Ideal-Selbst
Die Beschreibung derjenigen Eigenschaften und Fähigkeiten, die man im Idealfall gern besitzen würde.
- definiert von Constanze Schreiner & Silvana Weber
Die Beschreibung derjenigen Eigenschaften und Fähigkeiten, die man im Idealfall gern besitzen würde.
Einer/m Zeugen/in werden mehrere Fotos von möglichen Tätern/innen gezeigt. Die Leistung bemisst sich anhand der Fähigkeit, den/die Täter/in korrekt wiederzuerkennen und unschuldige Personen nicht zu wählen.
Unter einer Ideologie versteht man geteilte Grundannahmen, Weltanschauungen und Werte, die an eine bestimmte Gruppe gebunden sind und sowohl eine Interpretation der Gesellschaft als auch eine Vorstellung dahingehend liefert, wie die Gesellschaft strukturiert sein sollte.
Ein Modell zur Erklärung der Kontrolle von Willkürhandlungen, nachdem alleine die Vorstellung eines Handlungseffekts dazu führt, dass „passende“ Handlungen automatisch aktiviert werden. „Passende“ Handlungen sind dabei solche, die zuvor bereits zu entsprechenden Effekten geführt hatten.
Illusion of understanding bezeichnet ein Phänomen, das beim Ansehen von Videos und Animationen entstehen kann. Lernende bekommen schnell den Eindruck, dass die Inhalte von Videos und Animationen leicht zu verstehen sind, ohne sie ausreichend tief zu verarbeiten. Sie denken daher sie hätten die Inhalte verstanden, obwohl das nicht der Fall sein muss.
Nur in der Vorstellung von Personen, nicht aber auf Basis ihrer tatsächlichen Interessen existierender Konflikt.
Ist dann gegeben, wenn möglichst viele Sinneseindrücke der realen Welt durch virtuelle Sinneseindrücke ersetzt werden
Wenn-Dann Plan zusätzlich zum Ziel, der genau festlegt, wann, wo und wie man sein Ziel in die Tat umsetzen will. Implementation Intentions helfen im Labor, im Neuro-Scanner und im Alltag, vom Wollen zum Handeln zu kommen und so die eigenen Ziele zu erreichen.
Strategie zur Selbstregulation. Eine Person bildet einen konkreten Vorsatz, um ein Ziel zu erreichen und konkretisiert, wann, wo und wie Sie eine Handlung ausführen möchte.
Strategie zur Selbstregulation. Eine Person bildet einen konkreten Vorsatz, um ein Ziel zu erreichen und konkretisiert, wann, wo und wie Sie eine Handlung ausführen möchte.
Der aus der Linguistik stammende Begriff Implikatur beschreibt einen Bedeutungsaspekt von Kommunikation, der zwar kommuniziert, jedoch nicht direkt gesagt wird. Grice unterscheidet zwischen dem Implikatierten (sic!) und Gesagten, wobei nur Letzteres auch eine Rolle dafür spielt, ob ein Satz „wahr“ ist, die Implikatur hingegen nicht, denn sie war nicht Teil der Äußerung.
Einstellung, die mit einem indirekten Messinstrument erfasst wird, über das die Versuchsperson nur eingeschränkt Kontrolle ausüben kann.
Bei dieser Erhebungsmethode wird der Untersuchungsgegenstand nicht direkt erfragt. Oft wird von Reaktonszeiten bei der Bearbeitung von Aufgaben auf kognitive Strukturen oder Prozesse geschlossen.
Subjektive Überzeugungen über die Veränderbarkeit bzw. Stabilität von Eigenschaften von Personen (z. B. Intelligenz).
In einem typischen Versuchsaufbau wird menschlichen Probandinnen und Probanden zunächst erläutert, auf welchen von vier Reizen sie schnellstmöglich mit welcher von vier Tasten reagieren sollen. Die Aufgabe ist leicht, sodass mehrere hundert Reaktionen innerhalb von einer Stunde ausgeführt werden können. Reize und Antworten folgen einer sich ständig wiederholenden Sequenz (z. B. Endlosschleife der Tastenfolge 1,2,1,4,2,3,4,1,3,2,4,3). Obwohl die Probandinnen und Probanden darüber nicht informiert werden und den meisten dies auch nicht bewusst wird, lernen sie unabsichtlich und ohne zu wissen, dass sie lernen. Dies kann man zum Beispiel anhand der Reaktionszeitverlangsamung nachweisen, die auftritt, wenn die Sequenz später geändert wird. https://portal.hogrefe.com/dorsch/implizites-lernen/
Der Versuch von Menschen, andere dazu zu bringen, sie so zu sehen, wie sie gerne gesehen werden möchten.
Der Wunsch, zu handeln aufgrund plötzlicher Antriebe und nicht wohlüberlegter Pläne.
Der Begriff „indirekte Aggression“ bezeichnet subtiles (d. h. auf den ersten Blick nicht offensichtliches) aggressives Verhalten auf der Beziehungsebene, wie zum Beispiel das Ausgrenzen einer Person, das Streuen von Gerüchten über jemanden sowie Rufmord oder Lästereien. Im Durchschnitt zeigen Mädchen und Frauen vergleichsweise mehr subtile, relationale (indirekte) Aggression, während Jungen und Männer hingegen mehr physische (direkte) Aggression zeigen (d. h. körperliche Gewalt wie z. B. Rangeleien oder jemanden zu schlagen oder zu treten).
Zentrale Referenz zum Begriff „indirekte Aggression“:
· Archer, J. (2004). Sex differences in aggression in real-world settings: A meta-analytic review. Review of General Psychology, 8(4), 291-322.
· Archer, J., & Coyne, S. M. (2005). An integrated review of indirect, relational, and social aggression. Personality and social psychology review, 9(3), 212-230.
Bei der Beurteilung anderer Personen werden individuelle, die Person als einzigartig ausmachende Merkmale beachtet anstelle der Anwendung allgemeiner Stereotype.
bezieht sich auf eine kulturelle Weltsicht, die einen Fokus auf unsere Rechte über unsere Pflichten befürwortet und persönliche Autonomie, Einzigartigkeit, Eigenständigkeit, und persönliche Unabhängigkeit betont (definiert von Ayse K. Uskul). Eine kulturelle Einstellung, in den Personen individuelle Ziele und Wünsche, Eigenständigkeit und Selbstverwirklichung betonen; verbreitet in westlichen Gesellschaften (Triandis, 1995; definiert von Robert Thomson)
Das Wohlergehen und die Rechte des Einzelnen sind das höchste Gut und stehen im Mittelpunkt der Betrachtung.
Der IPI-Ansatz beschreibt eine indirekte Medienwirkung. Dem Ansatz zur Folge gehen Rezipientinnen und Rezipienten einer medialen Botschaft davon aus, dass die Botschaft einen Effekt auf andere Mediennutzerinnen und -nutzer hat. In der Folge passen die jeweiligen Rezipientinnen und Rezipienten dann selber eigene Einstellungen und Verhaltensweisen an.
Strategien, die Menschen nutzen, um Umweltreize zu verstehen, sich einzuprägen und aus dem Gedächtnis abzurufen.
Eine Exekutivfunktion, die es uns ermöglicht, Impulse zu bremsen.
Bevor eine Person Rachegelüste empfindet, muss sie Unrecht wahrnehmen.
eine Person, die sich als Opfer einer ersten Schädigung ansieht.
Eine injunktive Norm beschreibt, welches Verhalten von einer Gruppe moralisch oder ethisch akzeptiert bzw. abgelehnt wird: Was sollte man tun? Was sollte man nicht tun?
Einzelne Episode, die Umgebungsreize, Handlungsziele und Handlungen umfasst und langfristig im Gedächtnis gespeichert wird.
Corticale Gehirnregion des Menschen, die dafür zuständig ist, interozeptive Signale zu verarbeiten.
Bezeichnen ein Verhandlungsergebnis, dass für alle beteiligten Verhandlungsparteien ein individuelles Ergebnis erzielt, welches besser ist als der Kompromiss. Solche Lösungen ermöglichen es jeder Partei ihren Nutzen zu maximieren, ohne dies vollständig zur Lasten der Gegenpartei zu tun, man spricht deshalb auch von Win-Win-Lösungen.
Siehe auch Artikel WinWin-Lösungen in Verhandlungen
Verhandlung, in der die Interessen der beteiligten Parteien zumindest zu einem gewissen Anteil vereinbar sind. Durch diese „Integration“ der Interessen kann es zu Verhandlungslösungen kommen, bei denen beide Parteien gegenüber einer bloßen Kompromisslösung „gewinnen“.
Siehe auch Artikel "Gemeinsam sind wir stark"
Von einer integrativen Verhandlung spricht man dann, wenn die Gesamtverhandlungsmasse variabel ist, die Verhandelnden also zumindest zu einem gewissen Maße ihre Interessen integrieren können. Gelingt dies, so ist die Verhandlung effizient.
Siehe auch Artikel Greife ich zum Hörer
Verhandlungen mit integrativem Potential beinhalten Lösungsmöglichkeiten, die wertvoller sind als eine typische 50-50-Kompromissaufteilung. Integrative Verhandlungen ermöglichen somit sogenannte Win-Win-Lösungen bei denen jeder Parteien ihrem Nutzen maximieren kann, ohne dies vollständig zur Lasten der Gegenpartei zu machen.
Siehe auch Artikel Der Verhandlungsbeginn
Ausmaß in dem Verhandlungslösungen existieren, bei denen beide Verhandlungsparteien gegenüber bloßen Kompromisslösungen „gewinnen“ können.
Siehe auch Artikel "Gemeinsam sind wir stark"
Dieses leistungsbezogene Merkmal umfasst die allgemeine Fähigkeit, komplexe Ideen zu verstehen, sich effektiv an die Umwelt anzupassen, aus seinen Erfahrungen zu lernen, vernünftig zu handeln und Probleme zu bewältigen.
Der IQ ist ein Messwert für die Intelligenz (siehe auch Intelligenz).
Synonyme: Intelligenz
Psychometrische Verfahren, die mithilfe von Testaufgaben eine Abschätzung der kognitiven Intelligenz erlauben. Sogenannte Strukturelle Intelligenztests enthalten spezielle Aufgabengruppen zur Abschätzung von einzelnen Intelligenzfaktoren, wie zum Beispiel sprachliche, numerisch-mathematische, visuell-räumliche Intelligenz.
Im medialen Kontext die Möglichkeit des Rezipienten, in das Geschehen einzugreifen und selbst ein Teil des Geschehens zu sein. Das prominenteste Beispiel für Interaktivität sind Computer- und Videospiele, es gibt jedoch auch interaktive Formen von Filmen, Erzählungen und anderen Medien.
Bedürfnis, welches der Vorliebe für einen bestimmten Verhandlungsgegenstand zu Grunde liegt.
Siehe auch Artikel Unterschiede als Chance
Besteht, wenn die Interessen verschiedener Parteien nicht miteinander vereinbar sind. Um Einigungen zu finden, müssen die Parteien einander hier im Rahmen einer Verhandlung Zugeständnisse machen.
Generationsübergreifendes gemeinsames Lernen in universitären Lehrveranstaltungen. Jüngere und ältere Studierende können dabei je nach Lernsetting voneinander, miteinander und/oder übereinander lernen. Intergenerationelles Lernen ist ein wichtiges Zielkriterium des Senior*innenstudiums.
Bei der Interpretation des Verhaltens von Mitgliedern unserer Eigengruppe sind wir bestrebt, diese positiv darzustellen, um unser Selbstwertgefühl zu erhalten oder zu verbessern. Dies führt dazu, dass wir positives Verhalten unserer Eigengruppe eher in der handelnden Person begründet sehen, wohingegen wir negatives Verhalten durch die Situation erklären. Für das Verhalten von Mitgliedern unserer Fremdgruppe gilt hingegen das Gegenteil: Hier sehen wir eher negatives Verhalten durch Eigenschaften der Person begründet und positives Verhalten durch Eigenschaften der Situation. Diese Schieflage in der Interpretation von Verhalten wird Intergruppen-Attributionsverzerrung genannt.
Als Intergruppenangst bezeichnet man Gefühle der Unsicherheit, Angst oder Nervosität, die Personen verspüren, wenn sie mit Mitgliedern der Fremdgruppe interagieren oder sich eine solche Interaktion vorstellen. Intergruppenagst kann selbst in scheinbar trivialen Alltagskontakten mit Mitgliedern einer Fremdgruppe empfunden werden.
Von einem Intergruppenkonflikt spricht man, wenn Gruppen, in der Regel die Eigen- gegen die Fremdgruppe, miteinander in einem Konflikt stehen. Intergruppen-Kontakthypothese: Von Allport (1954) als eine wirksame Methode zur Reduzierung von Vorurteilen zwischen Mitgliedern von Mehrheiten und Minderheiten vorgelegt.
Bezieht sich auf Rückmeldungsprozesse, die aus der Tätigkeitsausführung selbst entspringen: Sowohl auf die Handlung (z.B.: subjektives Empfinden der korrekten Ausführung) als auch auf das Handlungsergebnis bezogen (z.B.: visuelle Erfassung eines Treffers im Handball).
Als „internalisierend“ werden Verhaltensweisen bezeichnet, die „nach innen gerichtet“ sind. Dazu zählt passives, ängstliches, defensives, vermeidendes und zurückgezogenes Verhalten. Im klinischen Kontext spricht man auch von internalisierenden Störungen (z.B. Angststörungen, Depressionen). Dies steht im Gegensatz zu den „nach außen gerichteten“, externalisierenden Verhaltensweisen bzw. Störungen wie aufsässiges, aggressives oder hyperaktives Verhalten.
Verinnerlichung oder Aneignung von Werten, Einstellungen und Überzeugungen.
Verinnerlichung bestimmter Werte, Normen und Eigenschaften.
Fähigkeit, die inneren Signale des Körpers wahrzunehmen, wie etwa Herzschlag, Hunger, Durst und Körpertemperatur.
Aktiver Eingriff in einen Prozess mit dem Ziel, diesen zu beeinflussen. In der Medizin fallen darunter z.B. sämtliche Behandlungen zur Verhütung, Heilung oder Linderung von Krankheiten.
ist ein Gefühl der Freundschaft, die weitgehend auf Selbstöffnung beruht; wenn nur Intimität besteht, dann handelt es sich um eine platonische Freundschaft
Cacioppo und Petty schlugen vor, dass sich Menschen darin unterscheiden, inwiefern sie das Bedürfnis haben, intensiv nachzudenken. In neueren Arbeiten wird weniger von einem grundlegenden Bedürfnis als von einer intrinsischen Motivation ausgegangen. D.h., manche Menschen haben mehr Freude am Denken und tun dies daher auch häufiger als andere. Diese Persönlichkeitsunterschiede lassen sich mithilfe von Fragebögen erfassen. Tatsächlich kann gezeigt werden, dass sich Personen mit hohen Fragebogenwerten stärker mit Informationen auseinandersetzen, Information besser erinnern und Informationsgüte besser beurteilen können. Denkmotivation ist nicht zu verwechseln mit Denkfähigkeit. Der Zusammenhang zwischen Denkmotivation und Intelligenz fällt in Studien gering aus.
Unter der Vielzahl mehr oder weniger ähnlicher Definitionsansätze von intrinsischer Motivation ist hierbei vor allem der Wille zum selbstständigen, also nicht von außen auferlegtem Lernen gemeint.
Introspektion ist der Prozess, bei dem Menschen sich auf ihr Inneres konzentrieren. Sie richten ihre Aufmerksamkeit auf ihre mentalen Prozesse, Gefühle oder bewussten Gedanken statt sie einem Reiz in der Außenwelt zu widmen.
Ansätze zum intuitiven Entscheiden können erklären, wie Menschen Entscheidungen in Situationen treffen, in denen eine Vielzahl von Informationen berücksichtigt werden müssen, dazu aber nur wenig Zeit oder nur eingeschränkte kognitive Ressourcen zur Verfügung stehen. Manche Wissenschaftler zählen so genannte Heuristiken zum Gebiet der Intuition (Gigerenzer, 2004). Wenn man heuristisch entscheidet, konzentriert man sich auf einzelne, besonders aussagekräftige Informationen und vernachlässigt die anderen. Heuristiken haben sich als eine äußerst wirkungsvolle Möglichkeit, Entscheidungen zu treffen heraus gestellt.
Andere Wissenschaftler verstehen unter Intuitionen Entscheidungen, die auf der gleichzeitigen Verarbeitung von Informationen beruhen (Plessner, Betsch, & Betsch, 2008; Glöckner & Witteman, 2010). Intuitive Entscheidungen sind daher sehr schnell und verbrauchen wenig kognitive Ressourcen. Der Entscheidungsvorgang an sich ist uns dabei oft nicht bewusst, sondern führt zu einem Gefühl, das wir wahrnehmen. Aus dieser Perspektive betrachtet beruhen intuitive Entscheidungen auf einer Wissensbasis, die durch Erfahrung gewonnen wird. Daher verfügen vor allem Experten in ihrem jeweiligen Gebiet über intuitive Entscheidungskompetenzen. Je nach Art der Entscheidungssituation können Intuitionen zu höchst erfolgreichen Entscheidungen führen. Unter Umständen sind bislang widerstreitende Positionen zum Thema Intuition vereinbar, wenn man berücksichtig, dass die letztgenannte Position sich vor allem für die Intuitionen von Experten interessiert, die zuerst genannte jedoch ein breiteres Verständnis des Intuitionsbegriffs hat (Kahneman & Klein, 2009).
Ayaka Tsuchiya
In der Forschung zur Gesichterwahrnehmung häufig verwendete Manipulation in Experimenten, in denen Gesichter auf den Kopf gestellt und damit in einer für BetrachterInnen ungewohnten Orientierung gezeigt werden. Diese Manipulation beeinträchtigt viele Wahrnehmungsfunktionen enorm; beispielsweise können BetrachterInnen invertierte bekannte Gesichter kaum noch erkennen. Dieser Inversionseffekt wird meist darauf zurückgeführt, dass durch die Inversion ganzheitliche (holistische) Wahrnehmungsprozesse beeinträchtigt werden.
Involvement beschreibt, wie stark oder schwach Personen sich einem Medienangebot zuwenden (“sich bei der Mediennutzung engagieren”). Ein hoher Involvementgrad ist durch aktive Informationssuche, hohe Verarbeitungstiefe und hohen sozialen Einfluss gekennzeichnet. Man unterscheidet zwischen dem Involvement auf Handlungsebene (narratives Involvement) und Involvement auf Charakterebene.
bezeichnet eine mittelfristige Stressreaktion. Unter Irritation versteht man sowohl Aspekte der emotionalen Beanspruchung (Gereiztheit) als auch der kognitiven Beanspruchung (Nicht-Abschalten-Können; Mohr, Rigotti, & Müller, 2005).
Eine einheitliche Definition für islamistischen Extremismus gibt es nicht. Laut dem Verfassungsschutz kennzeichnet islamistische Bewegungen der Missbrauch der Religion des Islam für ihre politischen Ziele und Zwecke. Postuliert wird eine göttliche Ordnung, der sich Staat und Gesellschaft jenseits einer freiheitlich-demokratischen Grundordnung unterzuordnen hätten. Die Trennung von Staat und Religion, die Volkssouveränität, die Gleichstellung der Geschlechter sowie die religiöse und sexuelle Selbstbestimmung wird abgelehnt (https://www.verfassungsschutz.de/ de/arbeitsfelder/ af-islamismus-und-islamistischer-terrorismus/was-ist-islamismus). Für die Kennzeichnung extremistisch muss dann die Bereitschaft zu radikalen, notfalls gewalttätigen Strategien hinzukommen.
Einzelne Fragen oder Aussagen in einem wissenschaftlichen Fragebogen werden Item genannt.