„Jetzt lernen wir uns erstmal schön kennen und dann wird das schon.“ Positive und negative Kontakterfahrungen mit Fremden und Vorurteile
Der iranischstämmige Moderator Michel Abdollahi verbrachte 2016 für seine vielbeachtete Dokumentation „Im Nazidorf“ vier Wochen in einer Holzhütte in Jamel in Nordostdeutschland. In dieser Dokumentation äußert Sven Krüger, der auf seiner Wikipediaseite als „bundesweit bekannter Neonazi“ bezeichnet wird (Stand: Juli 2019), über Flüchtlinge in Deutschland: „Das Problem ist, wenn man sie wirklich kennenlernt, kann man sie nicht hassen.“ (https://youtu.be/Cl__BD858yc?t=1055). Dieser Beitrag soll näher beleuchten, wie positive und negative Kontakterfahrungen von Menschen unterschiedlicher Gruppenzugehörigkeiten mit Vorurteilen zusammenhängen.
Vorurteile gegenüber anderen Gruppen und ihren Mitgliedern sind häufig dafür verantwortlich, dass man Menschen, die man diesen anderen Gruppen zuordnet, anders behandelt als Menschen, die man zur eigenen Gruppe zählt. Als eine Möglichkeit für den Abbau solcher Vorurteile schlagen viele Arbeiten aus dem Bereich der Sozialpsychologie vor (siehe Pettigrew & Tropp, 2006): Menschen, die unterschiedlichen Gruppen angehören, sollten miteinander in Kontakt treten. Sie sollten sich also begegnen und gegenseitig austauschen, im besten Falle auf ein gemeinsames Ziel zusammen hinarbeiten. Solche sogenannten Intergruppenkontakte können nämlich dabei helfen, unter anderem Unsicherheiten gegenüber dem und den Fremden zu beseitigen. Diese sogenannte Kontakthypothese (Allport, 1954) gilt insgesamt als gut belegt (z. B. Pettigrew & Tropp, 2006; siehe auch Landmann, Aydin, van Dick & Klocke, 2017). Allerdings können Kontakterfahrungen auch Vorurteile verstärken, nämlich dann, wenn sie als negativ erlebt werden. Besonders mit Blick auf die starken Migrationsbewegungen nach Deutschland und in andere westliche Länder ist es wichtig, dass die etablierten BürgerInnen und die vielen Neuankömmlinge aus anderen Ländern ihre gegenseitigen Unsicherheiten und Vorurteile abbauen.
Reaktionen auf die vielen Neuankömmlinge: Neben Hilfe auch Bedrohungswahrnehmungen und Vorurteile
Im Zuge massiver Migrationsbewegungen von Menschen aus insbesondere muslimisch geprägten Ländern stiegen auch in Deutschland hauptsächlich irrationale Ängste, unter anderem vor einer vermeintlichen Islamisierung des Abendlandes (Hellmann, Knausenberger, Echterhoff & Back, 2017). Seit 2015 sind viele Menschen nach Deutschland zugezogen, von denen eine Vielzahl aus einem anderen Kulturkreis kommt und als fremd wahrgenommen wird. Dieser Zuzug löste in der Bevölkerung neben einer Welle der Willkommensheißungen und Hilfeleistungen auch Bedrohungsgefühle und Ablehnung als Folge von Vorurteilen aus. Manche dieser subjektiv wahrgenommenen Bedrohungen beziehen sich auf Sorgen vor einem Wertewandel in der Gesellschaft, andere betreffen befürchtete wirtschaftliche Einschränkungen, da Geflüchtete vermeintlich entweder die Steuerlast erhöhen oder Konkurrenz für den eigenen Arbeitsplatz darstellen könnten (siehe Hellmann et al., 2017). Für ein friedvolles Zusammenleben in einer sich stets wandelnden und kulturell vielfältigen Gesellschaft müssen diese Vorurteile und Unsicherheiten abgebaut werden.
Kontakt als Intervention für den Abbau von Vorurteilen
Das Herstellen von Kontakt gilt als eine relativ einfache Möglichkeit, um Vorurteile gegenüber Mitgliedern anderer Gruppen wie beispielsweise Geflüchteten abzubauen und somit die Einstellungen ihnen gegenüber zu verbessern. In der Tat deuten einige Befunde darauf hin, dass ein Kontakt zwischen den unterschiedlichen Gruppen helfen kann, Vorurteile abzubauen (z. B. Al Ramiah & Hewstone, 2013; Pettigrew & Tropp, 2006). Auch weitere Interventionsstrategien, die sich als wirksam herausgestellt haben, greifen darauf zurück (Paluck, 2012): Kooperatives Lernen in einer Lerngruppe, die sich aus Mitgliedern unterschiedlicher (z. B. ethnischer) Gruppen zusammensetzt, ist zum Beispiel nur dann möglich, wenn die Beteiligten der Lerngruppe miteinander in Kontakt treten. Beim gemeinsamen Arbeiten in einer Lerngruppe hat der Kontakt zu der anderen Gruppe also einen positiven Effekt.
Zwar gibt es eine Vielzahl an Studien zu den Zusammenhängen zwischen Intergruppenkontakt und Einstellungen und Vorurteilen (Pettigrew & Tropp, 2006), doch nur sehr wenige dieser Studien lassen einen kausalen Schluss zu (Paluck, 2016). Mit anderen Worten könnte es also auch sein, dass zum Beispiel diejenigen, die im Vorfeld wenige Vorurteile gegenüber ankommenden Geflüchteten hatten, den Kontakt suchten und somit besonders viele, vor allem positive, Kontakterfahrungen gemacht haben. Umgekehrt vermeiden vermutlich Menschen mit stark ausgeprägten Vorurteilen gegenüber Geflüchteten auch ein Aufeinandertreffen und Kennenlernen, wie es das Zitat von Sven Krüger vom Beginn dieses Beitrags nahelegt. Ein Experiment zur Untersuchung von Intergruppenkontakt könnte so aussehen, dass zufällig ausgewählte Personen aus unterschiedlichen Gruppen (z. B. Deutsche und Geflüchtete) miteinander in Kontakt gebracht würden. Anderen Personen würde ein solcher Kontakt verwehrt bleiben. Im Anschluss an solche Studien wären Kausalschlüsse möglich: Wenn sich anschließend Unterschiede in den Einstellungen gegenüber Geflüchteten zwischen den beiden Gruppen (mit Kontakt und ohne Kontakt) fänden, läge es sehr wahrscheinlich am Kontakt. Bei solchen Studiendesigns ergeben sich allerdings auch ein paar Schwierigkeiten: Eine Schwierigkeit ist ethisch-moralischer Natur, da bestimmten Personen etwas potentiell Positives (der Kontakt mit Menschen einer anderen Gruppe) vorenthalten würde. Andererseits besteht eine praktische Schwierigkeit darin, dass man kaum verhindern könnte, dass zum Beispiel Deutsche aus der Gruppe, die in diesem experimentellen Setting keinen Kontakt mit Geflüchteten haben sollten, in ihrer Freizeit mit anderen Geflüchteten unbeabsichtigt in Kontakt kommen.
Viele frühere Studien zur Kontakthypothese bezogen sich nahezu ausschließlich auf positive Kontakterfahrungen und deren Effekte auf Einstellungen und Vorurteile. Der Fokus auf die Untersuchung von Einflüssen negativen Kontaktes war weniger stark (siehe Pettigrew & Tropp, 2006). Wenn negative Kontakterfahrungen berücksichtigt werden, lautet ein typischer Befund, dass diese einen stärkeren Einfluss auf Vorurteile haben als positive Begegnungen (Graf, Paolini & Rubin, 2014). Anders formuliert: Positive Kontakterfahrungen treten in der Regel weitaus häufiger auf als negative. Gleichezitig verstärken aber negative Kontakterfahrungen Vorurteile mehr als positive Kontakterfahrungen Vorurteile verringern.
Positiver und negativer Intergruppenkontakt, Einstellungen und Vorurteile
Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, wie positive und negative Kontakterfahrungen mit Einstellungen und Vorurteilen zusammenhängen können (siehe Árnadóttir, Lolliot, Brown & Hewstone, 2018). Im Folgenden stelle ich vier Hypothesen dazu vor.
(1) Die Pufferhypothese (buffering hypothesis)
Diese Annahme besagt, dass ein positiver Kontakt mit einem positiven Effekt den negativen Effekt eines negativen Kontakts abpuffern kann. So sollten positive Kontakterlebnisse den Zusammenhang zwischen negativen Erlebnissen und negativen Stereotypen aufbrechen: Wenn IsländerInnen zum Beispiel angaben, dass sie viel positiven Kontakt mit PolInnen in Island haben, gab es keinen Zusammenhang mehr zwischen negativem Kontakt und dem Ausmaß, wie sehr sie den PolInnen in Island vertrauten oder wie sehr sie den PolInnen in Island zugeneigt waren (Árnadóttir et al., 2018). Ein solcher Zusammenhang erscheint schlüssig, zumindest solange negative Kontakterlebnisse nur zu einem geringen Ausmaß auftreten.
(2) Erleichterungshypothese (facilitation hypothesis)
Wenn auch negative Kontakterlebnisse vorliegen, soll die positive Wirkung positiven Kontakts noch verstärkt werden. Die Idee ist hierbei, dass wir einen Kontrast herstellen und dann die positiven Kontakterlebnisse umso mehr würdigen, da wir durch die negativen stärker auf sie gestoßen werden. In der wissenschaftlichen Literatur gibt es allerdings nur wenige Studien, die diese Annahme stützen. Zwei Studien, in denen sich Teilnehmende verschiedene Konstellationen von Begegnungen mit Menschen „anderer“ Gruppen (Menschen mit
Schizophrenie; Homosexuelle) vorstellen sollten, ergaben, dass
Vorurteile gegenüber diesen Gruppen bei denjenigen weniger ausgeprägt waren, die sich eine negative und eine positive Situation vorgestellt hatten, als bei denen, die nur an positive Situationen dachten (Birtel & Crisp, 2012). Spätere Versuche konnten diese Befunde allerdings nicht bestätigen.
(3) Verstärkungshypothese (exacerbation hypothesis)
Dieser Annahme zufolge verstärkt positiver Kontakt die negativen Auswirkungen des negativen Kontakts, da durch positive Erlebnisse besonders klar werde, dass es eben auch negative Erlebnisse gebe. Hier würde also sozusagen das Gegenteil der Erleichterungshypothese vorhergesagt. In der bereits vorgestellten Studie aus Island zum Beispiel nahmen die Teilnehmenden eher die negativen Auswirkungen der kulturellen Unterschiede wahr je mehr positiven Kontakt sie erlebt hatten. Dies galt allerdings nur für die polnische Teilstichprobe (Árnadóttir et al., 2018).
(4) Vergiftungshypothese (poisoning hypothesis)
Hier lautet die grundsätzliche Annahme, dass negativer Kontakt positive Auswirkungen positiven Kontakts verringert. Am ehesten beschreibt also diese Hypothese die Mehrheit der Befunde berzüglich der Zusammenhänge zwischen den unterschiedlichen Arten von Kontakt und Vorurteilen (z. B. Barlow et al., 2012). Diese Form des Zusammenhangs zwischen positiven beziehungsweise negativen Erlebnissen und Vorurteilen erscheint vor allem dann schlüssig, wenn die wenigen negativen Kontakterlebnisse trotz der vielen positiven Erlebnisse wahrgenommen werden.
Aktuelle Befundlage zu positiven und negativen Kontakterlebnissen und Vorurteilen
In einer Studie, die in den fünf europäischen Ländern Deutschland, Österreich, Tschechische Republik, Slowakei und Polen durchgeführt wurde, haben die insgesamt mehr als 1200 Teilnehmenden zunächst ihre Kontakterfahrungen mit Menschen aus einem der jeweiligen Nachbarländer frei beschrieben (Graf et al., 2014). Anschließend haben die WissenschaftlerInnen ihre Einstellungen zu diesen sogenannten Fremdgruppen erfragt. Danach kodierten die AutorInnen die beschriebenen Erfahrungen und teilten sie unter anderem danach ein, ob sie positiv oder negativ waren. Über die Länder hinweg fanden diese ForscherInnen, dass deutlich häufiger positive Erlebnisse geschildert wurden als negative Erfahrungen mit Menschen aus einem der Nachbarländer. Allerdings waren die statistischen Zusammenhänge (siehe auch den Glossareintrag zu Korrelation) zwischen positivem Kontakt und Vorurteilen kaum ausgeprägt, während sie zwischen negativem Kontakt und Vorurteilen sehr deutlich waren. Diese Befunde stützten also die Vergiftungshypothese über Ländergrenzen hinweg.
Vereinzelt existieren mittlerweile allerdings auch Studien, die andere Befundmuster aufweisen. Diesen Studien ist gemein, dass sie mit Stichproben und in Umgebungen durchgeführt wurden, die eher selten in wissenschaftlichen Studien vorkommen (Árnadóttir et al., 2018; Bagci & Turnuklu, 2019). Zudem liegen den beiden exemplarisch genannten Veröffentlichungen jeweils nur Untersuchungen über die Zusammenhänge innerhalb eines einzigen Landes zugrunde. Árnadóttir und Kollegen haben PolInnen und IsländerInnen in Island untersucht. Islands jüngere Einwanderungsgeschichte ist vor allem von Arbeitsmigration mit hoch motivierten Berufstätigen, die das Land dringend benötigt, geprägt. Kontakterfahrungen sind in einem solchen Land potentiell ganz andere als in vielen anderen Kontexten. In der Studie von Bagci und Turnuklu wurden türkische und kurdische Studierende an zwei Universitäten auf dem Campus rekrutiert und zunächst gebeten, ihren ethnischen Hintergrund anzugeben, damit sie einer der beiden genannten Gruppen (TürkInnen oder KurdInnen) zugeordnet werden konnten. Dies geschah allerdings, indem zunächst die Gemeinsamkeit der von allen Teilnehmenden geteilten türkischen Staatsangehörigkeit hervorgehoben wurde. Positive und negative Kontakterfahrungen wurden anschließend für Gleichaltrige (Peers) erfragt. Diese Umstände könnten dazu beigetragen haben, dass das Gemeinsame und das Positive besonders betont wurden und somit auch einen außergewöhnlich starken Einfluss auf geäußerte Einstellungen gegenüber der jeweils anderen Gruppe hatten, also gegenüber türkischen oder kurdischen Peers. Hier fand sich also für beide Gruppen ein größerer Zusammenhang zwischen positivem Kontakt und der persönlichen Einstellung gegenüber der jeweils anderen Gruppe als dies für negativen Kontakt der Fall war. Insgesamt deutet die aktuelle Befundlage allerdings darauf hin, dass negative Kontakterfahrungen positive gewöhnlich überlagern und sozusagen „vergiften“.
Warum finden die meisten Studien einen stärkeren Zusammenhang für negativen (als für positiven) Kontakt mit Vorurteilen?
Weshalb negative Erlebnisse in den meisten Studien einen stärkeren Zusammenhang mit Vorurteilen zeigen als positive Erfahrungen, blieb bislang weitestgehend unklar. Eine naheliegende, erst vor vergleichsweise kurzer Zeit so formulierte Erklärung für ähnliche Phänomene lautet, dass positive Erlebnisse, Ereignisse, Personen oder Wörter weniger hervorstechen, also eine geringere Salienz aufweisen, da sie sich insgesamt ähnlicher sind als solche negativer Art (Alves, Koch & Unkelbach, 2017). Als Beispiel ließe sich anführen, dass verschiedene Gesten der Höflichkeit wie das Aufhalten einer Tür oder das Platzmachen beim Aussteigen aus einem Zug als ähnlicher erlebt werden als Gesten der Unhöflichkeit wie das unnötige Zufallenlassen einer Tür und das absichtliche Im-Weg-Stehen, sobald sich die Tür des Zuges öffnet. Stellen Sie sich nun vor, dass Ihnen alle vier beschriebenen Handlungen an einem Morgen widerfahren und von Mitgliedern einer Fremdgruppe wie zum Beispiel von mutmaßlichen Geflüchteten vorgenommen werden. Die Wahrscheinlichkeit, dass Sie sich mehr über die negativen Ereignisse ärgern, als dass Sie sich über die positiven freuen, ist relativ groß. Danach werden Ihre Einstellungen wahrscheinlich auch gegenüber dieser Gruppe tendenziell negativer. Diesbezüglich ist auch folgender Umstand relevant: Negative Persönlichkeitseigenschaften treffen auf weniger Menschen zu als positive, weshalb negative einen höheren Informationsgehalt haben (siehe auch Fiske, 1980). Vermutlich bzw. hoffentlich kennen Sie mehr Menschen, die meistens freundlich sind als solche, die durchgehend unfreundlich sind. Mit der Information, dass jemand nicht sonderlich nett ist, könnten Sie aber womöglich mehr anfangen.
Fazit
Auch wenn nur wenige Studien zur langfristigen Wirkung kontrollierter Kontaktinterventionen existieren (Paluck, 2016), gibt es Hinweise darauf, dass Kontakt mit Mitgliedern anderer ethnischer Gruppen keinen so starken Einfluss auf den Abbau von Vorurteilen hat wie bislang erhofft (Paluck, Green & Green, 2018). Ob Intergruppenkontakt also ganz allgemein tatsächlich eine positive Wirkung auf den Abbau von Vorurteilen und letztendlich auch Diskriminierung hat, wenn er Bestandteil kontrollierter Interventionen ist, ist noch nicht endgültig geklärt. Hier bedarf es weiterer Forschung im Feld, die die Auswirkungen von positivem und negativem Kontakt mit Mitgliedern anderer Gruppen strukturiert weiter untersucht (siehe Paluck, 2012, 2016; Paluck et al., 2018).
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass negativer Kontakt oftmals stärker mit Einstellungen zusammenhängt als positiver Kontakt. Dieses Wissen könnte vielleicht zur Reflexion eigener Einstellungen und Vorurteile anregen, und uns hinterfragen lassen, ob und wie unsere Einstellungen durch vergleichsweise wenige negative Kontakterlebnisse getrübt sein könnten.
Literaturverzeichnis
Allport, G. W. (1954). The nature of prejudice. Cambridge, MA: Addison-Wesley.
Al Ramiah, A., & Hewstone, M. (2013). Intergroup contact as a tool for reducing, resolving, and preventing intergroup conflict. American Psychologist, 68(7), 527-542. https://doi.org/10.1037/a0032603
Alves, H., Koch, A. S., & Unkelbach, C. (2017). Why good is more alike than bad: Processing implications. Trends in Cognitive Sciences, 21(2), 69-79. https://doi.org/10.1016/j.tics.2016.12.006
Árnadóttir, K., Lolliot, S., Brown, R., & Hewstone, M. (2018). Positive and negative intergroup contact: Interaction not asymmetry. European Journal of Social Psychology, 48(6), 784-800. https://doi.org/10.1002/ejsp.2365
Bagci, S. C., & Turnuklu, A. (2019). Intended, unintended, and unknown consequences of contact: The role of positive-negative contact on outgroup attitudes, collective action tendencies, and psychological well-being. Social Psychology, 50(1), 7-23. https://doi.org/10.1027/1864-9335/a000355
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Birtel, M. D., & Crisp, R. J. (2012). ‘Treating’ prejudice: An exposure-therapy approach to reducing negative reactions toward stigmatized groups. Psychological Science, 23(11), 1379-1386. https://doi.org/10.1177/0956797612443838
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Graf, S., Paolini, S., & Rubin, M. (2014). Negative intergroup contact is more influential, but positive intergroup contact is more common: Assessing contact prominence and contact prevalence in five Central European countries. European Journal of Social Psychology, 44(6), 536-547. https://doi.org/10.1002/ejsp.2052
Hellmann, J. H., Knausenberger, J., Echterhoff, G., & Back, M. B. (2017). Woher kommt die Angst vor Fremden und einer sogenannten Islamisierung? Pax Christi-Korrespondenz, 8, 13-21.
Landmann, H., Aydin, A. L., van Dick, R., & Klocke, U. (2017). Die Kontakthypothese: Wie Kontakt Vorurteile reduzieren und die Integration Geflüchteter fördern kann. Das In-Mind Magazin, 9(3). http://de.in-mind.org/article/die-kontakthypothese-wie-kontakt-vorurteil...
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