„Gefühlskompass“: Wie Intuition zu klugen Entscheidungen führt
In einer von Rationalität geprägten Welt neigen wir dazu, unsere Intuition zu vernachlässigen, sprich nicht auf unser „Bauchgefühl“ zu hören. Doch kann unser Bauchgefühl nicht nur im Alltag, sondern auch im Berufsleben ein wertvoller Kompass sein, der uns vor Risiken warnt und uns zu den richtigen Entscheidungen führt. Doch wie entsteht das Bauchgefühl im Gehirn, welche Rolle spielt es im Berufsleben und wann kann man sich auf sein Bauchgefühl verlassen?
Die Flammen verschlingen gierig die Wände eines alten Hauses, während sich ein erfahrener Feuerwehrmann mitten im brennenden Inferno befindet. Eine ungewöhnliche Druckwelle durchzieht die Luft, begleitet von einem rasch steigenden Hitzepegel. Die Mauern des Gebäudes zeigen erste Risse, und ein bedrohliches Zischen durchdringt den ohrenbetäubenden Klang der Flammen. Das Bauchgefühl des Feuerwehrmanns schreit in Alarmbereitschaft.
Ohne die Zeit, einzelne Optionen zu überdenken, spürt er intuitiv, dass er keine Sekunde mehr verlieren darf. Mit Entschlossenheit stürmt er aus dem Gebäude. Sekunden später erschüttert eine gewaltige Explosion die Nacht. Geschickt kann sich der Feuerwehrmann hinter einem Feuerwehrfahrzeug in Sicherheit bringen, als die Druckwelle vorüberzieht.
Sein Bauchgefühl bewahrt ihn vor dem einstürzenden Gebäude und demonstriert eindrucksvoll die außergewöhnliche Kraft der Intuition. Mit diesem Verständnis der Intuition als einzigartige Fertigkeit, die unsere Wahrnehmung und Entscheidungsfindung beeinflusst, eröffnet sich eine faszinierende Welt der Möglichkeiten. Intuition kann in den unterschiedlichsten Situationen zum Einsatz kommen und uns dabei helfen, subtile Signale und Informationen unbewusst als Muster wiederzuerkennen und mit unserer Erfahrung abzugleichen. Das „Bauchgefühl“ ist demnach nichts anderes als eine „Erinnerung“ an eine frühere emotionale Erfahrung in einer vergleichbaren Situation. Von alltäglichen Entscheidungen bis hin zu lebensverändernden Momenten kann uns dieser innere Kompass zu erstaunlichen Ergebnissen verhelfen. Doch was bedeutet Intuition genau? Im Kern umfasst sie ein Gefühl, welches häufig auch als ein „Bauchgefühl“ beschrieben wird, dass uns eine Bewertung signalisiert, ohne rationale und bewusste Kriterien zu verwenden. Intuition ermöglicht uns auf unbewusste Prozesse zuzugreifen, um auf Basis unserer Erfahrungen eine Einschätzung von Situationen vorzunehmen (Jacob, 2023). Diese Fertigkeit ist besonders wertvoll in komplexen oder unklaren Situationen, in denen nicht alle Informationen bewusst analysiert werden können oder wenn schnelle Entscheidungen erforderlich sind.
Im Gegensatz dazu beinhaltet das bewusste Treffen von Entscheidungen einen reflektierten Prozess, bei dem Fakten, Informationen und rationale Überlegungen eine zentrale Rolle spielen. Bei bewussten Entscheidungen wird versucht, durch Abwägen von Vor- und Nachteilen, Analysieren von Daten und gezieltem Denken zu einer gut durchdachten Wahl zu gelangen. Auch bei bewussten Entscheidungen können Gefühle miteinbezogen werden, jedoch in einem bewussten Analyseprozess, während Intuition oft auf einer schnellen und unbewussten Integration von emotionalen Erfahrungen basiert.
Der Fall Phineas Gage: Der Verlust des "Gefühlskompasses"
Im Jahr 1848 ereignete sich ein schwerer Unfall, bei dem Phineas Gage, ein Eisenbahnvorarbeiter, bei einer Sprengung eine Eisenstange durch den Kopf getrieben wurde. Obwohl er den Unfall überlebte und scheinbar keine körperlichen Beeinträchtigungen hatte, veränderte sich sein Verhalten drastisch. Er traf fortan schlechte Entscheidungen und schien die emotionalen Konsequenzen seines Handelns nicht mehr zu verstehen. Die Ärzte waren damals ratlos und konnten die spezifischen Auswirkungen der Hirnverletzung im präfrontalen Kortex, der vordere Bereich des Gehirns, nicht erklären (De Freitas et al., 2022).
In den 1990er-Jahren entdeckte der Neurowissenschaftler Antonio Damasio Parallelen zwischen dem Fall Gage und seinen eigenen Patient*innen, die ähnliche Hirnschäden im präfrontalen Kortex aufwiesen. Obwohl diese Patient*innen über normale Denk- und Wahrnehmungsvorgänge, sprich kognitive Fähigkeiten, verfügten, hatten sie Schwierigkeiten, moralische Konflikte zu lösen und kämpften mit sozialen und finanziellen Problemen. Damasio erkannte, dass seine Patient*innen die Informationen aus ihrem emotionalen Erfahrungsgedächtnis nicht mehr für ihre Entscheidungen nutzen konnten. Diese Erkenntnis führte zu bedeutenden Einsichten in Bezug auf die Zusammenhänge zwischen Entscheidungsfindung und Emotionen, was schließlich zur Entwicklung der Theorie der somatischen Marker führte.
Damasio (2004) beschrieb in seinem Buch ‚Descartes’ Irrtum‘, dass alle Erfahrungen, die Menschen während ihres Lebens machen, in einem emotionalen Erfahrungsgedächtnis gespeichert werden. In einer Entscheidungssituation werden die passenden und unbewusst gespeicherten Erfahrungen blitzschnell abgerufen. Die neue Erfahrung löst somit eine automatische Bewertung in Form von Körpersignalen aus, die sich in diffusen Körperwahrnehmungen, sogenannter somatischer Marker, zeigen (Damasio, 1994). Waren die gespeicherten Erfahrungen gut, äußert sich dies zum Beispiel durch ein gutes und warmes Gefühl im Bauch, während bei schlechten Erfahrungen die Person zum Beispiel ein unangenehmes Ziehen im Bauch verspürt. Die gespeicherten somatischen Marker beeinflussen somit maßgeblich unsere Handlungen durch die Integration von vergangenen Erfahrungen und körperlicher Veränderungen in den aktuellen Entscheidungsprozess.
Das folgende Beispiel veranschaulicht diese Theorie von Damasio: Stell dir vor, du stehst vor einer wichtigen Entscheidung: die Wahl deines Studienschwerpunkts. Während du über die verschiedenen Optionen nachdenkst, spürst du vielleicht ein leichtes Kribbeln der Vorfreude bei der Vorstellung eines bestimmten Fachgebiets oder eine unterschwellige Unruhe und Verspannung der Nackenmuskulatur bei der Betrachtung anderer Möglichkeiten. Deine Neigung zu bestimmten Studienrichtungen wird durch vergangene positive sowie negative Erfahrungen beeinflusst, die als somatischen Marker in deinem Gedächtnis abgespeichert sind.
Wie entsteht das „Bauchgefühl“ im Gehirn?
Nach Damasio befindet sich das neuronale System, das den Erwerb und die Speicherung somatischer Marker ermöglicht, im präfrontalen Kortex. Diese Hirnregion ist eng mit den emotionalen Hirnarealen verbunden und spielt eine Schlüsselrolle bei der Integration von Gefühlen und körperlichen Signalen in den Entscheidungsprozess. Patientinnen mit Schäden im präfrontalen Kortex können die Signale ihres Körpers nicht mehr vollständig nutzen. Das erklärt, warum Phineas Gage mit seiner Verletzung im präfrontalen Kortex Schwierigkeiten hatte, angemessen auf emotionale Reize zu reagieren und gute Entscheidungen zu treffen. Befunde aus den Neurowissenschaften unterstützen diese Annahme und zeigen auf, wie verschiedene Hirnbereiche bei intuitiven Entscheidungen zusammenarbeiten (siehe hierzu auch Bild 3): Die Amygdala, ein Hirnareal, das zum sogenannten limbischen System gezählt wird, spielt eine entscheidende Rolle bei der Bewertung von emotionalen Reizen, insbesondere bei der Erkennung von potenziellen Gefahren und steuert unbewusste körperliche Reaktionen. Die Amygdala ist somit z. B. in Bezug auf Angst, verantwortlich für körperliche Veränderungen, die mit dem Angstreiz einhergehen, aber nicht für das subjektive Gefühl der Angst selbst. Die Insula, auch bekannt als die Inselrinde, liegt versteckt in der Tiefe der Großhirnfurche und spielt eine entscheidende Rolle bei der Wahrnehmung von inneren körperlichen Zuständen, auch als Interozeption bekannt. Sie verarbeitet interne Signale wie Hunger, Durst, Schmerz und emotionale Zustände und ermöglicht es, diese zu erkennen. Im präfrontalen Kortex erfolgt schließlich die Integration von Informationen aus verschiedenen Hirnregionen, darunter sensorischen Bereichen und emotionalen Zentren wie der Amygdala und Insula. Den emotionalen Einfluss und die körperlichen Signale nutzt der präfrontale Kortex, um darauf basierend auch in kürzester Zeit schnelle, intuitive Entscheidungen fällen zu können (Pirau & Lui, 2023).
Um die Natur intuitiver Prozesse zu untersuchen, haben die Neurowissenschaftler Volz und von Cramon (2006) ein Experiment mithilfe der funktionellen Magnetresonanztomografie ( fMRT) durchgeführt. Ziel der Studie war es, die neuronalen Grundlagen intuitiver Denkprozesse im Kontext der Wahrnehmungserkundung zu erforschen. Intuitive Prozesse werden als vorläufige Wahrnehmung von Kohärenz in Bezug auf Muster, Bedeutung oder Struktur betrachtet. Diese Wahrnehmung äußert sich in einem emotionalen Empfinden oder "Bauchgefühl", das anschließend zukünftiges Verhalten lenkt. In dem Experiment wurden den Teilnehmer*innen kurze fragmentierte Strichzeichnungen von alltäglichen Objekten gezeigt und sie sollten entscheiden, ob die Zeichnungen zusammenhängend waren oder nicht. Da die Aufgabe schwierig war, wurden die Teilnehmer*innen ermutigt, ihre Entscheidungen aufgrund einer "ersten Vermutung" zu treffen. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigten Aktivierungen in bestimmten Hirnregionen, darunter Bereiche des präfrontalen Kortex und der Amygdala.
Hat Intuition auch im Berufsleben Platz?
In geschäftlichen Kontexten können formale Techniken der rationalen Entscheidungsfindung manchmal schwer oder unmöglich anwendbar sein (Bowman & Ambrosini, 2000). Das Bauchgefühl ist daher eine wertvolle Ressource für die Unternehmerwelt, da es ermöglicht, intuitive Entscheidungen auf der Grundlage von Erfahrung zu treffen. Es bietet eine Art von Weisheit, die über rein rationale Überlegungen hinausgeht und hilft, Chancen zu erkennen und Risiken zu vermeiden. Die Verbindung von Intuition und Erfahrung ermöglicht eine ganzheitliche Herangehensweise an die Ideenentwicklung, bei der verborgene Zusammenhänge erkannt und innovative Lösungen gefunden werden können. Das Bauchgefühl kann eine gründliche Analyse und Planung nicht ersetzen, sondern sollte vielmehr als ergänzende Ressource genutzt werden. Es dient dazu, Entscheidungen zu unterstützen und zusätzliche Einsichten zu gewinnen. Durch die Förderung der Intuition und die Verbindung mit Erfahrung kann ein ganzheitlicher Ansatz verfolgt werden und so Erfolgsaussichten maximiert werden (Baldacchino et al., 2022; Pearson, 2013).
Die Verbindung zwischen Emotionen und finanzieller Entscheidungsfindung wurde bereits in den 90er Jahren hergestellt. Patient*innen mit Schädigungen im präfrontalen Kortex, so wie Phineas Gage, trafen schlechtere finanzielle Entscheidungen. Interessanterweise wiesen diese Patient*innen keine emotionale Antizipation der Risiken auf, im Gegensatz zu gesunden Kontrollpersonen. Dies legt nahe, dass emotionale Verarbeitung auch eine wichtige Rolle für rationale Entscheidungen spielt (Bossaerts, 2021).
Mehrere Studien zeigen den Zusammenhang von Emotionen bei der Entscheidungsfindung und der Performance von Tradern an Finanzmärkten. Bei diesem Berufsfeld ist es relevant, schnell Entscheidungen zu treffen, ob beispielsweise eine Aktie ver- und gekauft werden soll. Eine rationale Analyse der eigenen Emotionen im Rahmen des Entscheidungsprozesses würde zu lange dauern. Jedoch kann die Wahrnehmung körperlicher Veränderungen einen schnellen ersten Hinweis für die richtige Entscheidung liefern. Eine Studie zeigte, dass eine größere Insula mit einer besseren Fähigkeit korreliert, den eigenen Herzschlag wahrzunehmen, was sich positiv auf die treffgenaue Entscheidung des Tradens auswirkte.
Jedoch lässt sich daraus keine Kausalität ableiten, weshalb unklar ist, ob die Größe der Insula die Ursache oder die Folge der Fähigkeit zur Herzschlagwahrnehmung ist. Die neurobiologischen Erkenntnisse deuten jedoch auf eine Verbindung zwischen den physiologischen Signalen des Herzschlags, der Insula und der Handelsleistung in komplexen Finanzmärkten hin.
Eine weitere Studie zeigte, dass die Aktivität der Insula im Gehirn genutzt werden kann, um vorherzusagen, wer rechtzeitig aus einer Preisblase aussteigt. Teilnehmer*innen mit höherer Aktivierung der Insula, während des Auftretens der Preisblase, konnten sich rechtzeitig zurückziehen und schnitten somit deutlich besser ab als diejenigen mit geringerer Aktivierung. Da dieser Bereich des Gehirns mit Wahrnehmung von inneren körperlichen Zuständen in Verbindung gebracht wird, scheint es naheliegend, dass die Wahrnehmung emotionaler Zustände eine integrale Rolle bei fundierten finanziellen Entscheidungen spielt.
Wann solltest Du Deiner Intuition eher vertrauen und wann nicht? Die Rolle von Erfahrung.
Intuition basiert auf einem reichen Hintergrund an gesammeltem Wissen und bewussten Erfahrungen, wodurch in der eigentlichen Entscheidungssituation weniger bewusstes Nachdenken erforderlich ist. Der Erfolg intuitiver Entscheidungen hängt daher stark von der vorhandenen Erfahrung ab. Wenn eine Person genügend Erfahrung in einer bestimmten Situation hat, kann das Bauchgefühl auf einer soliden Grundlage von vorherigen erfolgreichen Entscheidungen beruhen. Die Effektivität der intuitiven Entscheidungsfindung hängt weitgehend vom Entscheidungskontext und der Expertise des Entscheidungsträgers ab. Dies ist in beruflichen Kontexten häufiger der Fall, da Mitarbeitende eine hohe Expertise in ihren Bereichen aufbauen. Damit nimmt der erfolgreiche Einsatz von Intuition im Laufe der Zeit zu, wenn der Mitarbeitende mehr arbeitsrelevante Erfahrung macht und domänenspezifisches Wissen erwirbt. In einer Studie wurde der Frage nachgegangen, wann sich erfahrene Führungskräfte einer Bank des Financial Times Stock Exchange 100 Index auf ihr Bauchgefühl verlassen. Die Neigung der Teilnehmenden, sich auf Intuition zu verlassen, hing nicht nur von der Art der Aufgabe (z. B. Faktoren wie Zeit und Unsicherheit) und individuellen Faktoren (z. B. Erfahrung und Selbstvertrauen der Teilnehmenden) ab, sondern auch von organisatorischen Kontextfaktoren (z. B. Beschränkungen und Konventionen, Verantwortlichkeit und Hierarchie, Teamdynamik und Organisationskultur; (Hensman & Sadler-Smith, 2011). Intuitive Einschätzungen ohne ausreichende Erfahrung können jedoch weniger zuverlässig sein, da sie möglicherweise auf unvollständigen Informationen oder nicht repräsentativen Beispielen beruhen. Um voreilige Schlüsse und Fehlurteile zu vermeiden, sollte daher Vertrauen in das Bauchgefühl mit Vorsicht erfolgen, wenn die zugrunde liegende Erfahrung begrenzt ist.
Der Feuerwehrmann am Anfang des Artikels kann, aufgrund seiner langjährigen Erfahrung, die Einschätzung der brennenden Haussituation auf intuitive Weise meistern. Die Druckwelle und der rapide Anstieg der Hitze sind vertraute Vorboten einer möglichen Explosion, Erfahrungen aus früheren Einsätzen helfen ihm, diese Signale zu erkennen. Die Risse in den Wänden signalisieren eine instabile Gebäudestruktur, während das schrille Zischen ihn unmittelbar an den Klang erinnert, den Gas unter Druck erzeugt. In solch kritischen Momenten vertraut der Feuerwehmann auf sein Bauchgefühl, welches sich als kraftvoller Kompass inmitten des Chaos erweist.
Fazit
Intuition stellt eine wertvolle Quelle der Erkenntnis dar, die es uns ermöglicht, schnelle Bewertungen vorzunehmen und danach zu handeln. Es erfordert eine feinfühlige Kunst, die Balance zwischen Vernunft und Intellekt einerseits und dem Vertrauen in die eigene Intuition andererseits zu finden. Unser bewusstes Denken ist nur ein Teil unserer geistigen Leistungsfähigkeit, während das unbewusste Denken ebenfalls einen wesentlichen Anteil an der Wahrnehmung, Steuerung und Entscheidungsfindung hat. Häufig tendieren wir dazu, uns stärker auf die rationale Seite zu verlassen, womöglich aufgrund kultureller Einflüsse, die den Intellekt über die Emotionen stellen. Dennoch ist es in beruflichen Kontexten mit umfangreicher Erfahrung oft ratsam, vermehrt auf das Bauchgefühl zu vertrauen.
Die folgenden Tipps können Dir helfen, intuitive Entscheidungen im Alltag und Berufsleben zu reflektieren und zu trainieren.
Tipps:
- Setzte dich bewusst mit deinen Emotionen auseinander. Schreibe sie beispielsweise in ein Tagebuch.
- Beobachte deine emotionalen Reaktionen und körperlichen Anzeichen (wie beispielsweise den Puls), sobald du vor einer Entscheidung stehst.
- Nachdem du deine Entscheidung getroffen hast und die Auswirkungen deines Handelns dir später bewusst sind, erinnere dich zurück, ob du bei der Entscheidung auf dein Bauchgefühl gehört hast und wie das das Ergebnis beeinflusst hat.;
- Sei dir aber auch deinem eigenen Wissensstand und deinen Grenzen in der Praxis bewusst. Intuition soll keine gründliche Analyse und Planung ersetzt, sondern als ergänzendes Hilfsmittel dienen.
- Durch Berufserfahrung oder wiederkehrende relevante Erlebnisse kannst du deine Intuition verbessern, da sie mit zunehmender Erfahrung in einem Bereich besser wird.
Literatur
Baldacchino, L., Ucbasaran, D. & Cabantous, L. (2022). Linking experience to intuition and cognitive versatility in new venture ideation: a Dual‐Process perspective. Journal of Management Studies, 60(5), 1105–1146. https://doi.org/10.1111/joms.12794
Bossaerts, P. (2021). How Neurobiology elucidates the role of emotions in Financial Decision-Making. Frontiers in Psychology, 12. https://doi.org/10.3389/fpsyg.2021.697375
Damasio, A. R. (1994). Descartes’ Error. Emotion, Reason and the Human Brain. New York (Grosset/Putnam) 1994. Avon Books. https://opus4.kobv.de/opus4-Fromm/frontdoor/index/index/docId/27652
De Freitas, P. L., Monteiro, R., Bertani, R., Perret, C., Rodrigues, P., Vicentini, J. C., De Morais, T. M. G., Rozental, S. F., Galvão, G. R., De Mattos, F., Vasconcelos, F. F., Dorio, I., Hayashi, C. Y., Santos, J. D., Werneck, G. L., Tocquer, C., Capitão, C., Da Cruz, L. C. H., Tulviste, J., . . . Rozental, R. (2022). E.L., a modern-day Phineas gage: Revisiting frontal lobe injury. The Lancet Regional Health - Americas, 14, 100340. https://doi.org/10.1016/j.lana.2022.100340
Hensman, A. & Sadler-Smith, E. (2011). Intuitive decision making in banking and finance. European Management Journal, 29(1), 51-66. https://doi.org/10.1016/j.emj.2010.08.006.
Jacob, L. M. (2023). Intuition. Salem Press Encyclopedia.
Pearson, H. (2013). Science and intuition: do both have a place in clinical decision making? British Journal of Nursing, 22(4), 212–215. https://doi.org/10.12968/bjon.2013.22.4.212
Pirau, L., Lui, F. Frontal Lobe Syndrome. (2023). In: StatPearls. Treasure Island (FL): StatPearls Publishing; 2023
Volz, K. G. & Von Cramon, D. Y. (2006). What neuroscience can tell about intuitive processes in the context of perceptual discovery. Journal of Cognitive Neuroscience, 18(12), 2077–2087. https://doi.org/10.1162/jocn.2006.18.12.2077
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