Habituation
Psychologische oder physische Gewöhnung an einen bestimmten Reiz
- definiert von Martina Mara & Markus Appel
Psychologische oder physische Gewöhnung an einen bestimmten Reiz
Der Begriff „Halo-Effekt“ bezeichnet das Phänomen, dass der Eindruck einer zentralen Eigenschaft dazu führt, dass auch davon an sich unabhängige, nicht beobachtete Eigenschaften konsistent eingeschätzt werden. Das heißt, eine positive Eigenschaft (z. B. Attraktivität) kann auf die Einschätzung anderer Eigenschaften (wie z. B. wie Intelligenz, Beliebtheit, Sympathie) positiv „ausstrahlen“ (gemäß der Bedeutung des englischen Begriffs „halo“: Heiligenschein, Lichthof, Mondring), und entsprechend kann auch eine Übertragung negativer Wesensmerkmale (z. B. eine geringe Attraktivität) auf andere negative Eigenschaften stattfinden (z. B. Geiz, Unfreundlichkeit). Der Gesamteindruck, den eine Person auf andere macht, kann also gemäß des „Halo-Effekts“ durch ein einzelnes zentrales Merkmal dominiert werden und damit Fehlbeurteilungen zur Folge haben. Prinzipiell gilt: Je positiver (bzw. negativer) jemand hinsichtlich einer zentralen Eigenschaft wahrgenommen wird, desto positiver (bzw. negativer) wird die Person auch in Bezug auf andere Eigenschaften eingeschätzt.
Zentrale Referenz zum Begriff „Halo-Effekt“:
Murphy, K. R., Jako, R. A. & Anhalt, R. L. (1993). Nature and consequences of halo error: A critical analysis. Journal of Applied Psychology, 78, 218-225.
Blinzelreflex, der durch die elektrische Stimulation des Mittelnervs am Handgelenk ausgelöst wird. Der Reflex ist ein Schutzreflex und wird verstärkt, wenn die Hand sich in Gesichtsnähe befindet.
Eine imaginäre Linie zwischen zwei Personen oder Objekten, die den filmischen Raum aufteilt. Im Continuity Editing System sollten die Kameras immer auf einer Seite der Handlungsachse positioniert sein. Dadurch wird gewährleistet, dass die räumlichen Beziehungen auf dem Bildschirm erhalten bleiben.
Alle wahrnehmbaren Konsequenzen einer Handlung – angefangen von körperbezogenen Konsequenzen (z.B. Veränderung der Armstellung) bis hin zu Konsequenzen in der Umwelt wie das Anschalten eines Lichts oder aber auch Effekte in der sozialen Umwelt.
Das Modell beschreibt den idealtypischen Ablauf einer Handlung vom Wunsch bis zur abschließenden Bewertung. Dabei handelt es sich um ein Volitionsmodell, d.h. die willentliche Entscheidung der Person wird in dem Modell berücksichtigt. Es wird zwischen vier Handlungsphasen (Abwägen, Planen, Handeln und Bewerten) unterschieden. Nicht alle Handlungen verlaufen jedoch exakt in dieser chronologischen Abfolge. Aufschiebeverhalten wird besonders in den beiden volitionalen Phasen (Planen und Handeln) verankert.
Mit dem Begriff Handlungsvorstellung wird das mentale Nachvollziehen einer zielgerichteten, eigenen Bewegung bezeichnet, ohne diese tatsächlich auszuführen. Bei der Vorstellung von Handlungen werden meist Vorstellungen verschiedener Sinnesmodalitäten miteinander kombiniert.
Vermeintlicher Typ von Lernenden, von dem fälschlicherweise behauptet wird, dass er über einen haptischen Sinneskanal besonders gut lernen würde. Also durch Anfassen und Fühlen sowie praktische Erfahrung und Üben. Siehe Lerntyp.
bezeichnet die Tatsache, dass arbeitende Personen gesünder sind als die Gesamtbevölkerung. So sind insbesondere ältere Arbeitnehmer gesünder als ihre nicht arbeitenden Altersgenossen, da diese zumeist vorzeitig aus dem Berufsleben ausgeschieden sind (Baillargeon, 2001).
Die Gewöhnung an positive oder negative emotionale Ereignisse oder Veränderungen im Leben; die emotionale Reaktion auf diese Ereignisse vermindert sich mit der Zeit und bietet somit eine psychologische Schutzfunktion
erhaltene Belohnungen wie Vergnügen, Spaß und Spannung ausgelöst durch angenehme Stimmungen und Emotionen.
Beständiges Ergebnis, bei dem die Heimmannschaften in Sportwettbewerben mehr als 50% der Spiele gewinnen, die bei einem ausgeglichenen Heim- und Auswärtsspielplan ausgetragen werden.
Mit Herdenimmunität wird der Effekt bezeichnet, der auftritt, wenn die erworbene Immunität innerhalb einer Population (der „Herde“) gegen einen Krankheitserreger ein Niveau erreicht, sodass nicht-geimpfte Individuen in der Population ebenfalls geschützt sind, da der Erreger nicht länger übertragen werden kann.
Bezieht sich auf den erfolgreichen Beitrag zur Herstellung einer gemeinsamen Gesprächsgrundlage; wenn eine Gemeinsamkeit innerhalb einer Unterhaltung hergestellt wurde, bedeutet das, dass beide GesprächspartnerInnen diese als gemeinsames Wissen oder gemeinsame Gesprächsgrundlage anerkennen (z. B. wenn jemand sagt „Wusstest du, dass Harry einen Unfall hatte“ und jemand antwortet „Oh, hatte er?“)
Heuristiken sind mentale Strategien, Faustregeln oder Abkürzungen, die helfen, mit begrenztem Wissen und begrenzter Zeit Entscheidungen zu treffen und Urteile zu fällen. Der Gebrauch von Heuristiken kann unter bestimmten Umständen zu genauso guten oder sogar besseren Ergebnissen führen als kompliziertere Strategien.
Informationen werden oberflächlich verarbeitet (z. B. Beurteilung der Argumente nach nebensächlichen Merkmalen wie Attraktivität oder Prestige der Person, die die Argumente präsentiert; Anwendung von Daumenregeln) bei mangelnder Fähigkeit und Motivation.
Gruppenentscheidungsaufgaben, bei denen die Informationen so verteilt sind, dass kein Gruppenmitglied zu Beginn der Diskussion über eine Informationsbasis verfügt, die auf die richtige Entscheidungsalternative hindeutet. Sie können nur dann aufgedeckt werden, wenn die Gruppenmitglieder ihre ungeteilten Informationen während der Diskussion austauschen und integrieren.
Personen, die eine hohe Leistung in ihrem Beruf zeigen und denen das Potenzial für eine weiterführende Karriere (etwa im höheren Management) zugeschrieben wird.
Der Hippocampus befindet sich im Temporallappen des Gehirns und ist eine zentrale Schaltstelle des limbischen Systems. Es gibt einen Hippocampus pro Gehirnhälfte.
Im Allgemeinen der Terminus für außergewöhnlich hohe (kognitive) Begabung, wie sie mit Intelligenztests gemessen wird (IQ > 130, entsprechend ungefähr den oberen 2 % der Bevölkerung). Alternative Hochbegabungsmodelle fokussieren zum Teil auf andere (nicht-kognitive) Hochbegabungen.
Negative Sichtweise auf Frauen, begründet in der Überzeugung, dass Männer ihren höheren Status verdienen und gleichzeitig gekennzeichnet durch die Furcht, diesen höheren Status durch Frauen verlieren zu können. Hostile Sexisten gehen davon aus, dass Frauen das Ziel verfolgen, Macht und Kontrolle über Männer zu erlangen, entweder durch feministische Ideologie oder durch das Ausnutzen ihrer sexuellen Attraktivität.
Hyperlinks bezeichnen Querverweise in elektronischen Dokumenten. Die entsprechenden Wörter sind meist farblich hervorgehoben und unterstrichen. Das Anklicken von Hyperlinks leitet direkt zu den Inhalten weiter, die jeweils über den Hyperlink verknüpft sind.
Ein unwillentlich gesteigertes sexuelles Verlangen, welches zu suchtähnlichen Verhaltensweisen in Bezug auf Sexualität und Pornographie führen kann.
Ein unwillentlich vermindertes sexuelles Verlangen, welches anders als bei der Asexualtität nicht selbstbestimmt ist und zu Leidensdruck führt.
Die Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse (HHNA) ist für Stressreaktionen zuständig. Durch die Wechselwirkung zwischen dem Hypothalamus (Teil des Stammhirns), der Hypophyse (Hormondrüse im Hypothalamus) und der Nebennierenrinde (befindet sich oben auf den Nieren) wird unter anderem das Stresshormon Cortisol ausgeschüttet.