unsere Bewertungen von Personen oder Situationen können systematisch verzerrt sein. So ist es möglich, dass eine alte Person sich selbst zwar fit fühlt, aber trotzdem andere alte Menschen als wenig leistungsfähig einstuft. Dies liegt meist daran, dass wir sehr viele Eindrücke aus unserer Umwelt aufnehmen, die wir nicht alle gleichzeitig verarbeiten können. Um trotzdem schnell handeln zu können, verlässt sich unser Gedächtnis auf sogenannte Daumenregeln. Diese können manchmal auch zu falschen Urteilen führen.

Urteilsverzerrung

Urteile über Personen sind dann verzerrt, wenn sie positiver oder negativer als akkurate Einschätzungen der Personen sind.

Utilitaristisch

 

Gemäß utilitaristischer ethischer Positionen kann Leid akzeptiert werden, um den Nutzen insgesamt zu maximieren, da Moral anhand der Konsequenzen einer Handlung definiert wird: Handlungen, die positive Konsequenzen maximieren, sind moralisch, auch falls sie es mit sich bringen, anderen Leid beizubringen (z. B. John Stuart Mill).