Zeitgeber

Ein periodisches Umweltsignal, das einen biologischen Rhythmus vorgibt, z. B. Licht, Essen oder soziale Zeitgeber wie Schulzeiten. Der Zeitgeber als solcher löst keinen Rhythmus aus, sondern bestimmt dessen zeitliche Anordnung.

Zeitliche Aufmerksamkeit

Man geht davon aus, dass unsere Aufmerksamkeitsressourcen begrenzt sind und wir zu einem Zeitpunkt nur eine bestimmte Menge an Informationen tiefer verarbeiten können. Wenn gerade Informationen verarbeitet werden, stehen nicht mehr so viele Ressourcen für die Verarbeitung anderer Informationen zur Verfügung.

 

Zielbindung

Unter dem Stichwort Zielbindung oder Commitment wird in der psychologischen Forschung die Stärke eines Ziels diskutiert. Gemessen wird die Zielbindung mit der Zustimmung zu Aussagen wie „Es ist mir wichtig, dieses Ziel zu erreichen.“.    

Zugeschriebener Status

Ein Status, der zugeteilt wurde

 

Zugeständnisaversion

Die fehlende oder verringerte Bereitschaft einer Verhandlungspartei, Zugeständnisse zu machen. Eine starke Verlustorientierung (s. Verlustorientierung) führt etwa zu einer höheren Verlustaversion.

Zugeständnisse

Zugeständnisse sind die Reduktion von Ansprüchen an die eignen Anteile der Verhandlungsmasse. Ist der Verlust von Profiten durch das Nachgeben gleichwertig mit dem resultierenden Gewinn für die Gegenseite, spricht man von unsystematischen Zugeständnissen. Gewinnt die Gegenseite durch das Zugeständnis jedoch in größerem Maße, als der Nachgebende Verlust macht, spricht man von systematischen Zugeständnissen.

Siehe auch Artikel WinWin-Lösungen in Verhandlungen

Zwangsstörung

Psychische Störung, bei der Menschen den schwer kontrollierbaren Drang empfinden, bestimmten Gedanken oder Handlungen immer wieder zu folgen. http://de.wikipedia.org/wiki/Zwangsst%C3%B6rung

Zwei-Aufgaben Paradigma

Forschungsansatz in der Selbstkontrollforschung bei dem Probanden zunächst entweder der Experimental– oder der Kontrollgruppe zugeordnet werden und zwei Aufgaben bearbeiten. In der Experimentalgruppe muss in der ersten Aufgabe Selbstkontrolle ausgeübt werden, in der Kontrollgruppe hingegen nicht. Die zweite Aufgabe ist für beide Gruppen identisch. Eventuelle Leistungsunterschiede in der zweiten Aufgabe werden dann auf Unterschiede in der momentan verfügbaren Selbstkontrollkraft zurückgeführt.

Zwei-Finger-Dyaden

Unter dem Begriff Zwei-Finger-Dyaden versteht man Buchstabenpaare, bei denen beide Buchstaben nach dem 10-Finger-Tippsystem mit unterschiedlichen Fingern getippt werden. Ein Beispiel ist die Dyade CJ, bei der der erste Buchstabe mit dem Mittelfinger der linken Hand und der zweite Buchstabe mit dem Zeigefinger der rechten Hand getippt wird.

Zwei-Pfade-Hypothese der visuellen Verarbeitung

Dies ist die Hypothese, dass es zwei Systeme für die Verarbeitung von visuellen Reizen gibt. Der dorsale Pfad beginnt am sogenannten visuellen Kortex und endet am post-parietalen Kortex. Er spielt eine Rolle bei der Verarbeitung von räumlichen Informationen und ist an motorischen Handlungen wie dem Greifen beteiligt. Er ist also der „Wo-Pfad“ der visuellen Verarbeitung. Der ventrale Pfad beginnt ebenfalls im visuellen Kortex, endet jedoch im inferioren temporalen Kortex. Er verarbeitet visuelle Eigenschaften wie z. B. Farbe, Form oder Textur. Deswegen wird er manchmal auch als „Was-Pfad“ bezeichnet.

Zwischenleibliche Resonanz

Nach Einsichten der Leibphilosophie und -psychologie (bspw. Maurice Merleau-Ponty) besteht ein primordialer Austausch zwischen Menschen auf leiblicher Ebene, die als Zwischenleiblichkeit bezeichnet werden kann. Es handelt sich um mehr als körperliche Beziehungen. Beispielsweise ist die gegenseitige Berührung nicht nur eine Empfindung, sondern zugleich der Eindruck der Wahrnehmung durch eine andere Person. Die Resonanz besteht also darin, dass die Eindrücke unserer zwischenleiblichen Erfahrungen mit Ausdrücken des Mitmenschen korrespondieren.

Zyklische Bewegungen

Zyklische Bewegungen sind periodisch, d. h. bestimmte Bewegungsaspekte wiederholen sich bei der Ausführung regelmäßig. Dies ist zum Beispiel beim Laufen, Seilspringen oder Rudern der Fall. Im Gegensatz dazu sind azyklische Bewegungen einmalig und terminiert, wie das Greifen, Aufstehen oder Skispringen.