360° Plastik in Sicht! Wie kann uns eine Kurskorrektur beim Plastikkonsum gelingen?

Plastikmüll zählt zu den größten Umweltproblemen unserer Zeit. Um dieses menschengemachte Problem zu lösen, braucht es Ansätze, die die Menschen dazu befähigen, ihren Plastikkonsum zu verändern. Der vorliegende Beitrag spannt einen Bogen von den Fragen, wie Menschen das Risiko von Plastik einschätzen, was uns davon abhält weniger Plastik zu konsumieren, bis hin zu der Frage wie wirkungsvolle Lösungen zur Plastikreduktion aussehen können. Begleitet uns auf einer Rundreise durch die Forschungslandschaft und erfahrt, wie eine Kurskorrektur beim Plastikverbrauch gelingen kann.

Plastik umhüllt die Welt.Plastik umhüllt die Welt.

Was ist das Problem?

Wenn man an die Weiten des Ozeans denkt, sieht man vorm inneren (und äußeren) Auge immer seltener unberührte Natur, aber dafür öfter Plastikmüll. Einprägsam sind dabei besonders Tiere, die mit einem Bauch voll Plastik verhungert sind. Und auch wenn man es nicht immer mit bloßem Auge sieht, befindet sich Plastik inzwischen überall um uns herum. Kleine Strand mit Plastikmüll.Strand mit Plastikmüll.Plastikteilchen (sogenanntes Mikroplastik) wurden bereits in den entlegensten Orten der Erde – von der Antarktis bis zur Tiefsee – gefunden. Neuere Studien haben Plastikteilchen sogar in menschlichem Stuhl nachgewiesen (u. a. Schwabl et al., 2019). Mikroplastik im Körper kann in Anbetracht schädlicher Stoffe, die Plastik zugesetzt werden, eine Gesundheitsgefahr darstellen. Und wären diese Probleme nicht genug, befeuert Plastik außerdem noch den Klimawandel – wenn auch in einem geringeren Ausmaß als andere menschliche Aktivitäten. Plastik stellt also ein großes Umweltproblem dar und beeinflusst darüber hinaus noch die menschliche Gesundheit (für einen Überblick, siehe Li, Tse & Fok, 2016).

Wie werden durch Plastik verursachte Probleme wahrgenommen?

In den letzten Jahren ist das Thema Plastik sowohl in den Medien als auch der Wissenschaft immer präsenter geworden. In einem Überblicksartikel, der 2019 im Fachjournal Science of the Total Environment erschienen ist (Heidbreder, Bablok, Drews & Menzel, 2019), haben wir die verhaltenswissenschaftliche Literatur zum Thema Plastik zusammengetragen. Dabei berichteten wir unter anderem, wie Plastik(müll) wahrgenommen wird, welche Materialpräferenzen KonsumentInnen haben, wodurch Plastikeinstellungen und -verhalten beeinflusst werden und welche verhaltensorientierten Lösungsstrategien existieren. Hier möchten wir einige der wichtigsten Befunde aus diesem Artikel vorstellen. Dabei verweisen wir bei zusammengefassten Ergebnissen meist auf unseren Überblicksartikel, in welchem die Ergebnisse und Referenzen der Originalstudien genauer aufgeschlüsselt sind.

Vielen Menschen sind die Probleme und Risiken, die Plastik mit sich bringt, bewusst und Plastikmüll wird als großes Umweltrisiko eingestuft (Heidbreder et al., 2019). Trotz dieses starken Problembewusstseins dominiert Plastik unseren Alltag in Supermarkt, Küche und Bad. Deutschland steht daher im europäischen Vergleich beim Plastikverbrauch an der Spitze (PlasticsEurope, 2019). Auch wenn Plastik unter anderem wegen seiner Langlebigkeit und Robustheit geschätzt wird, wird es häufig nur für sehr kurze Zeit genutzt: Fast die Hälfte des europäischen Plastikkonsums geht auf Verpackungen zurück, die nur einmal verwendet werden (PlasticsEurope, 2019). Wir beziehen uns hier daher insbesondere auf die Wahrnehmung, den Gebrauch und die Reduktion von Einwegprodukten wie Plastikverpackungen.

Warum wird Plastik so häufig benutzt?

Trotz ökologischer und gesundheitlicher Bedenken wird Plastik als Verpackungsmaterial sehr geschätzt – weil es einfach so praktisch, flexibel, leicht, transparent und hygienisch ist (Heidbreder et al., 2019). Da Plastik außerdem fast überall verfügbar ist, ist es schwer Produkte in anderen oder ganz ohne Verpackungsmaterialien zu finden. Wir haben uns daran gewöhnt Lebensmittel und Produkte des täglichen Lebens in Plastikverpackungen zu kaufen. Die geschätzte Praktikabilität, eine hohe Verfügbarkeit sowie ein Mangel an Alternativen sind die Plastik ist nicht mehr wegzudenken.Plastik ist nicht mehr wegzudenken.Hauptgründe, die es VerbraucherInnen weltweit schwer machen, diesem Material zu widerstehen (Heidbreder et al., 2019). Insgesamt zeigt sich, dass häufig eine Lücke zwischen dem Wunsch Plastik zu reduzieren und dem tatsächlichen Konsumverhalten klafft.

Neben Gewohnheiten spielt auch unser soziales Umfeld eine wichtige Rolle. Sogenannte soziale Normen – also das, was unser Umfeld tut oder für richtig empfindet – haben einen Einfluss darauf, ob wir selbst zur Plastiktüte oder dem Coffee-to-go Becher greifen. Soziale Normen können dazu führen, dass wir Schuldgefühle oder Angst vor Verurteilung spüren, wenn wir im Supermarkt einer Plastiktüte zustimmen (Cherrier, 2006). Können soziale Normen dabei helfen, uns und andere dazu zu bewegen, weniger Plastik zu verbrauchen? Hilft es, ein gutes Vorbild zu sein? Was kann getan werden, um Menschen zu unterstützen plastikreduzierter zu leben?Soziale Normen spielen beim Plastikkonsum eine Rolle („Gestern haben 120 Personen Nein zu Plastiktüten gesagt!“).Soziale Normen spielen beim Plastikkonsum eine Rolle („Gestern haben 120 Personen Nein zu Plastiktüten gesagt!“).

Welche individuellen Lösungsstrategien gibt es?

Auch wenn wir oft bestreiten, dass wir uns durch andere Menschen beeinflussen lassen, zeigen experimentelle Studien, dass wir uns durchaus daran orientieren, was andere machen oder von uns erwarten: Zum Beispiel benutzen wir weniger Plastiktüten, wenn andere Personen im selben Laden die Mehrfachnutzung von Einkaufstaschen befürworten (DeGroot, Abrahamse & Jones, 2013). Es kann uns also im Alltag helfen, wenn wir mitbekommen, dass andere versuchen, ihren Plastikkonsum zu reduzieren oder ein solches Verhalten gutheißen. Dementsprechend hat unser Verhalten ebenso Einfluss auf andere: Ein gutes Vorbild zu sein, kann anderen helfen plastikreduzierter zu leben.

Auch wenn wir auf Plastik verzichten wollen und unser Umfeld das ebenfalls tut, fällt es uns nicht immer leicht. Unsere Gewohnheiten sind manchmal einfach stärker. Normalerweise erleichtern Routinen uns den Alltag, weil wir nicht jede Entscheidung abwägen müssen, sondern Handlungen ohne viel Nachdenken ausführen können. Wenn wir unser Verhalten nun aber ändern und plastikfreie Alternativen nutzen wollen, können uns Gewohnheiten im Wege stehen. Wir haben uns lange daran gewöhnt, dass uns Plastikverpackungen und -tüten den Einkauf erleichtern. Im Alltag können wir uns aber kleine Erinnerungshilfen (sogenannte Prompts) Gedächtnisstütze.Gedächtnisstütze.schaffen, die es uns erleichtern unser Vorhaben plastikreduzierter zu leben umzusetzen. Beispielsweise können wir unseren Stoffbeutel an die Tür hängen, damit wir ihn griffbereit haben, wenn wir das Haus verlassen.

Menschen, die sich in einer Phase des Wandels befinden – beispielsweise, wenn sie in eine andere Stadt ziehen oder eine Familie gründen – sind für neue Verhaltensoptionen offener (Verplanken & Roy, 2016). Es ist also vielversprechend, Versuche der Verhaltensänderung in solchen Gelegenheitsfenstern anzusetzen. Die Fastenzeit ist ein weiteres und zudem regelmäßiges Gelegenheitsfenster, das eine Reduktion des Plastikkonsums erleichtern kann (Heidbreder & Schmitt, 2020). Studierende, die in einer Online-Studie eingeladen wurden, in der anstehenden Fastenzeit ihren Plastikkonsum zu reduzieren, setzten dies um und behielten ihren reduzierten Konsum auch nach der Fastenzeit bei. Die Absicht auch nach der Fastenzeit plastikreduzierter zu leben war stärker, je besser man sich beim Fasten gefühlt hat, je stärker die moralische Überzeugung, richtig zu handeln und je intensiver das Gefühl, gute Optionen zur Hand zu haben war (Heidbreder & Schmitt, 2020). Wenn wir also unsere Plastikgewohnheiten brechen wollen, dann sollten wir Gelegenheitsfenster nutzen, uns Erinnerungen in den Alltag einbauen, Positives mit Plastikreduktion assoziieren und alternative Handlungsoptionen kennen. Wenn wir das geschafft haben, können wir anderen Menschen helfen, indem wir ein gutes Vorbild sind.

Was können wir als Gruppe tun?

Den Weg zu einem plastikreduzierten Lebensstil muss man nicht alleine gehen. Sich mit anderen zusammen zu tun macht nicht nur mehr Spaß und führt zu einer gegenseitigen Ermutigung, sondern kann auch das Gefühl stärken, gemeinsam etwas bewegen zu können. PsychologInnen sprechen dabei von kollektiver Selbstwirksamkeitserwartung, also der Erwartung, dass man gemeinsam in einer Gruppe ein Ziel erreichen kann. Man kann zum Beispiel als Familie oder Schulklasse ein Spiel daraus machen, Plastik zu reduzieren (z. B. Reese & Junge, 2017) oder mit NachbarInnen den Park, einen Strandabschnitt oder das eigene Viertel von Müll befreien (z. B. Wyles, Pahl, Holland & Thompson, 2017). Da Plastikvermüllung vor allem an Stränden sichtbar ist, sind in den letzten Jahren sogenannte Clean-Up-Bewegungen entstanden, bei denen Menschen gemeinsam Strandabschnitte von Müll befreien. Teilweise wird der gesammelte Müll anschließend zu Kunst verarbeitet oder als Material für 3D-Drucke verwendet (Heidbreder et al., 2019). Clean-Ups tragen neben dem direkten Säuberungseffekt außerdem zu einem höheren Problem- und Verantwortungsbewusstsein bei (Heidbreder et al., 2019; Wyles et al., 2017).

Clean-Ups und Spiele mit Erwachsenen sind wirksam, aber Aktionen können noch vielversprechender (und spaßiger) sein, wenn Kinder involviert sind. Mehrere Studien untersuchten Maßnahmen spielerischen Charakters zur Steigerung des Problembewusstseins (Heidbreder et al., 2019). Rollenspiele, Experimente oder Kurzfilmwettbewerbe waren erfolgreich, um Einstellungen und Verhalten von Kindern in Bezug auf Plastik zu ändern. Auch Lehrpersonen zu adressieren ist vielversprechend: Nach der Arbeit mit einem Onlinetool zu Plastik in den Meeren, zeigten Lehrpersonen ein gesteigertes Wissen und die Bereitschaft, das Thema Plastik im Unterricht zu besprechen (Hartley et al., 2018).

Die vorgestellten Studien und Aktivitäten zeigen, dass wir uns in Gruppen zusammentun sollten, wenn wir Problembewusstsein steigern, Plastikkonsum verringern und unsere Umgebung sauber halten wollen. Doch auch als Gruppe kann man sich fragen: Warum wird uns ein plastikreduziertes Leben so schwer gemacht? Geht es nicht auch einfacher?

Wie können politische Maßnahmen, ProduzentInnen und Veränderungen im Handel helfen?

Neben Maßnahmen im Bereich der Bewusstseinsbildung können auch Maßnahmen von Seiten der Politik oder des Handels einen Einfluss auf das individuelle Verhalten haben. Im Bereich der politischen Maßnahmen zeigen sich Verbote und Abgaben als wirksame Mittel (Heidbreder et al., 2019). Bei Steuern oder Gebühren ist nicht nur das Geld ein entscheidender Faktor. Wichtig ist auch eine Veränderung der gesellschaftlichen Normen durch die Einführung von Regulationen. War es vor Einführung einer kostenpflichtigen Abgabe auf Plastiktüten noch völlig normal eine Tüte in jedem Laden mitzunehmen, wird man nach der Einführung vielleicht schräg angeschaut. Untersuchungen haben gezeigt, dass sich die Zahl der Plastiktüten nach Einführung einer kostenpflichtigen Abgabe in verschiedenen Ländern um bis zu 90 % reduziert hat (Heidbreder et al., 2019). Bei Verboten oder Abgaben muss allerdings sichergestellt werden, dass KonsumentInnen ökologischere Alternativen zur Verfügung haben. Beispielsweise zeigte eine Studie aus Bangladesch, dass das Verbot von bestimmten Plastiktüten zu einem Nutzungsanstieg von anderen Plastiktüten geführt hat, und dass diese fälschlicherweise als umweltfreundlicher wahrgenommen wurden (Synthia & Kabir, 2015). Das heißt, aufgrund des Mangels an Alternativen war die Wirksamkeit des Verbots stark eingeschränkt. Politische Maßnahmen sollten also gut geplant sein.

Wenn über alternative Materialien nachgedacht wird, muss berücksichtigt werden, dass diese ähnliche Eigenschaften wie Plastik haben und die eingepackten Produkte schützen sollten. Aus ökologischer Sicht ist das Wegwerfen von Lebensmitteln meist schlimmer als der durch die Verpackung verursachte Müll und Energieverbrauch (Heidbreder et al., 2019; Wikström, Williams, Verghese & Clune, 2014). Bestrebungen Plastik aus nachwachsenden Rohstoffen herzustellen und/oder biologisch abbaubar zu produzieren sind wünschenswert. Sogenanntes „Bioplastik“ könnte eine Lösung sein und es wird von KonsumentInnen konventionellem Plastik gegenüber bevorzugt (Heidbreder et al., 2019). Allerdings gibt es nicht nur auf technischer, sondern auch auf menschlicher Seite noch Hindernisse. Viele KonsumentInnen kennen weder die genauen Eigenschaften eines Materials noch deren ökologischen Einfluss. Bei Bioplastik wissen wir oft auch nicht, wo wir es eigentlich herbekommen, wie wir es erkennen und in welche Tonne wir es entsorgen sollen (Taufik, Reinders, Molenveld & Onwezen, 2019). Wichtig ist daher nicht nur, dass PolitikerInnen, ProduzentInnen und HändlerInnen alternative Handlungsoptionen und Materialien mit echtem ökologischen Mehrwert verfügbar machen, sondern deren Eigenschaften auch gut kommunizieren (Heidbreder et al., 2019).

Beim Einkaufen können Hinweise von VerkäuferInnen uns unterstützen, weniger Plastik zu benutzen. Wenn wir beim Kauf von beispielsweise Take-Away-Essen gefragt werden, ob wir eine Plastiktüte, -verpackung oder -besteck brauchen, anstatt uns einfach welche(s) zu geben, überdenken wir unseren Konsum möglicherweise. In einer japanischen Studie konnte mit diesem Vorgehen der Plastiktütenkonsum im Supermarkt um 5 % reduziert werden (Ohtomo & Ohnuma, 2014).

Nicht nur beim Konsum, sondern auch bei der Entsorgung können Maßnahmen von Politik, Kommunen oder Organisationen helfen. Beispielsweise ist die Verfügbarkeit entsprechender Infrastruktur, z. B. Stationen zur Mülltrennung, eine wichtige Voraussetzung, um recyceln zu können. Allerdings führt nicht allein die Menge von Abfallbehältern zu mehr Recycling: Während eine geringe Distanz zu Recyclingmöglichkeiten das entsprechende Verhalten fördert, bringt eine einfache Erhöhung der Anzahl von Abfallbehältern wenig. Am besten funktionieren Systeme, bei denen der Abfall direkt an der Haustür abgeholt wird oder wenn Bringsysteme mit Belohnungen kombiniert werden, z. B. in Form von Pfandsystemen. Kurze Botschaften und klare Symbole auf den Abfallbehältern können ebenfalls das Recyclingverhalten verbessern (Heidbreder et al., 2019).

ProduzentInnen, der Handel und die Politik haben einige Möglichkeiten uns mit alternativen Materialien und Handlungsoptionen zu versorgen, sowie uns nötige Anreize zu geben, auf Plastik zu verzichten. Entsprechende Maßnahmen müssen aber gut durchdacht sein, sodass wir zum Schluss nicht mehr Müll haben als vorher.

Fazit

Plastik begegnet uns fast überall: im Supermarkt, bei der Müllentsorgung oder beim Strandurlaub. Menschliches Erleben und Verhalten in Bezug auf Plastik ist also sehr komplex und vielschichtig. Daher bieten sich auch mehrere Ansatzpunkte für Lösungen an. Die verschiedensten gesellschaftlichen Akteure – VerbraucherInnen, Politik, Produktion, Handel und Medien – sind gefragt, bei dieser kollektiven Aufgabe zusammenzuarbeiten.

Das hohe Problembewusstsein in der Bevölkerung gilt es zu nutzen – als individuelle Motivation für jedeN selbst und für verschiedene Lösungen mit regulatorischem Charakter, wie zum Beispiel Verbote. JedeR Einzelne kann mit großen und kleinen Schritten einen Beitrag leisten: die eigenen Gewohnheiten durchbrechen, Parks von Plastikmüll befreien, Alternativen ausprobieren und anderen davon erzählen. Lasst uns gemeinsam Segel setzen und Kurs aufnehmen für eine Zukunft mit weniger Plastikmüll.

Literaturverzeichnis

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de Groot, J., Abrahamse, W., & Jones, K. (2013). Persuasive normative messages: The influence of injunctive and personal norms on using free plastic bags. Sustainability, 5(5), 1829–1844. https://doi.org/10.3390/su5051829

Hartley, B. L., Pahl, S., Holland, M., Alampei, I., Veiga, J. M., & Thompson, R. C. (2018). Turning the tide on trash: Empowering European educators and school students to tackle marine litter. Marine Policy, 96, 227–234. https://doi.org/10.1016/j.marpol.2018.02.002

Heidbreder, L. M., Bablok, I., Drews, S., & Menzel, C. (2019). Tackling the plastic problem: A review on perceptions, behaviors, and interventions. Science of The Total Environment, 668, 1077–1093. https://doi.org/10.1016/j.scitotenv.2019.02.437

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Taufik, D., Reinders, M. J., Molenveld, K., & Onwezen, M. C. (2019). The paradox between the environmental appeal of bio-based plastic packaging for consumers and their disposal behaviour. Science of the Total Environment, 135820. https://doi.org/10.1016/j.scitotenv.2019.135820

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Wyles, K. J., Pahl, S., Holland, M., & Thompson, R. C. (2017). Can beach cleans do more than clean-up litter? Comparing beach cleans to other coastal activities. Environment and Behavior, 49(5), 509–535. https://doi.org/10.1177/0013916516649412

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