Hass im Netz - Hass im Herzen? Die Wirkung rechtsextremistischer und islamistisch-extremistischer ONLINE PropagandaVIDEOS und mögliche Gegenangebote im Netz

Wenn wir derzeit Facebook oder YouTube aufrufen, können wir manchmal den Eindruck gewinnen, das Internet wäre zu einem Ort geworden, an dem vor allem Hass gegenüber Geflüchteten oder Andersgläubigen verbreitet wird. Zum Teil verbirgt sich hinter Hass im Netz Propaganda extremistischer Gruppierungen. Propaganda kann im Namen aller möglichen, mehr oder weniger extremistischen, Weltanschauungen verbreitet werden. Im deutschsprachigen Internet stößt man derzeit aber am häufigsten auf Propaganda von Rechtsextremisten und islamistischen Extremisten (Frankenberger, Glaser, Hofmann, & Schneider, 2015; Glaser, 2013). Aber wie wirkt (Hass-) Propaganda im Netz auf junge Menschen? Welche Faktoren beeinflussen die Wirkung von Propaganda? Und was kann man tun, damit aus Hass im Netz kein Hass im Herzen wird?

Wenn man im Frühjahr 2016 bei YouTube das Stichwort „Flüchtlinge“[1] eingab, drehten sich die ersten Videos, die angezeigt wurden, um Geflüchtete, die „eine alte Dame belästigen“, um „Probleme des Zusammenlebens“, um „aggressive Flüchtlinge“ und ihr „wahres Gesicht“ (siehe Abbildung 1). Was man vielleicht nicht sofort sieht: Oft versteckt sich hinter solchen Videos gezielte Propaganda zum Beispiel von Rechtsextremisten (Glaser, 2013).

Abbildung 1. Screenshot der YouTube Ergebnisse. Selbsterstellter Screenshot. Abbildung 1. Screenshot der YouTube Ergebnisse. Selbsterstellter Screenshot.

Was ist eigentlich extremistische Propaganda?

Propaganda ist eine Kommunikationsform, die systematisch darauf abzielt, ihr Publikum von einer bestimmten Weltanschauung, einem System von Werten, kurz von einer Ideologie zu überzeugen. Hierzu soll Propaganda die Wahrnehmungen, Gedanken und Gefühlen des Publikums beeinflussen und dieses zu bestimmten Verhaltensweisen, zum Beispiel zur Wahl einer Partei, anregen.

Die Abgrenzung zwischen Propaganda und anderen Kommunikationsformen, die ebenfalls überzeugen sollen, ist gar nicht so einfach. Auch Werbung soll Personen zu bestimmten Verhaltensweisen anregen, etwa dazu, ein bestimmtes Produkt zu kaufen. Trotzdem gibt es Merkmale, die es ermöglichen, Kommunikationsinhalte, beispielsweise YouTube Videos, als Propaganda einzuordnen.

Laut Merten (2000) gibt nur Propaganda vor, für „immer und ewig“ „die richtige[n] Werte“ zu verteidigen (S. 151) oder das einzig „wahre Gesicht“ einer Gruppe oder Sache zu zeigen (siehe Abbildung 1). Nur Propaganda verspricht denjenigen, die das „richtige“ tun, dass sie belohnt würden, wohingegen alle anderen bestraft würden. Nur bei Propaganda sind diese Versprechen meist nicht überprüfbar, etwa wenn mit der „Hölle“ gedroht oder das „Paradies“ versprochen wird.

Nicht nur die Abgrenzung von Propaganda, auch die Definition von Extremismus ist schwierig. Oft gilt das als extrem, was politisch oder weltanschaulich nicht „in der Mitte“ ist. Was genau diese „Mitte“ ist, ist aber gesellschaftlichen Veränderungen unterworfen (Kießler & Frischlich, 2015). Kemmesies (2006) ergänzt daher, dass Extremismus die Bereitschaft beschreibt, die bestehenden Verhältnisse radikal und notfalls mit Gewalt zu verändern (siehe Abbildung 2), um eine politische oder religiöse Ideologie umzusetzen, die vorgibt, die einzig „wahre Interpretation“ zu besitzen (S. 11). Zusammenfassend kann man extremistische Propaganda also als Kommunikationsform verstehen, die darauf abzielt, die Wahrnehmungen, Gedanken und Gefühle des Publikums zu beeinflussen, um dessen Verhalten im Sinne einer Ideologie mit Absolutheitsanspruch zu lenken.

Abbildung 2. Symbolbild Extremismus. Frischlich, L. (2017). Eigene Darstellung.Abbildung 2. Symbolbild Extremismus. Frischlich, L. (2017). Eigene Darstellung.

Wenn man diese Definition zugrunde legt, stößt man im deutschsprachigen Internet derzeit besonders häufig auf rechtsextremistische und islamistisch-extremistische Propaganda. Jugendschutz.net geht von jeweils mehr als 1000 Internetangeboten aus, mit denen unter anderem neue AnhängerInnen gewonnen werden sollen (Frankenberger et al., 2015; Glaser, 2013; Neumann & Baugut, 2017).

Die Befürchtungen, dass Propaganda dieses Ziele erreichen und bislang „extremismusferne“ Personen mit moderaten statt extremen politischen oder religiösen Einstellungen und einer geringen Gewaltakzeptanz überzeugen könnte, sind groß. Experimentelle Studien, die solche eine Wirkung zeigen, gibt es aber keine. Zum Teil liegt das daran, dass die Wirkung von Propaganda (und von Kommunikation allgemein) von einem sehr komplexen Zusammenspiel verschiedenster Einflussfaktoren abhängt:

(1) Davon, wer genau die Propaganda verbreitet, dem oder der SenderIn. Beispielsweise, ob es sich um eine bekannte Person (etwa eineN PolitikerIn) oder eine unbekannte Person handelt.

(2) Davon, was genau propagiert wird, der Botschaft. Etwa, ob offen zu Gewalt gegen Menschen jüdischen Glaubens, oder subtil zum Boykott von „Obst aus Israel“ aufgerufen wird.

(3) Davon, wie die Propaganda inszeniert ist. Etwa, ob es sich um einen trockenen Vortrag oder einen spannenden Film handelt.

(4) Davon, wer zuhört oder zuschaut, dem Publikum oder präziser den EmpfängerInnen. Wie gut passen deren Einstellungen zu den jeweiligen Inhalten?

(5) Davon, wann die Propaganda konsumiert wird, in welcher Situation, spielt eine Rolle.

Diese Einflussfaktoren lassen sich in einem der grundlegendsten Modelle der Kommunikationswissenschaft, der sogenannten Lasswell-Formel. zusammenfassen: „Wer sagt was zu wem in welchem Kanal und mit welchem Effekt?“ (für eine Diskussion der aktuellen Gültigkeit des Modells siehe Sapienza, Iyer, & Veenstra, 2015).

Damit Propaganda ein extremismusfernes Publikum überzeugen kann, muss vieles zusammenkommen (siehe Abbildung 3). Wie genau die Faktoren im Einzelnen zusammenwirken, ist bislang noch nicht abschließend geklärt. Im Folgenden sollen aber erste Studien vorgestellt werden, die einige dieser Einflussfaktoren anhand rechtsextremistischer und islamistisch-extremistischer Propagandavideos näher beleuchten.

Abbildung 3. Extremistische Propaganda als Kommunikationsprozess. Eigene Darstellung. Abbildung 3. Extremistische Propaganda als Kommunikationsprozess. Eigene Darstellung.

Welche Inhalte verbreitet extremistische Propaganda wie im Netz?

Sowohl rechtsextremistische als auch islamistisch-extremistische Propaganda verbreitet eine grundlegende „Wir-gegen-Die“ Erzählung. Behauptet wird, dass die „eigenen Leute“, SozialpsychologInnen würden sagen, die Eigengruppe, durch einen gefährlichen „Feind“, eine Fremdgruppe, bedroht sei, gegen den alle zusammenhalten müssten, „um die Auslöschung der eigenen Lebensweise zu verhindern“ (Frischlich, Rieger, Hein, & Bente, 2015). Während bei rechtsextremistischer Propaganda die Gruppe „der Deutschen“ oder auch „der Weißen“ angeblich im Namen des „System“ und der „Volksverräter“ (neuerdings: „Gutmenschen“) durch „Überfremdung“ ausgelöscht werden soll, behauptet islamistisch-extremistische Propaganda, der „Westen“ führe einen „Kreuzzug“, um zusammen mit den „abtrünnigen Muslimen“ die Gruppe der Muslime zu vernichten[2] (Rieger, Frischlich, & Bente, 2013).

Bei der Inszenierung dieser Grunderzählung greifen RechtsextremistInnen und islamistische ExtremistInnen auf ähnliche Mittel zurück, wie sie auch in anderen Medienangeboten genutzt werden. Durch die gefühlsbetonte Darstellung von Frauen und Kindern soll beispielsweise Mitleid geweckt werden – ebenso wie in humanitären Kampagnen (von Engelhardt, 2015).

Eine vergleichende Inhaltsanalyse extremistischer Propagandavideos von Rieger et al. (2013) zeigte, dass PropagandistInnen eine Vielzahl verschiedener Genres anbieten: Von vortragsartigen Talking Heads über pseudo-dokumentarische Reality Clips bis hin zu hollywoodreifen Movie Clips und – selten – Extreme Clips mit offenen Aufrufen zu Gewalt ist alles dabei. Gewalt wird oft damit gerechtfertigt, dass die „Anderen“ als „wilde Tiere“ bezeichnet werden, ihnen wird also die Menschlichkeit abgesprochen (siehe auch Siem, Mazziotta, Barbarino, & Rohmann, 2017). Sowohl von Al-Qaeda (Rieger et al., 2013) als auch unter dem Hashtag #raperefugees bzw. #rapefugees wird zum Beispiel die „Verteidigung“ gegen die (sexuellen) „Übergriffe“ dieser „Bestien“ auf „unsere Frauen“ gefordert.

Nicht immer ist der Aufruf zu Gewalt in extremistischer Propaganda direkt erkennbar: Oft wird versucht, über eine „Wolf-im-Schafspelz-Strategie“ diejenigen zu erreichen, die Gewalt ablehnend gegenüberstehen, also die „extremismusfernen Massen“  (Neumann & Baugut, 2017). Sogar der selbsterklärte „Islamische Staat“ („IS“ oder auch „daesh“), der häufig vor allem wegen seiner Gewaltexzesse thematisiert wird, verbreitete im Sommer 2015 vor allem Botschaften, in der das „Kalifat“ in rosigen Farben gemalt wurde als ein Ort, an dem sogar der Umweltschutz gedeihe (Winter, 2015).

Und wie wirkt extremistische Propaganda im Netz?

Zu der Frage, wie genau extremistische Propaganda wirkt, gibt es noch sehr wenige experimentelle Studien. In einem ersten Ansatz untersuchten Rieger et al. (2013) in zwei computergestützten Laborstudien, wie junge Männer[3] rechtsextremistische und islamistisch-extremistische Propagandavideos wahrnahmen und welche Gefühle und Gedanken diese Videos auslösten.

Basierend auf sicherheitsbehördlichen Vermutungen zum Einfluss bestimmter demografischer Merkmale (z. B. Bildung, Migrationshintergrund) wurden Studierende und Auszubildende mit unterschiedlichem kulturellem Hintergrund und mit unterschiedlicher Religionszugehörigkeit befragt (für Details siehe Rieger et al., 2013). Alle Teilnehmer hatten moderate politische und religiöse Ansichten und lehnten Gewalt eher ab, können also als extremismusfern bezeichnet werden.

Die Ergebnisse zeigen, dass Propaganda bei diesem Publikum vor allem auf Ablehnung stieß (und zwar unabhängig vom kulturellen Hintergrund und der Religionszugehörigkeit der Teilnehmer). Es gab aber Eigenschaften der Propagandavideos und der Zuschauer, die beeinflussten, wie stark diese Ablehnung im Einzelnen ausfiel. Unterhaltsame Videos Movie Clips wurden zum Beispiel überzeugender wahrgenommen als die als langweilig bewerteten Talking Heads oder die eher gewalthaltigen Extreme Clips.

Außerdem spielte es eine Rolle, auf welche kollektive Identität sich die extremistische Propaganda berief. Kollektive Identität bezeichnet in diesem Zusammenhang die nationale oder religiöse Gruppe, die von den Extremisten als Eigengruppe dargestellt wird. Bei Rechtsextremisten ist diese kollektive Identität national oder ethnisch bestimmt, etwa „die Deutschen“ oder „die Weißen“. Bei islamistischen Extremisten ist diese kollektive Identität religiös definiert, es geht um die „Muslime“.

Dadurch, dass Teilnehmer mit und ohne Migrationshintergrund und mit unterschiedlichen Religionszugehörigkeiten teilnahmen, sprachen die Videos sie also entweder als Eigengruppenmitglied an oder nicht. Natürlich sehen die meisten Deutschen und Muslime sich nicht als Teil derselben Gruppe wie Extremisten (Rieger et al., 2013), die Reaktionen unterschieden sich aber je nachdem, ob die Zuschauer die angesprochene kollektive Identität teilten, also die Propaganda ihre Eigengruppe ansprach, oder ob sie diese Identität nicht teilten, weil eine Fremdgruppe angesprochen wurde.

Wie genau dieser Unterschied aussah, wurde vom Bildungsstand der Teilnehmer beeinflusst: Studierende reagierten besonders negativ auf extremistische Propaganda mit Eigengruppenbezug, wohingegen Auszubildende positiver auf Propaganda mit Eigengengruppenbezug reagierten. Eine höhere Bildung scheint also die Ablehnung von Propaganda zu unterstützen.

Daraus zu schließen, dass mehr Bildung die Wirkung von Propaganda verhindert, wäre aber zu kurz gegriffen: Studierende und Auszubildende können sehr unterschiedliche Einstellungen haben. Menschen bevorzugen Inhalte, die zu ihren Einstellungen passen (Fischer & Greitemeyer, 2010). Das gilt auch für Propagandavideos.

Eine Einstellung, die besonders gut zu den Inhalten von Propagandavideos passt, ist die Einstellung gegenüberüber Autoritäten, der Autoritarismus. Autoritarismus beschreibt die generelle Bereitschaft, sich Autoritäten unterzuordnen, Konventionen zu bewahren und diejenigen zu bestrafen, die Autoritäten hinterfragen oder die Konventionen ändern wollen. Autoritarismus geht mit mehr Vorurteilen „den Anderen“ gegenüber einher (Cohrs & Stellmacher, 2014). Genau diese Einstellungen werden auch in extremistischer Propaganda beworben, etwa die Unterordnung unter eine autoritäre Führung, konventionelle Rollenbilder oder die Ablehnung der Anderen. Je autoritaristischer die Einstellungen der Zuschauer waren, desto mehr Interesse weckten auch die Propagandavideos (s. auch Frischlich et al., 2015).

Schließlich gibt es auch Situationen, in denen selbst die – an sich wenig autoritaristischen – Studierenden Propaganda positiver begegnen. Nämlich dann, wenn sie unter existenziellen Ängsten leiden. Existenzielle Ängste, zum Beispiel das Erleben von Unsicherheit oder Gedanken an die eigene Sterblichkeit, können dazu führen, dass man ein besonderes Bedürfnis danach hat, die Eigengruppe in einem positiven Licht zu sehen, selbst wenn es sich bei den Eigengruppenmitgliedern um ExtremistInnen handelt (Jonas & Fritsche, 2013). Davon profitiert Propaganda: In einer Onlinestudie nahmen Studierende, bei denen existenzielle Ängste angeregt wurden, extremistische Propaganda als interessanter und überzeugender wahr als Studierende, bei denen diese Ängste nicht angeregt worden waren (Frischlich et al., 2015).

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass rechtsextremistische und islamistisch-extremistische Propaganda eine ähnliche „Wir-gegen-Die“ Erzählung im Netz verbreitet und dabei bestimmte typische Stilmittel verwendet. Allen Befürchtungen zum Trotz reagieren extremismusferne junge Menschen auf Propagandavideos vor allem ablehnend. Diese Ablehnungsreaktion ist besonders ausgeprägt bei Personen mit höherem Bildungsgrad, die dieselbe Nationalität oder Religion wie die PropagandistInnen haben. Die Ablehnungsreaktion ist schwächer, wenn die Propaganda unterhaltsam ist, wenn die ZuschauerInnen Einstellungen haben, die zu den Inhalten der Videos passen, oder wenn sie existenziellen Ängsten ausgesetzt wurden.

Was kann man also tun?

Aus medienpädagogischer Perspektive könnten InternetnutzerInnen stärker über unterhaltsame Propaganda aufgeklärt werden, anstatt lange auf gewalttätige Inhalte einzugehen, die sowieso abgelehnt werden. Eine stärkere Aufklärung über typische Stilmittel, könnte dazu beitragen, dass Geschichten, die unterschiedliche PropagandistInnen verwenden, besser wiedererkannt werden und damit ihre Überzeugungskraft abschwächen.

Besonders sinnvoll scheint es, diese Aufklärung in den Berufsschulunterricht zu integrieren. Dabei sollten aber nicht alle Auszubildenden über einen Kamm geschoren werden: Individuelle Einstellungen, vor allem zu Autoritäten, sowie existenzielle Ängste reduzieren auch bei Studierenden die Ablehnung von Propaganda.

Existenzielle Ängste können autoritaristische Einstellungen außerdem zusätzlich fördern (Cohrs & Stellmacher, 2014) und Propaganda damit doppelt in die Karten spielen. Existenziellen Ängsten kann aber auch der Wind aus den Segeln genommen werden: Menschen mit einem stabilen Selbstbewusstsein oder mit vertrauensvollen Beziehungen sind weniger anfällig gegenüber solchen Angstauslösern. Wer an friedliche, tolerante Werte erinnert wird, reagiert trotz existenzieller Ängste weniger positiv auf (extremistische) Eigengruppenmitglieder (Jonas & Fritsche, 2013).

Das könnte man sich zunutze machen, indem vor Propagandavideos statt Werbung Videos geschaltet werden, die solche friedlichen Werte in Erinnerung rufen. Einen ähnlichen Ansatz verfolgt auch Google Jigsaws‘ Redirect Kampagne. Hier sehen InternetnutzerInnen, die nach Extremismus suchen, anstatt Werbung bei YouTube Videos gegen Extremismus. Auch wenn eine experimentelle Überprüfung der Wirkung solcher „Werbevideos“ derzeit nicht öffentlich vorliegt: Es spricht einiges dafür, in Zeiten existenzieller Unsicherheiten das Internet nicht denjenigen zu überlassen, die Hass propagieren




[1] Die Autorinnen bevorzugen den Begriff „Geflüchtete“, dieser wird jedoch im alltäglichen Sprachgebrauch seltener benutzt, daher wurde für die Suchanfrage der Begriff „Flüchtlinge“ verwendet.

[2] Die propagandistischen Begriffe in diesem Satz sind in Anführungszeichen gesetzt, um ihre ideologisierte Verwendung zu betonen. Die Autorinnen distanzieren sich von den Weltbildern, die diesen Begriffen zugrunde liegen.

[3] An diesen Studien nahmen nur Männer teil, daher hier wird an dieser Stelle auf die weibliche Form verzichtet.

 

Literaturverzeichnis

Cohrs, J. C., & Stellmacher, J. (2014). „Nie wieder Faschismus!?“ – Zur Psychologie des Autoritarismus. Das In-Mind Magazin, 1. Verfügbar unter http://de.in-mind.org/article/nie-wieder-faschismus-zur-psychologie-des-...

Fischer, P., & Greitemeyer, T. (2010). A new look at selective-exposure effects: An integrative model. Current Directions in Psychological Science, 19(6), 384-389. doi: 10.1177/0963721410391246

Frankenberger, P., Glaser, S., Hofmann, I., & Schneider, C. (2015). Islamismus im Internet, Propaganda, Verstöße, Gegenstrategien. Jugendschutz.net. Mainz, Deutschland. Online verfügbar unter: https://www.bpb.de/politik/extremismus/radikalisierungspraevention/21142.... Zuletzt am 29.05.2017.

Frischlich, L., Rieger, D., Hein, M., & Bente, G. (2015). Dying the right-way? Interest in and perceived persuasiveness of parochial extremist propaganda increases after mortality salience. Frontiers in Psychology: Evolutionary Psychology and Neuroscience, 6(1222). doi: 10.3389/fpsyg.2015.01222

Glaser, S. (2013). Rechtsextremismus online. Mainz: Druckerei Bunter Hund.

Jonas, E., & Fritsche, I. (2013). Destined to die but not to wage war: How existential threat can contribute to escalation or de-escalation of violent intergroup conflict. The American Psychologist, 68(7), 543-–558. doi: 10.1037/a0033052

Kemmesies, U. (2006). Terrorismus und Extremismus – der Zukunft auf der Spur. Forschungsstand zum Phänomenfeld des islamischen Extremismus und Terrorismus. München: Luchterhand.

Kießler, A., & Frischlich, L. (2015). Vom rechten Rand auf Seite 1 – Wie die Medien unsere Meinung über Rechtsextremismus und Einwanderer beeinflussen. Das In-Mind Magazin, 5. Verfügbar unter http://de.in-mind.org/article/vom-rechten-rand-auf-seite-1-wie-die-medie...

Merten, K. (2000). Struktur und Funktion von Propaganda. Publizistik, 45(2), 143-162. doi: 10.1007/s11616-000-0075-x

Neumann, K., & Baugut, P. (2017). „In der Szene bist du wie in Trance. Da kommt nichts an dich heran. Entwicklung eines Modells zur Beschreibung von Medieneinflüssen in rechtsextremen Radikalisierungsprozessen. Studies in Communication | Media, 6, 39-70. doi: 10.5771/2192-4007-2017-1-39

Rieger, D., Frischlich, L., & Bente, G. (2013). Propaganda 2.0: Psychological effects of right-wing and Islamic extremist internet videos. Köln: Wolters Kluwer.

Sapienza, Z. S., Iyer, N., & Veenstra, A. S. (2015). Reading Lasswell’s model of communication backward: Three scholarly misconceptions. Mass Communication and Society, 18(5), 599-622. doi: 10.1080/15205436.2015.1063666

Siem, B., Mazziotta, A., Barbarino, M.-L., & Rohmann, A. (2017). „Zusammengepfercht wie die Tiere“ – Der Einfluss medialer Berichterstattung auf die Dehumanisierung von Flüchtlingen. Das In-Mind Magazin, 5.

von Engelhardt, J. (2015). Leid und Mitleid: Mediendarstellungen humanitärer Katastrophen und deren Wirkung. Das In-Mind Magazin, 5. Verfügbar unter http://de.in-mind.org/article/leid-und-mitleid-mediendarstellungen-human...

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