Von Facebook in den Kampf – Wie soziale Medien Extremismus ein Zuhause bieten
Erleben wir gerade die Epoche des digitalen Extremismus? Man kennt es aus den Nachrichten: Jugendliche und junge Erwachsene nutzen soziale Medien und treten Terrororganisationen im In- oder Ausland bei, ehemalige Prominente rufen plötzlich bei Telegram zum gewalthaltigen Widerstand gegen das System auf. Aber welche Rolle spielen soziale Medien bei Radikalisierungsprozessen eigentlich genau? Und welche Möglichkeiten stehen zur Verfügung, um den Einfluss von sozialen Medien auf Radikalisierungsprozesse zu verringern?
Islamistisch-extremistische Anschläge in Paris und Wien. Der rechtsextremistisch motivierte Anschlag in Hanau. PolizistInnen und SoldatInnen mit rechtsextremen Chatgruppen. Reichsflaggenschwingende „QuerdenkerInnen“, die den Reichstag in Berlin stürmen wollen – das Jahr 2020 offenbarte eindrücklich, dass radikales Gedankengut fest in verschiedenen Teilen unserer Gesellschaft verankert ist. Die Coronapandemie verschärfte die Lage zusätzlich: Auch bislang wenig beachtete AkteurInnen polarisierten mit antisemitischen und teils offen extremistischen Verschwörungserzählungen in sozialen Netzwerken und fanden dort neue AnhängerInnen (Guhl & Gerster, 2020). Radikale Inhalte im Netz stellen allerdings nicht erst seit dem Beginn der Coronapandemie ein Problem für unsere Gesellschaft dar: RechtsextremistInnen waren bereits in den 1990er Jahren im Netz aktiv. Islamistische ExtremistInnen nutzen soziale Medien seit Jahren, um neue Gefolgsleute zu rekrutieren und ihre ideologische Botschaft zu verbreiten. Auch gewaltbefürwortende Verschwörungserzählungen kursieren bereits seit langem in diversen Online-Kanälen. Doch die Verbreitung von extremistischen Inhalten im Netz bedeutet noch lange nicht, dass diese auch auf fruchtbaren Boden fallen und tatsächlich zu individuellen Radikalisierungsprozessen beitragen. Wenn man diesen fruchtbaren Boden besser versteht, kann dies auch dabei helfen, Gegenmaßnahmen abzuleiten.
Die 3 Ns der Radikalisierung
Erfreulicherweise ist es natürlich nicht so, dass jede Person automatisch TerroristIn wird, die in Chatgruppen eine politisch rechte Einstellung vertritt, vermutete Verschwörungen bei Telegram diskutiert, oder auf Instagram eine konservative Auslegung des Islams verteidigt. Allein durch soziale Mediennutzung wird niemand gewalttätig. Radikalisierung ist ein komplexer Prozess, der sehr verschieden aussehen kann. Ausschlaggebend dafür, dass Menschen sich radikalisieren, ist laut Arie Kruglanski und David Webber das Zusammenspiel von drei psychologischen Faktoren, den 3 Ns, oder zu Deutsch BEN: Bedürfnisse (engl. Needs), Erzählungen (engl. Narratives) und Netzwerke (engl. Networks) (Webber & Kruglanski, 2017).
1) Needs. Damit sind die Bedürfnisse der Person gemeint, an denen radikale Angebote ansetzen. Stellt man sich die Frage nach möglichen Anlässen, die ExtremistInnen zu Gewalttaten bewegen könnten, denkt man vielleicht an das Bedürfnis nach Ehre oder Rache, an Erniedrigung oder Ungerechtigkeit, an Religion oder Nationalität. Auch Loyalität, sozialer Status, finanzieller Nutzen oder die Erwartung zukünftiger Belohnung (zum Beispiel im Jenseits oder nach dem Sturz der Regierung), können als motivierende Antriebe gesehen werden. Der Psychologe Arie Kruglanski sieht all diesen Punkten eine gemeinsame Kraft zugrunde liegen: Das Streben nach Bedeutsamkeit (engl. Quest for Significance, u. a. Kruglanski et al., 2014; Webber & Kruglanski, 2017). Strebt man nach Bedeutsamkeit und Anerkennung, ist man auch eher dazu bereit, sich für einen höheren Zweck zu opfern (Dugas et al., 2016). ExtremistInnen erkennen dieses Potential und versprechen einen Heldenstatus für den Märtyrertod oder Personen im „Widerstand“. Erlebnisse, die sich negativ auf den Selbstwert auswirken, lösen ein stärkeres Streben nach Bedeutsamkeit aus. Beispielsweise, wenn man sozial ausgeschlossen wird. Hierdurch wird die Offenheit für extremistische Ideen begünstigt (Pfundmaier, 2019; Pretus et al., 2018).
2) Narratives. Die genannten Bedürfnisse werden von extremistischen Erzählungen adressiert, also von ideologisch verbrämten Darstellungen der Welt (für einen Überblick zu politischen Ideologien s. Jost et al., 2009). Nur weil manche Personen nach Bedeutsamkeit streben, werden sie deshalb noch lange nicht TerroristIn, sondern vielleicht eher FernsehmoderatorIn oder PolitikerIn. Für eine Radikalisierung muss Gewalt als legitimes Mittel zum Bedeutsamkeitsgewinn erscheinen. Es braucht eine entsprechende ideologische Erzählung, die Terrorismus rechtfertigt (Webber & Kruglanski, 2017). So propagieren islamistische ExtremistInnen beispielsweise eine globale Verschwörung gegen den Islam, RechtsextremistInnen warnen vor einem „Bevölkerungsaustausch“ – die Verteidigung der eigenen Lebensweise erfordert dann bewaffneten Widerstand und Gewaltanwendung. Solche Gewalt wird je nach Ideologie unterschiedlich gerechtfertigt: Islamistische ExtremistInnen berufen sich auf eine eingeschränkte Lesart religiöser Schriften, RechtsextremistInnen auf nationalistische oder ethnozentrische Überlegenheitsannahmen. Im Fall von Stephan B., der am 09. Oktober 2019 in Halle zwei Menschen ermordete und weitere verletzte, waren es antisemitische Ideologien, die für seinen Angriff auf eine Synagoge entscheidend waren. In seiner menschenverachtenden Weltanschauung betrachtete er jüdische Menschen als Bedrohung und als Ursprung allen Übels, in seinem Schlusswort vor Gericht leugnete er den Holocaust.
3) Networks. Die finale Komponente bezieht sich auf das soziale Netzwerk, in dem Taten entstehen, insbesondere auf Gruppendynamiken (Webber & Kruglanski, 2017). Damit eine Person an eine gewaltrechtfertigende
Ideologie glauben kann, braucht es eine Gruppe, die einvernehmlich die Gültigkeit dieser
Ideologie behauptet. Das liegt daran, dass Menschen sich mit Anderen vergleichen, um zu überprüfen, ob ihre Ansichten und ihr Verhalten angemessen sind (Festinger, 1954). Einfach ausgedrückt: Wenn niemand sonst an die Terror-
Ideologie glaubt, kommt man selbst auch nicht auf die Idee, diese als wahr anzusehen. Ein eindrucksvolles Beispiel für die Reichweite eines solchen sozialen Netzwerks stellt der Fall der damals 15-jährigen Leonora M. dar, die 2015 von Deutschland nach Syrien ausreiste. Die Jugendliche legte tausende Kilometer zurück, um in dem Kriegsgebiet die Drittfrau eines ihr bis dahin unbekannten Kämpfers des selbsternannten „Islamischen Staates“ zu werden – mit Hilfe ihrer extremistischen Kontakte, die ihr sowohl die radikale
Ideologie nahebrachten, als auch das logistische Netzwerk für die Reise boten.
Dynamische Gruppenprozesse spielen nicht nur eine entscheidende Rolle, wenn es um den Glauben an die
Ideologie geht, sondern auch in Bezug auf das tatsächliche Handeln. So sind Entscheidungen, die von Gruppen getroffen werden, in der Regel extremer als Entscheidungen, die von Einzelpersonen getroffen werden, da Diskussionen unter Gleichgesinnten zu einer stärkeren Polarisierung der Gruppe führen (z. B. Strandberg et al., 2019). Außerdem ist die Bedeutung von radikalen Gruppen für die einzelnen Mitglieder oft immens, sie werden zu einer zweiten Familie (Webber & Kruglanski, 2017). In solchen Fällen verschmilzt das Individuum mit der Gruppe und die eigene Identität wird mit der Gruppenidentität gleichgesetzt. Man definiert sich zum Beispiel nicht mehr als die Schülerin Leonora M., Tochter eines Bäckers aus Sachsen-Anhalt, sondern als Teil des gottgewollten Kalifats der wahren Glaubenden. Solche „verschmolzenen“ Individuen sind zudem gewillter, sich selbst zum Schutz der Gruppe zu opfern und Gewalt im Namen der Gruppe auszuüben (Swann et al., 2009).
Die Rolle der sozialen Medien
Das Internet gibt es gerade einmal 50 Jahre, gewalttätigen Extremismus bereits seit Jahrtausenden. Radikalisierung geschah und geschieht also auch völlig unabhängig von sozialen Medien. Doch wie alles andere geht auch der Terror mit der Zeit. ExtremistInnen machen sich die globale Vernetzung zunutze und verbreiten ihr Gedankengut heutzutage geschickt digital. Das Internet allein ist dabei kein Auslöser für Radikalisierungsprozesse: Die Wirkung der sozialen Medien kann eher als potentielle Verstärkung verstanden werden (Rieger et al., 2020), da Online-Medien neue Gelegenheitsstrukturen für jede Komponente der 3Ns bieten:
1) Needs – soziale Medien verleihen Bedeutsamkeit. Personen, die in ihrem Leben nach Bedeutsamkeit streben, finden im Netz – wie andere Menschen auch – neue Gelegenheiten, um Anerkennung zu erhalten. Mal angenommen, die Unterstützung, die jemand sucht, kommt nun von einer extremistischen Gruppierung und diese Personen stellen zudem fest, dass andere Gruppenmitglieder durch ihre terroristischen Taten an Bedeutsamkeit innerhalb der Gruppe gewinnen. Dann kann es passieren, dass die Möglichkeit eines solchen Bedeutsamkeitsgewinns auch für sich selbst erkannt wird. Die rechtsextremistischen Terroranschläge von Christchurch und Halle scheinen diesen Mechanismus zu verdeutlichen. Brenton T., der rechtsextreme Terrorist, der in zwei neuseeländischen Moscheen über 50 Menschen tötete, filmte seine Mordserie mit einer Helmkamera und strahlte das Geschehen live über Facebook aus. Dort verbreitete sich das Video in rasender Geschwindigkeit: In den ersten Stunden nach dem Anschlag fanden sich in dem sozialen Netzwerk über eine Million Kopien des Tatvideos (Rieger et al., 2020). Ein paar Monate später eiferte der deutsche Terrorist Stephan B. seinem Vorbild nach und ließ Gleichgesinnte ebenso live per Video-Stream an seinem Angriff auf die Synagoge in Halle teilhaben.
2) Narratives – soziale Medien verbreiten die Ideologie. Aufgrund ihrer immensen Reichweite sind Online-Medien perfekt dafür geeignet, ideologische Erzählungen zu verbreiten. Vor allem für junge Menschen sind Online-Medien längst selbstverständlicher Teil ihrer Lebenswelt geworden. Es ist also wenig verwunderlich, dass ExtremistInnen ganze Medieninstitutionen errichtet haben, um im Netz ihre Propaganda zu streuen. So finden sich beispielsweise im ultra-rechten Spektrum unzählige pseudo-journalistische Websites, Blogs und vorgebliche Online-Zeitungen. Der selbsterklärte „Islamische Staat“ betrieb sogar eine eigene Presseagentur. Auf scheinbar harmlosen Plattformen wie Instagram finden sich ästhetisch gestaltete Aufrufe zu blutiger Gewalt. Auch in anderen sozialen Netzwerken sind Aufrufe zu Gewalt teilweise unverschleiert zu finden: „Wehr dich – Werde aktiv“ hieß es etwa in einem YouTube-Video einer deutschen rechtsextremen Gruppierung im Dezember 2020. Bei Telegram hetzte der ehemalige Kochbuchautor Attila H. seit Ausbruch der Coronapandemie 2020 zunehmend unverhohlen gegen die angebliche jüdische Weltordnung, die „Jewish World Order“. Und so ist es letztlich wenig überraschend, dass auch die Teenagerin Leonora M. vor ihrer Ausreise in den syrischen Bürgerkrieg über soziale Medien wie Facebook und WhatsApp-Gruppen in Kontakt mit extremistischem Gedankengut kam.
3) Networks – soziale Medien ermöglichen globale Netzwerke. Die globale Ausbreitung des Internets und der sozialen Medien hat es der Menschheit ermöglicht, soziale Netzwerke unabhängig von dem physischen Ort der einzelnen Mitglieder aufzubauen und sich mit anderen Personen weltweit zu vernetzen. Diese Entwicklung ist auch für ExtremistInnen vorteilhaft, die über Online-Plattformen transnational Wissen und Erkenntnisse austauschen, Wahlen beeinflussen, Spenden sammeln und Informationskampagnen koordinieren (Davey & Ebner, 2017). Ultra-rechte Gruppen arbeiten heutzutage weltweit zusammen, um gemeinsame Ziele zu erreichen und ihren Einfluss zu vergrößern. Diese globale digitale Vernetzung demonstrieren auch die Fälle von Brenton T., Stephan B. und Leonora M., die über digitale Kanäle mit extremistischen Personen und Gedanken eines globalen Netzwerkes in Verbindung standen.
Online- Propaganda in sozialen Medien
Gerade die Verbreitung von Propaganda über soziale Medien ist eine beliebte Methode von ExtremistInnen, um zu polarisieren, zu manipulieren und neue AnhängerInnen zu gewinnen. Extremistische Inhalte sind im Internet weit verbreitet, wie eine 2016 durchgeführte repräsentative Befragung von über 1.000 14- bis 19-Jährigen in Deutschland ergab: Ungefähr die Hälfte von ihnen kam über soziale Netzwerke bereits zumindest gelegentlich mit extremistischen Inhalten in Kontakt (Reinemann et al., 2019). In Bezug auf Videoplattformen wie YouTube gaben zudem ungefähr 35 Prozent der Jugendlichen an, dort schon gelegentlich auf extremistische Inhalte gestoßen zu sein (ebendiese). Die Coronapandemie scheint aktuell noch zusätzlich Öl ins Feuer zu gießen. Eine Auswertung der Erzählungen und der Netzwerke von rechts-, links- und islamistisch-extremistischen AkteurInnen auf verschiedenen sozialen Medien sowie extremistischen Websites zeigte: Deutschsprachige ExtremistInnen konnten die Reichweite (ihrer meist nicht sehr reichweitenstarken Kanäle) auf Facebook, Twitter und YouTube seit dem ersten Lockdown im März 2020 bis zum September 2020 im Durchschnitt um 14 Prozent vergrößern, wobei das Wachstum bei rechtsextremistischen AkteurInnen mit 18 Prozent größer ausfiel als bei linksextremistischen (10 Prozent) und islamistisch-extremistischen AkteurInnen (6 Prozent; Guhl & Gerster, 2020). Noch größer war allerdings das Wachstum der FollowerInnen von rechtsextremen VerschwörungsanhängerInnen und RechtsextremistInnen auf dem Messenger-Dienst Telegram: Der mitgliederstärkste muslimfeindliche Kanal wuchs dort von 14.000 auf 40.000 Personen (185 Prozent), der größte nationalsozialistische Kanal von 11.000 auf 27.000 Personen (145 Prozent), der größte ethnozentrische Kanal von 43.000 auf 57.000 Personen (33 Prozent) und die FollowerInnenzahlen des größten QAnon-Kanals stiegen um ganze 560 Prozent, von 18.000 auf 120.000 Personen.
Doch was kann dagegen getan werden?
Propaganda passiert nie im luftleeren Raum: Gesellschaftliche, soziale und individuelle Gegebenheiten beeinflussen, inwieweit Propaganda ihre Wirkung tatsächlich entfalten kann (Rieger et al., 2020). Und genau wie ExtremistInnen soziale Medien nutzen, um ihr Gedankengut zu verbreiten, liegen hier auch vielversprechende Ansatzpunkte für Präventionsmaßnahmen, die an jedem der 3Ns ansetzen können.
BetreiberInnen von Online-Plattformen können darauf Einfluss nehmen, wie viel Reichweite und Bedeutsamkeit man mit extremistischen Inhalten überhaupt erreichen kann – etwa indem konsequent gegen Personen vorgegangen wird, die solche Inhalte verbreiten. Bietet man Extremismus keinen Raum und löscht man die betreffenden Posts und Accounts, schränkt dies die Möglichkeit für andere extremistische Personen ein, dort innerhalb einer Gruppe Gleichgesinnter ihr Bedürfnis nach Bedeutsamkeit befriedigen zu können. So könnte man auch der (digitalen) Vernetzung von ExtremistInnen untereinander entgegenwirken. Hier ist jedoch wichtig, dass sich die Plattformbetreibenden geschlossen ihrer Verantwortung stellen – weigert sich ein soziales Medium, Extremismus entschieden entgegenzutreten, könnte dort schnell ein neuer Sammelplatz dafür entstehen. Gleichzeitig müssen Löschungen aber immer auch sorgfältig gegen das Recht auf freie Meinungsäußerung abgewogen werden. Vielversprechender scheint daher die Stärkung der Kompetenzen von Mediennutzenden – etwa durch digitale Gegenangebote (vgl. Rieger et al., 2020). So könnte man beispielsweise vor extremistischen Inhalten warnen, szenetypische Argumente präsentieren und diese direkt durch passende Gegenargumente entkräften. So kann die Widerstandskraft gegen extremistische Propaganda gestärkt und die Unterstützungsbereitschaft gegenüber solchen Gruppierungen verringert werden – die NutzerInnen werden sozusagen gegen extremistische Inhalte geimpft (Braddock, 2019). Gleichzeitig zeigen die 3Ns aber auch: ExtremistInnen setzen an menschlichen Bedürfnissen an – wie die Zukunft in sozialen Medien aussieht, liegt also auch in der Hand jeder einzelnen Person. Eine Möglichkeit, Einfluss auf Radikalisierungsprozesse in sozialen Medien zu nehmen, liegt darin, extremistischer Propaganda im Internet offen entgegenzutreten: Indem man extremistische Ideologien angreift, indem man sich für Menschenrechte und Demokratie stark macht, Hass und Hetze widerspricht, soziale Ausgrenzung verhindert, oder Inhalte liked und verbreitet, die Mitgefühl und Empathie zeigen. Denn ständiger Hass und Hetze im Internet haben fatale Folgen: Das Mitgefühl, das man eigentlich für andere Menschen empfindet – beispielsweise für Geflüchtete, die in ihrer Heimat durch Krieg oder Verfolgung bedroht sind – wird durch Verachtung und Geringschätzung ersetzt (Bilewicz & Soral, 2020). Online-Medien sind längst selbstverständlicher Bestandteil unserer Lebenswelt geworden – wir sollten also mitentscheiden, wie demokratisch es dort zugeht.
Danksagung
Die Arbeiten zu diesem Artikel fanden teilweise im Rahmen einer Lehrveranstaltung statt, weshalb wir uns bei Dr. Silvana Weber für ihre freundliche Unterstützung bei der Optimierung des Schreibprozesses bedanken möchten.
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