Oberflächenreflektanz
Bezeichnet allgemein die spezifischen Eigenschaften eines Objekts, von seiner Oberfläche Licht zu reflektieren. Die Oberflächenreflektanz verleiht einem Objekt seine typische Farbe und Struktur und kann somit dazu führen, dass auch Objekte derselben Form sehr unterschiedlich erscheinen. In der Forschung zu Gesichtern wird der Begriff Oberflächenreflektanz weitestgehend synonym mit dem Begriff Textur verwendet.
Objektifizierung
Auch sexuelle Objektifizierung. Reduzierung von Personen auf ihren Körper, vor allem als Sexualobjekt, ohne freien Willen oder die Fähigkeit selbstständig zu handeln. Durch genderbedingte Machtunterschiede tritt häufiger die Objektifizierung von Frauen auf, z. B. als Objekt der sexuellen Bedürfnisse eines Mannes.
OECD
Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (englische Bezeichnung: Organisation for Economic Cooperation and Development) besteht aus 36 Mitgliedsstaaten. Sie ist u. a. verantwortlich für die PISA-Studien und veröffentlicht jährlich Statistiken über die Bildungssysteme der Mitgliedsstaaten.
Offenheit für Erfahrungen
Mit dieser Eigenschaft wird das Ausmaß der Beschäftigung mit neuen Erfahrungen, Erlebnissen und Eindrücken zum Ausdruck gebracht. Personen mit hoher O. sind an vielen persönlichen und öffentlichen Vorgängen interessiert. Sie beschreiben sich als wissbegierig, intellektuell, neugierig, experimentierfreudig und phantasievoll. Darüber hinaus haben sie ein Gespür für Kunst und Ästhetik, erproben neue Handlungsweisen und bevorzugen Abwechslung. Personen mit niedriger O. ziehen Bekanntes und Bewährtes dem Neuen vor.
Offloading
Bezeichnet das internetbezogene Phänomen, dass eher der Auffindungsort statt der tatsächlichen Inhalte leicht zugänglicher Informationen im Gedächtnis abgespeichert wird.
Olfaktorik
Der Geruchssinn zählt zu den chemischen Sinnen. Bei den Geruchssinneszellen handelt es sich um Chemorezeptoren, die durch gasförmige Moleküle erregt werden. Geruch ist ein Fernsinn – wir riechen also auch Dinge, die weiter weg sind. Geruchswahrnehmung ist vergleichsweise langsam (Detektion von Gerüchen dauert etwa 10 Mal länger als Detektion visueller Reize).
Geruchswahrnehmung hat eine starke soziale Funktion und Gerüche zeigen das Zusammengehören einer Gruppe an („Stallgeruch“). Duftstoffe haben wichtige Signalfunktionen zwischen Individuen und Gruppen; sie beeinflussen auch das Fortpflanzungsverhalten und hormonelle Steuerungen. Darüber hinaus besitzt der Geruchssinn eine Torwächter-Funktion: Stoffe, die wir riechen, stehen meist kurz davor, in den Körper aufgenommen zu werden. Stoffe, die für das Überleben wichtig sind, müssen erkannt werden und Stoffe, die für den Körper schädlich sind, müssen ebenfalls erkannt und dann ausgeschieden oder gar nicht erst aufgenommen werden. Bestimmte Gerüche lösen Schutzreflexe aus (Niesen oder Würgereflex; stark stechende Substanzen wie Ammoniak können reflektorischen Atemstillstand verursachen).
Gerüchen kommt eine Sonderstellung in Lernprozessen zu. Klassische Konditionierung funktioniert besonders gut mit Geruchsreizen. Der Geruchssinn hat darüber hinaus eine starke emotionale Komponente.
Operante Konditionierung
grundlegende Form des Lernens, in welcher die Auftretens-wahrscheinlichkeit eines ursprünglich spontanen Verhaltens durch nachfolgende Konsequenzen beeinflusst wird. Positive Konsequenzen (z.B. Belohnung) erhöhen die Auftretenswahrscheinlichkeit, negative (z.B. Bestrafung) verringern sie.
Opioide
Die umgangssprachlich oft als Opiate bezeichneten Opioide sind eine Gruppe von chemischen Substanzen, die im zentralen Nervensystem wirken. Sie binden an spezifische Rezeptoren im Gehirn und dem Rückenmark, um Schmerzen zu lindern und das Schmerzempfinden zu reduzieren.
Medizinische Opioide werden häufig zur Behandlung von starken oder chronischen Schmerzen eingesetzt. Diese Substanzen können sehr effektiv sein, um akute oder chronische Schmerzen zu kontrollieren.
Allerdings haben Opioide ein hohes Suchtpotenzial und können zu Missbrauch und Abhängigkeit führen. Bekannte illegale Opioide sind beispielsweise Heroin und Opium.
Aufgrund des hohen Suchtpotentials werden sie normalerweise nur unter strenger ärztlicher Aufsicht verschrieben.
Opportunitätskosten
In einer Entscheidungssituation bezeichnen die Opportunitätskosten den Wert der entgangenen Alternative. Beispielsweise beinhaltet die Entscheidung für einen Urlaub am Meer die Opportunitätskosten eines entgangenen Urlaubs in den Bergen. Opportunitätskosten sind somit nicht direkt zu zahlen (engl. „out of pocket costs“), sondern spiegeln entgangene Gewinne wider.
Organisationspsychologie
Psychologisches Anwendungsfach, das sich mit dem Erleben und Verhalten von Menschen in Organisationen befasst. Zu den Themenfeldern der Organisationspsychologie zählen u.a. Personalauswahl und -entwicklung sowie Organisationsentwicklung.
ortsbezogene Stereotype
Sozial geteilte Meinungen über Merkmale bestimmter Gegenden z. B. hinsichtlich der Kriminalitätsrate, Qualität der Bildungseinrichtungen oder dem durchschnittlichen Einkommen der Anwohner.