Gibt es organisierten rituellen Kindesmissbrauch?

Eine nennenswerte Anzahl an Therapeut:innen und selbstdefinierten Betroffenen berichten von geheimen Organisationen, die Kinder zu ideologischen oder religiösen Zwecken sexuell missbrauchen und sie durch gezielte Persönlichkeitsspaltung kontrollieren würden. Polizeiliche Ermittlungen konnten bislang jedoch keinerlei Belege für diese Behauptungen zutage fördern. In diesem Artikel diskutieren wir, wieso die Existenz solcher verschwörerischen Geheimbünde trotz der Betroffenenberichte nicht gut mit wissenschaftlichen Erkenntnissen vereinbar ist und inwiefern suggerierte Erinnerungen an die vermeintlichen Taten eine belastbarere Alternativerklärung darstellen.

Organisierte rituelle Gewalt als Verschwörungstheorie

Es gibt zahlreiche Belege für die erschreckende Realität organisierten sexuellen Kindesmissbrauchs. Missbrauchsfälle ungeheuerlichen Ausmaßes haben sich über Städtenamen wie Bergisch Gladbach oder Lügde in unser kollektives Gedächtnis eingebrannt; sie haben der Öffentlichkeit klargemacht, dass es hochgradig organisierte Netzwerke von Täter:innen gibt, die Kinder systematisch missbrauchen und Abbildungen dieser Handlungen verbreiten. Allein im Missbrauchskomplex Bergisch Gladbach wurden in den Jahren 2019 bis 2022 über 400 Täter:innen ermittelt und weit über 50 betroffene Opfer identifiziert.

Folgt man den in einem aus Mitteln des Bundesministeriums für Familien, Senioren, Frauen und Jugend unterstützten Forschungsprojekt erhobenen Berichten, dann gibt es jedoch noch viel weiter reichende Formen des Missbrauchs: Organisierten rituellen sexuellen Missbrauch. Danach begehen Mitglieder verdeckter Gruppen systematisch Kindesmissbrauch in ritualisierter Form – also im Rahmen von Zeremonien, bei denen „Symbole, Tätigkeiten oder Rituale eingesetzt“ werden, „die den Anschein von Religiosität, Magie oder übernatürlichen Bedeutungen haben“ mit dem Ziel, „die Opfer zu verwirren, in Angst zu versetzen, gewaltsam einzuschüchtern und mit religiösen, spirituellen oder weltanschaulich-religiösen Glaubensvorstellungen zu indoktrinieren“ (S. 221; Bergmann, 2011). Um nicht entdeckt zu werden und die Opfer langfristig kontrollieren zu können, würden die Täter:innen mit brutalster Gewalt die Persönlichkeit von Kleinkindern gezielt durch „spezifische Formen der Bewusstseinsspaltung und -manipulation“ (S. 245; Nick et al., 2018) aufspalten. Diese abgespaltenen Teilpersönlichkeiten würden nichts voneinander wissen und würden „von den Tätern und Täterinnen gezielt für ihre Zwecke trainiert und genutzt“ (S. 245; Nick et al., 2018). Die eingesetzten Gewaltformen sollen dabei auch von so erheblichem Ausmaß sein, dass man Spuren nicht nur in der Psyche, sondern an Leib und Leben erwarten muss.Bild 1: Organisierter Kindesmissbrauch ist traurige Realität. Für rituell motivierten Kindesmissbrauch unter Einsatz gezielter Persönlichkeitsspaltung gibt es jedoch keine Evidenz.Bild 1: Organisierter Kindesmissbrauch ist traurige Realität. Für rituell motivierten Kindesmissbrauch unter Einsatz gezielter Persönlichkeitsspaltung gibt es jedoch keine Evidenz.

Allerdings liegen für einen solchen rituellen sexuellen Missbrauch – also Missbrauch, der ideologisch motiviert sei und durch Mind-Control-Methoden ermöglicht werden soll – keine Ermittlungserkenntnisse oder Sachbelege vor. Sehr wohl gibt es jedoch Menschen, die berichten, Opfer solcher Handlungen geworden zu sein; Wissenschaftler:innen und Fachpersonen, die diese Berichte für glaubhaft halten; und ein Bundesministerium, das Mittel zur Erforschung von rituellem Missbrauch bereitstellt. Wie lässt sich dieser scheinbare Widerspruch – keine objektiven Belege für brutale ritualisierte Gewaltanwendung trotz subjektiver Berichte von Opfern – anhand des aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisstands erklären? 

Erstaunlicher Erfolg der Vertuschung ritueller Missbrauchsorganisationen

Es lohnt sich, genauer hinzuschauen, wie gut belegt die Annahme ist, es gäbe rituelle (häufig auch satanistische) Gewalt-Netzwerke (die in den Forschungsergebnissen nicht immer klar von organisierter Gewalt ohne rituelle Elemente differenziert werden). Eine mögliche Erklärung, warum solche Missbrauchsorganisationen bislang noch nicht entdeckt worden sein sollen, liegen in der Eigenlogik von Theorien über geheime Machenschaften: Die schrecklichen Taten würden in sehr geheimen Verstecken vollzogen; Opfer verhielten sich aufgrund der von den Täter:innen induzierten Persönlichkeitsspaltung gefügig und könnten sich lange nicht an die Taten erinnern; und mächtige, in den höchsten Kreisen von Politik und Polizei tätige Organisationsmitglieder würden eine erfolgreiche Vertuschung der Gräueltaten ermöglichen. Solange die angebliche Verschwörung also im Geheimen bleibt, lässt sie sich argumentativ kaum widerlegen. 

Allerdings besteht für jede Gruppe von Geheimnisträger:innen die ständige Möglichkeit, dass ihr Geheimnis ans Licht kommt – über Aussagen von Täter:innen oder auch dank harter Evidenz (z. B. Auffinden von Unterlagen/Kommunikation der Organisation/ Spurenbeweisen). Der britische Physiker David Robert Grimes (2016) hat mithilfe mathematischer Modellierung dargelegt, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, dass einschlägig angenommene Verschwörungen auffliegen. Basierend auf der Zeit bis zur Aufdeckung reeller Verschwörungen (z. B. das von Edward Snowden aufgedeckte NSA-Projekt PRISM) und der Anzahl der darin verwickelten Personen lässt sich auch für andere Verschwörungen eine Basiswahrscheinlichkeit dafür schätzen, dass die Verschwörung von innen heraus zusammenbricht: Und zwar ganz ohne Ermittlungsdruck von außen, je nach Anzahl der Eingeweihten.Bild 2: Infantile Amnesie-Erinnerungen an die frühe Kindheit sind kaum vorhanden.Bild 2: Infantile Amnesie-Erinnerungen an die frühe Kindheit sind kaum vorhanden.

Die Studie kam zu dem ziemlich ernüchternden Ergebnis, dass für nahezu alle mutmaßlichen Verschwörungen die Wahrscheinlichkeit, dass sie weiter geheim bleiben, mit der Zeit (typischerweise innerhalb von 5 Jahren) gegen Null geht. Mit anderen Worten: Sollte es tatsächlich große rituelle Missbrauchsringe geben, wäre es eine Anomalie, dass trotz ihres langen Fortbestehens bislang weder belastbare Sachevidenz zutage gefördert wurde noch irgendeine Form von Whistleblowing durch eine beteiligte Person stattgefunden hat. Das ist besonders erstaunlich, weil a) die berichteten Gewalttaten ritueller Missbrauchsringe oft so schwerwiegend sein sollen (Nick et al., 2018), dass die dabei erfolgten Verletzungen bzw. auch Tötungen objektiv nachweisbar sein oder Spuren hinterlassen müssten, und b) Ermittlungsbehörden bereits jahrelang umfassende Ressourcen in die Untersuchung von Kindesmissbrauchsfällen stecken – mit nennenswerten Erfolgen bei der Aufdeckung von nicht-rituellen Kindesmissbrauchsringen. Trotzdem konnten bislang keinerlei Belege für die Existenz von rituellem sexuellem Kindesmissbrauch gefunden werden.

Erstaunliche Ergebnisse zu Erinnerungen an rituelle Gewalt

Es gibt also keine Sachbelege für rituellen sexuellen Missbrauch in großem Stil – und dennoch gibt es Menschen, die davon berichten, dass ihnen genau das passiert sei (z. B. in Nick et al., 2018; kritisch hierzu: Mokros et al., in Druck). Diese Berichte enthalten jedoch eine Reihe von Details, die schwierig mit der wissenschaftlichen Grundlagenforschung zum menschlichen Gedächtnis zu vereinbaren sind. So berichtet die Hälfte der Befragten aus der erwähnten Studie, dass die Gewalt bereits vor ihrem zweiten Geburtstag begonnen habe, sie sich dessen jedoch erst sehr viel später (mehrheitlich mit über 25 Jahren) bewusst geworden seien – obwohl es sich um jahrelange, schwerste Gewalt gehandelt haben soll. Zwei Aspekte dieser Schilderung stehen in direktem Widerspruch zu dem, was gedächtnispsychologisch gut etabliert ist. 

Erstens gehen Forscher:innen von einer sogenannten infantilen Amnesie aus: Menschen können sich demnach an Ereignisse aus den ersten beiden Lebensjahren nicht erinnern (Hayne & Jack, 2011). Dieser Umstand wird unter anderem auf die Entwicklung neuer Nervenzellen nach der Geburt (hippocampale Neurogenese) zurückgeführt, was mit dem Verfall bestehender Erinnerungen einhergeht (Josselyn & Frankland, 2012). Zudem sind das menschliche Gedächtnis und der Abruf von Informationen sprachlich organisiert ¬ vor dem Erwerb der Sprachkompetenz fehlt es also an einem Abrufregister (Howe & Courage, 1993). Bild 3: Eine Verschwörung geheim zu halten, ist langfristig unwahrscheinlich.Bild 3: Eine Verschwörung geheim zu halten, ist langfristig unwahrscheinlich.

Insofern ist es kaum mit wissenschaftlichen Erkenntnissen vereinbar, dass es sich bei den autobiografischen Berichten über Gewalt vor dem dritten Lebensjahr um eigene Erinnerungen handeln soll. Zwar ließe sich hierfür noch die Erklärung anführen, dass andere die Betroffenen später darüber informiert haben könnten, aber dann kommt der zweite oben erwähnte Aspekt ins Spiel, der gedächtnispsychologisch unplausibel ist: die extrem lange Zeitspanne zwischen den vermeintlichen Erlebnissen und deren Bewusstwerdung.  Personen, die ein Wiederentdecken von Erinnerungen nach einer so langen Zeit für möglich halten, argumentieren häufig, dass extreme traumatisierende Erinnerungen verdrängt – oder abgespalten – würden, weil sie zu belastend seien und erst sehr viel später wieder „auftauchen“ oder durch therapeutische Hilfe freigelegt werden könnten. 

Diese Idee der Verdrängung geht auf Sigmund Freud zurück. Auch wenn er diese Idee später selbst revidiert hat und nicht mehr von verdrängten Erinnerungen, sondern von verdrängten Wünschen oder Trieben ausging, erfreut sich diese Auffassung noch immer großer Beliebtheit. Auch unter Therapeut:innen ist sie nach wie vor verbreitet (Loftus & Davis, 2006). Es gibt jedoch kaum empirische Belege für diese Annahme – gedächtnispsychologische Forschungsergebnisse weisen vielmehr auf das Gegenteil hin: Wir erinnern emotionale Ereignisse und solche, die für das Selbst relevant sind, besonders gut (Berntsen & Rubin, 2002; Symons & Johnson, 1997). Und auch bei schwer traumatisierenden Ereignissen zeigt sich eher, dass Betroffene diese belastenden Erlebnisse nicht vergessen können (McNally, 2005) und häufig von quälend ins Bewusstsein drängenden Wiedererinnerungen (Intrusionen) heimgesucht werden (Holmes & Bourne, 2008). Zusammengenommen lässt sich also aus wissenschaftlicher Perspektive sagen: Die Umstände, wie sie von einem Großteil der Personen geschildert werden, die angeben, Opfer von ritueller sexueller Gewalt geworden zu sein, stehen in deutlichem Kontrast zu verschiedenen, gut dokumentierten gedächtnispsychologischen Befunden. 

Alternative Erklärungen für Erlebnisberichte über rituelle sexuelle Gewalt

Wie können diese Berichte über vermeintlich Erlebtes aber sonst zustande kommen? Schließlich ist davon auszugehen, dass Betroffene in Befragungen aufrichtig von Erlebnissen berichten, die sich ihrer Erinnerung nach zugetragen haben. Um eine Alternativerklärung für diese Erlebnisberichte zu entwickeln, hilft ein Blick auf die Phänomene der konfirmatorischen Informationsverarbeitung sowie falscher Erinnerungen. 

So werden Ansichten über die Welt (wie die über die Existenz ritueller Geheimbünde) sehr selten Bottom Up, also durch eine vorsichtige Gewichtung der vorhandenen Evidenz generiert, sondern eher Top Down: Es wird nach Informationen und Hinweisen gesucht, die eine bereits bestehende Überzeugung bestätigen. Eine derartige konfirmatorische Informationsverarbeitung, also die selektive Suche nach und Gewichtung von Informationen, die vorab bestehende Überzeugungen bestätigen, ist im Übrigen kein Alleinstellungsmerkmal des Glaubens an rituellen sexuellen Missbrauch, sondern ein grundlegendes Phänomen der menschlichen Informationsverarbeitung – sofern Personen nicht aktiv gegen einen solchen Bestätigungsfehler arbeiten (Oeberst & Imhoff, 2023).Bild 4: Suggerierte Erinnerungen als alternative Erklärung für die ErlebnisberichteBild 4: Suggerierte Erinnerungen als alternative Erklärung für die Erlebnisberichte

Diese basalen Mechanismen lassen sich leicht zum Beispiel auf einen therapeutischen Kontext übertragen. In einer solchen Konstellation kann beispielsweise die Überzeugung der Betroffenen selbst, aber auch von Berater:innen oder Therapeut:innen, dass (a) verdrängte Traumata aus der Kindheit die Ursache aktueller Probleme seien, und (b) es rituelle Missbrauchsnetzwerke gibt, dazu beitragen, dass sie sich (mit besten Absichten!) auf die Suche nach solchen verdrängten Traumata machen. So können die Beteiligten gezielt und wiederholt nach Hinweisen auf verdrängte Traumata suchen und (sich selbst) danach fragen, mittels Imaginationstechniken Bilder zu den vermuteten Ereignissen erzeugen und mehrdeutige Angaben überzeugungskonform interpretieren (z. B. vagen Traumbildern Erinnerungsstatus verleihen; Loftus & Davis, 2006). Bereits sehr einfache, vollkommen unverfänglich wirkende und in Beratung oder Therapie übliche Gesprächstechniken wie a) wiederholtes Fragen, b) die Auslenkung der Aufmerksamkeit auf bestimmte Aussagen der Klient:innen oder c) das Bestärken bestimmter Aussagen haben hohes Suggestionspotential (Garven et al., 1998).

Mit dieser Erwartungshaltung können vermeintlich Betroffene unspezifische Hinweisreize (z. B. ihr eigenes Leiden) durch diese Brille interpretieren und falsche Erinnerungen an tatsächlich nicht erlebte Ereignisse entwickeln. Die Forschung zeigt, dass innerhalb von nur zwei bis drei Gesprächen bei einem substantiellen Anteil von Proband:innen (bis zu 56 %) falsche Erinnerungen an nicht erlebte Ereignisse suggeriert werden können (Oeberst et al., 2021). 

Fazit: Gibt es also organisierten rituellen Missbrauch? 

Zusammengenommen spricht nach dem aktuellen Stand der wissenschaftlichen Evidenz mehr dafür, dass es sich bei den erst viele Jahre später bewusst gewordenen Erinnerungen an rituelle sexuelle Gewalt, die oft im üblichen Zeitfenster der infantilen Amnesie begonnen haben soll, um falsche Erinnerungen handelt. Es ist an dieser Stelle jedoch wichtig zu betonen, dass es aus aktueller wissenschaftlicher Sicht nicht unmöglich, sondern nur sehr unwahrscheinlich ist, dass Berichte über erlebten rituellen Missbrauch erlebnisbasiert sind. 

Unabhängig davon aber, ob die berichteten rituellen Gewalttaten nun erlebnisbasiert sind oder nicht, ist das Leid für die Betroffenen real: Auch wenn die furchtbaren Ereignisse nicht stattgefunden haben und „nur“ auf falschen Erinnerungen basieren sollten, halten die Betroffenen sie für subjektiv real und damit auch belastend.

Es kann also bei Debatten zu rituellem Missbrauch nur im Interesse aller Beteiligten sein, das Leid der Betroffenen ernst zu nehmen und ihnen bestmöglich zu helfen – ob sie nun Opfer ritueller Gewalt oder Betroffene falscher Erinnerungen sind. Dabei ist es wichtig, den jeweils aktuellen wissenschaftlichen und polizeilichen Kenntnisstand zu ritueller Gewalt sachlich und differenziert zu kommunizieren. Denn wie oben beschrieben, können falsche Erinnerungen an rituelle Gewalt vor allem dann entstehen, wenn die Betroffenen selbst oder die beratenden/behandelnden Personen davon überzeugt sind, dass es rituelle Missbrauchszirkel gibt. Das Wissen darüber, dass es nach derzeitigem Kenntnisstand keine belastbare Evidenz für solche Zirkel gibt, kann diese konfirmatorische Informationsverarbeitung reduzieren und damit ein sich selbst bestätigendes System unterbrechen, in welchem Berichte über rituelle Gewalt die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass Menschen ihr aktuelles Leid auf rituelle Gewalt zurückführen und damit weitere Berichte über rituelle Gewalt hervorbringen. 

Nicht zuletzt sollte auch in zukünftiger wissenschaftlicher Forschung zu ritueller Gewalt konfirmatorische Informationsverarbeitung unterbunden werden: Einerseits ist es ein relevanter empirischer Sachverhalt, wenn zahlreiche Betroffene davon berichten, Opfer ritueller Gewalt geworden zu sein. Andererseits gebietet es die wissenschaftliche Methode aber auch, unterschiedliche Hypothesen in Betracht zu ziehen, wie diese Überzeugungen zustande gekommen sein können, diese mit dem empirischen Kenntnisstand abzugleichen und die möglichen Erklärungen in weiteren Untersuchungen systematisch zu überprüfen.

Literaturverzeichnis

Berntsen, D., & Rubin, D. C. (2002). Emotionally charged autobiographical memories across the life span: The recall of happy, sad, traumatic and involuntary memories. Psychology and Aging, 17(4), 636-652. https://doi.org/10.1037/0882-7974.17.4.636

Garven, S., Wood, J. M., Malpass, R. S., & Shaw, J. S. III. (1998). More than suggestion: The effect of interviewing techniques from the McMartin Preschool case. Journal of Applied Psychology, 83(3), 347–359. https://doi.org/10.1037/0021-9010.83.3.347 

Grimes, D. R. (2016). On the viability of conspiratorial beliefs. PloS one, 11(1), e0147905. https://doi.org/10.1371/journal.pone.0147905

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Holmes, E. A., & Bourne, C. (2008). Inducing and modulating intrusive emotional memories: A review of the trauma film paradigm. Acta Psychologica, 127(3), 553-566. https://doi.org/10.1016/j.actpsy.2007.11.002

 Howe, M.L., & Courage, M. L. (1993). On resolving the enigma of infantile amnesia. Psychological Bulletin, 113, 305-26.  https://doi.org/10.1037/0033-2909.113.2.305 

Josselyn, S. A., & Frankland, P. W. (2012). Infantile amnesia: a neurogenic hypothesis. Learning & Memory, 19(9), 423-433. https://doi.org/10.1101/lm.021311.110

Loftus, E. F. & David, D. (2006). Recovered Memories. Annual Review of Clinical Psychology, 2(1), 469-498.

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Mokros, A., Schemmel, J., Körner, A., Oeberst, A., Imhoff, R., Suchotzki, K., Oberlader, V., Banse, R., Kannegießer, A., Gubi-Kelm, S., Lehmann, R. & Volbert, R. (in Druck). Rituelle sexuelle Gewalt: Eine kritische Auseinandersetzung mit fragwürdigen empirischen Belegen für ein fragliches Phänomen. Psychologische Rundschau. https://doi.org/10.1026/0033-3042/a000663

Nick, S., Schröder, J., Briken, P., & Richter-Appelt, H. (2018). Organisierte und rituelle Gewalt in Deutschland. Trauma & Gewalt, 12(3), 244-261. https://doi.org/10.21706/tg-12-3-244

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Oeberst, A., Wachendörfer, M. M., Imhoff, R., & Blank, H. (2021). Rich false memories of autobiographical events can be reversed. Proceedings of the National Academy of Sciences, 118(13), e2026447118. https://doi.org/10.1073/pnas.2026447118

Symons, C. S., & Johnson, B. T. (1997). The self-reference effect in memory: a meta-analysis. Psychological Bulletin, 121(3), 371-394. https://doi.org/10.1037/0033-2909.121.3.371

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