Warum „Wir” besser sind als „Die“ - Wie bestimmt die Zugehörigkeit zu sozialen Gruppen die Bewertung der eigenen und der fremden Gruppen?

„Wir sind stolz auf das, was wir sind, weil WIR die Besten sind!“ So etwas hören wir von Fußballfans und TeamkollegInnen, aber auch von NationalistInnen. Diese sozialen Gruppen sind natürlich sehr unterschiedlich. Es gilt aber für alle Gruppen, dass wir uns typischerweise als positiver betrachten als „die anderen“. Das kann Konflikte zwischen Gruppen verursachen.

Wem würden Sie eher 20 Euro schenken – einer Person aus Ihrem Volleyballteam oder aus dem gegnerischen? Die meisten Personen geben das Geld lieber ihren TeamkollegInnen als SpielerInnen aus dem gegnerischen Team. Die Bevorzugung der eigenen gegenüber einer fremden Gruppe kann fast überall beobachtet werden. Und sie wirkt sich positiv, aber häufig auch negativ auf unser Zusammenleben aus.

Wir sind Mitglieder vieler sozialer Gruppen, zum Beispiel Sprachgemeinschaften oder Nationen, Religionen, politischer Parteien, Fußballfans, Studierende eines Fachbereichs oder MitarbeiterInnen einer bestimmten Abteilung im Unternehmen. Diese Gruppen sind alle sehr unterschiedlich. Es gibt aber auch Gemeinsamkeiten in allen sozialen Gruppen, denen sich Personen zuordnen. Dazu gehört, dass wir „uns“ typischerweise als positiver betrachten als „die anderen“. Personen nehmen bereits den Begriff „Wir“ positiver wahr als den Begriff „Die Anderen“ (Perdue et al., 1990). Studien mit über 30 ethnischen Gruppen in Nordafrika zeigten, dass Personen ihre eigene im Gegensatz zu anderen Gruppen besonders vertrauenswürdig, ehrlich und kooperativ einschätzen (Brewer & Campbell, 1976). Im Vergleich zu unseren eigenen Gruppen, sehen wir fremde Gruppen oft weniger positiv – manchmal sogar als sehr negativ und bedrohlich. Entsprechend behandeln wir Mitglieder der eigenen Gruppe besser als Mitglieder anderer Gruppen. Das kann gesellschaftliche Konflikte hervorrufen, wie zwischen Einheimischen und Zugewanderten, Personen, die sich als politisch rechts verstehen und solchen, die sich als links verstehen, Armen und Reichen, aber auch Bayern- und Dortmund-Fans.

Warum beurteilen und behandeln wir Eigengruppen positiver als andere Gruppen und deren Mitglieder? Wie kann die Bevorzugung der Eigengruppe zu Diskriminierung und sozialen Konflikten führen? Und wie können wir dieses Wissen nutzen, um soziale Konflikte zu verringern?

Bild 1: Fußballfans kennzeichnen ihre gemeinsame Zugehörigkeit zu ihrem Verein zum Beispiel durch die Farben ihrer Kleidung.Bild 1: Fußballfans kennzeichnen ihre gemeinsame Zugehörigkeit zu ihrem Verein zum Beispiel durch die Farben ihrer Kleidung.

Warum bevorzugen Personen ihre eigene Gruppe?

Während die Bevorzugung der Eigengruppen zunächst problematisch für Beziehungen zwischen Gruppen scheint, hat sie Vorzüge für das Zusammenleben innerhalb der Gruppen. Menschen passen sich an viele unterschiedliche Umgebungen und Lebenssituationen an. Sie können zum Beispiel im Urwald oder in der Wüste leben, giftige Pflanzen zu essbaren Mahlzeiten verarbeiten, Ackerbau betreiben und ebenso technologischen Fortschritt kontrollieren. Um solche Fähigkeiten zu erlangen ist es wichtig, dass die Mitglieder der Gruppe einander vertrauen, Wissen teilen und zusammenarbeiten.

Gemeinsame Normen und Konventionen bestimmen, wie sich Personen in Gruppen verständigen und verhalten. Dazu gehört unter anderem eine gemeinsame Sprache, Grußformeln oder auf welcher Straßenseite die Autos fahren. Normen und Konventionen geben Gruppenmitgliedern die Sicherheit zu wissen, welches Verhalten in bestimmten Situationen angemessen ist und wie andere sich wahrscheinlich verhalten werden. Dennoch wägen Personen nicht jedes Mal ab, ob andere den gleichen Normen und Konventionen folgen, bevor sie in Kontakt treten. Vielmehr sind die Strukturen menschlichen Denkens, Fühlens und Verhaltens darauf ausgelegt, die eigene Gruppe (z. B. Beruf, Religion, Nationalität) anderen vorzuziehen. Aber wie kann man diese allgemeine Tendenz, die Eigengruppe zu bevorzugen, psychologisch erklären?

Um die psychologischen Prozesse des Gruppenverhaltens genauer zu untersuchen, verwenden ForscherInnen das sogenannte minimale Gruppenparadigma (Tajfel, Billig, Bundy & Flament, 1971). Das minimale Gruppenparadigma ist ein Verfahren, in welchem Versuchspersonen einer von zwei Gruppen zugeordnet werden. Dazu geben die Versuchspersonen z. B. ihre Vorliebe für verschiedene Bilder an. Diese Vorliebe bestimmt angeblich ihre Gruppenmitgliedschaft. Tatsächlich ordnen die VersuchsleiterInnen sie zufällig einer Gruppe zu. Dadurch werden die Versuchspersonen Mitglieder einer neuen sozialen Gruppe. Mitglieder minimaler Gruppen haben keine gemeinsame Vergangenheit, sind anonym und treten nicht miteinander in Kontakt. Es bestehen keine gemeinsamen Interessen, Ziele oder Abhängigkeiten zwischen den Mitgliedern. Sie teilen nur das Wissen, dass sie zu einer Gruppe und nicht zur anderen gehören.

Bild 2: Die Unterteilung in "Wir" und "Die Anderen" kann ausreichen, um eine Bevorzugung der Eigengruppe hervorzurufenBild 2: Die Unterteilung in "Wir" und "Die Anderen" kann ausreichen, um eine Bevorzugung der Eigengruppe hervorzurufen

Zahlreiche Studien zeigen, dass Personen ihre minimale Eigengruppe anderen Gruppen gegenüber bevorzugen (Otten, 2016). Zum Beispiel verteilen sie mehr Geld an ihre eigenen Gruppenmitglieder als an Mitglieder der anderen Gruppe. Sie verzichten sogar auf mehr Geld, um den Unterschied zwischen der eigenen und der fremden Gruppe zu maximieren (Tajfel et al., 1971). Zudem schreiben sie einer unbekannten und neuen Eigengruppe mehr positive Eigenschaften zu als der Fremdgruppe (Howard & Rothbart, 1980) und kooperieren häufiger und bereitwilliger mit Eigengruppenmitgliedern als mit Fremdgruppenmitgliedern (Balliet, Wu & De Dreu, 2014). Allein das Wissen um die Zugehörigkeit zu einer Gruppe kann also ausreichen, um eine Bevorzugung der Eigengruppe hervorzurufen.

Was bedeutet es, zu einer Gruppe zu gehören?

Wie kommt es, dass die Zugehörigkeit zu einer neuen und unbekannten Gruppe solche Konsequenzen hat? Die Zugehörigkeit zu einer Gruppe ist dadurch bestimmt, dass Personen sich als Mitglied der Gruppe wahrnehmen (Turner, Hogg, Oakes & Wetherell, 1987). Die Eigengruppe ist ein wesentlicher Teil davon, wie wir uns selbst sehen. So wie sich Individuen mit anderen Individuen vergleichen, so vergleicht sich auch die Eigengruppe mit anderen Gruppen (z. B. „Wir Dortmund-Fans sind anders als ihr Bayern-Fans“). Eine starke Identifikation mit der Eigengruppe verleiht ihr einen besonderen Wert und emotionale Bedeutung (Tajfel & Turner, 1979). Zum Beispiel sind Dortmund-Fans begeistert, wenn ihre Mannschaft ein Spiel gewinnt, insbesondere gegen die Bayern. Um die Eigengruppe zu bewerten, vergleichen Mitglieder ihre Gruppe mit einer relevanten Fremdgruppe auf für sie wichtigen Dimensionen. Beim Fußball bestimmt die Anzahl der Tore, ob Dortmund oder Bayern gewinnt. Gruppenmitglieder empfinden ihre Gruppe als gut und einzigartig, wenn ihre Gruppe sich positiv von einer Fremdgruppe abgrenzt. Diese Identität trägt zu einem gemeinsamen Selbstbewusstsein der Gruppenmitglieder bei. Das heißt, Personen fühlen sich als Mitglied einer sozialen Gruppe gut (Rubin & Hewstone, 1998).

Das ist vor allem der Fall, wenn Personen denken, dass sie den anderen Mitgliedern ihrer Gruppe ähnlich sind (van Veelen, Otten, Cadinu & Hansen, 2016). Ähnlichkeit zeigt, dass andere Gruppenmitglieder die eigenen Vorstellungen und Sichtweisen teilen. Das bestätigt die eigene Wahrnehmung oder Meinung zum Beispiel darüber, dass Dortmund ein guter Fußballverein ist. Während Personen Mitglieder der eigenen Gruppe als möglichst ähnlich ansehen, sehen sie die Mitglieder anderer Gruppen als möglichst verschieden von der Eigengruppe. Die für die Eigengruppe einzigartigen Merkmale betonen die Unterschiede zwischen den Gruppen. Gruppenmitglieder heben diese einzigartigen Merkmale deshalb besonders stark hervor und verhalten sich besonders oft entsprechend (Brown & Hewstone, 2005). So gleichen sich die Mitglieder einer Gruppe aneinander an, und grenzen sich gleichzeitig deutlicher von Mitgliedern anderer Gruppen ab.

Unterschiede zwischen Gruppen entstehen nicht nur durch die Motivation, die Eigengruppe als besonders positiv und anders als die Fremdgruppe zu sehen. Auch die Art und Weise, wie unsere Wahrnehmung funktioniert, leistet dazu einen Beitrag. Menschen unterteilen Dinge in ihrer Umwelt in Kategorien oder Gruppen (Allport, 1954). Die Kategorien Tische und Stühle liefern zum Beispiel Hinweise dafür, auf welchem Möbelstück man sitzen kann. Genauso schreiben Personen sozialen Gruppen eine Bedeutung zu, die sie von anderen Gruppen unterscheidet: Deutsche versus AraberInnen, Dortmund-Fans versus Bayern-Fans, Psychologiestudierende versus Wirtschaftsstudierende, oder Abteilung X versus Abteilung Y.

Wenn Eigen- und Fremdgruppe sich voneinander unterscheiden, können sie auch unterschiedlich bewertet werden. Gruppenmitglieder bewerten Eigen- und Fremdgruppe nach den ihnen bekannten Standards: was normal ist, wird für sie zu einem positiven Standard und als richtig angesehen. Das bedeutet auch, dass es „gut“ ist (Sherif, 1936).

Personen sind im Laufe ihres Lebens sehr viel häufiger und früher mit Eigengruppen und deren Mitgliedern konfrontiert als mit Fremdgruppen. So treffen Deutsche im Laufe ihres Lebens wahrscheinlich häufiger Deutsche als Personen anderer Nationalitäten. An der Universität lernen Psychologiestudierende eher Psychologiestudierende als Studierende anderer Fächer kennen. In all diesen Gruppen erlernen Personen, was normal ist. Das Normale ziehen sie damit als positiven Standard für den Vergleich mit seltenem und abweichendem Verhalten heran. Da wir Eigengruppenmitgliedern häufiger ausgesetzt sind, besetzen wir sie positiv. Im Gegensatz dazu wird das Seltene der Fremdgruppe negativ bewertet.

Wie kann die Bevorzugung der eigenen Gruppe soziale Konflikte erklären?

Wenn Mitglieder ihre Eigengruppe positiv wahrnehmen und behandeln, führt das nicht zwangsläufig zu einer negativen Wahrnehmung anderer Gruppen. Um ausdrückliche Ablehnung anderer zu erklären, reicht die Bevorzugung der Eigengruppe also nicht aus. Die Betroffenen müssen auch das Gefühl haben ungerechtfertigt bewertet oder behandelt - also diskriminiert - zu werden. Dazu muss bedacht werden, dass ungleiche Behandlung nicht zwangsläufig diskriminierend ist. Ungleiche Behandlung wird dann als Diskriminierung empfunden wird, wenn sie als inakzeptabel empfunden wird. Beim Fußball bekommt zum Beispiel nur eine Mannschaft einen Pokal und andere gehen leer aus. Hier gibt es ein klares Kriterium für die ungleiche Behandlung: wer die meisten Spiele gewinnt, bekommt den Pokal. Alle Beteiligten akzeptieren diese Ungleichheit. Es ist klar, dass andere Merkmale, z. B. wie viel die SpielerInnen gelaufen sind, für diese bevorzugte Behandlung nicht wichtig sind. Schwieriger ist es, wenn keine klaren Kriterien dafür vorhanden sind, mit wem und nach welchem Merkmal sich die Gruppen vergleichen.

Mit welchen Fremdgruppen vergleicht man nun die Eigengruppe, und welche Merkmale werden dafür herangezogen? Zunächst sind zwei Gruppen füreinander relevant, wenn sie einer gemeinsamen übergeordneten Gruppe angehören, die einen Vergleichsrahmen darstellt (Mummendey & Wenzel, 1999). Man kann also Äpfel mit Birnen im Vergleichsrahmen Früchte vergleichen. Diese übergeordnete Gruppe bestimmt die entscheidenden Merkmale, die eine gute Frucht ausmacht, wie etwa „saftig“, knackig“ und „süß“.

Wenn Personen nun ihre Eigengruppe und die Fremdgruppe in einer übergeordneten Gruppe wahrnehmen, dann sind sie vergleichbar. Diese übergeordnete Gruppe liefert auch die für den Vergleich entscheidenden Merkmale. Zum Beispiel kann man Deutsche und ItalienerInnen vergleichen, indem man fragt, welche Merkmale eine gute EuropäerIn ausmachen. Eigengruppenmitglieder nehmen die typischen Merkmale ihrer eigenen Gruppe als Standard einer übergeordneten Gruppe wahr. Deutsche könnten also meinen, die richtigen EuropäerInnen wären pünktlich und fleißig. ItalienerInnen könnten denken, sie wären spontan und lebensfreudig. Die Übertragung der eigenen Standards auf die gemeinsame Gruppe bestimmt den sogenannten „Prototypen“. Der Prototyp besteht aus den Merkmalen, die ein typisches Mitglied der gemeinsamen Gruppe besitzen sollte. Wer dem Prototyp mehr entspricht, ist eine typischere und damit bessere EuropäerIn. Entsprechend kann das dazu führen, dass beide – Deutsche und ItalienerInnen – sich selbst als die besseren EuropäerInnen sehen.

Die besseren EuropäerInnen könnten dann auch der Meinung sein, sie sollten mehr Stimmrecht bei wichtigen Entscheidungen haben. Denn warum sollten andere das gleiche Stimmrecht genießen, wenn sie weniger gute EuropäerInnen sind? So kommt es, dass häufig beide Gruppen der Meinung sind, mehr Privilegien zu verdienen als die anderen. Entsprechend sieht mindestens eine der beiden Gruppen die tatsächliche Verteilung als ungerecht an. Denkt zum Beispiel eine Gruppe, sie hätte mehr als die andere Gruppe verdient, bekommt aber das gleiche, nimmt sie sich als diskriminiert wahr. Die unterschiedlichen Sichtweisen darüber, wer welche Privilegien bekommen sollte, sind häufig die Ursache von sozialen KBIld 3: Kunstaktion des Künstlers Rainer Opolka in Chemnitz für ein buntes Chemnitz.Bild 3: Kunstaktion des Künstlers Rainer Opolka in Chemnitz für ein buntes Chemnitz.onflikten. Beispiele hierfür sind die Frage, wie viele staatliche Leistungen Geflüchtete erhalten sollten, ob die Wirtschaft Quoten für Frauen in Führungspositionen einführen sollte und wie viel Entscheidungsrecht das wirtschaftlich mächtige Deutschland bei politischen Angelegenheiten in Europa haben soll. Entsprechend kann die Bevorzugung der Eigengruppe vor einer Fremdgruppe in einer gemeinsamen Gesellschaft soziale Konflikte erklären.

Was kann man gegen die Bevorzugung der Eigengruppe machen?

In unserer Gesellschaft leben Personen, die unterschiedliche Sprachen sprechen, mit unterschiedlichen Nationalitäten, Traditionen und Religionen. Soziale Konflikte entstehen, wenn jede denkt ihre Sprache, Nationalität, Tradition und Religion ist die bessere für die Gesellschaft.

Wie ist es nun möglich, in einer vielfältigen Gesellschaft zu leben, die nicht von Vorurteilen, Diskriminierung und sozialen Konflikten geprägt ist? Zum einen können wir die gemeinsame Gruppe als vielfältig und facettenreich betrachten, um zu verhindern, dass wir andere abwerten. Das heißt, wir können uns eine typische EuropäerIn vorstellen, die so und auch anders aussehen kann. Dadurch gibt es viele Wege, eine gute EuropäerIn zu sein. Die Einstellung „Europa ist bunt“ impliziert, dass sich die EuropäerInnen durch viele verschiedene Eigenschaften auszeichnen. Das ermöglicht auch, die Einzigartigkeiten und Unterschiede zwischen den europäischen Ländern anzuerkennen, ohne diese als bedrohlich wahrzunehmen. Es kann sogar sein, dass Fremdgruppen Wertschätzung erhalten, weil sie die Eigengruppe mit ihren einzigartigen Fähigkeiten ergänzen.

Die Toleranz für und Wertschätzung von Andersartigkeit steigt, wenn Gruppen positiven Kontakt miteinander haben. Dabei ist nicht nur direkter und individueller Kontakt wichtig, sondern vor allem das Verhalten anderer Gruppenmitglieder (Christ et al., 2014). Dort, wo Personen den Kontakt mit Fremdgruppen als normal ansehen, finden häufiger positive Interaktionen zwischen Gruppen statt. Der Kontakt mit Fremdgruppen eröffnet uns eine neue Perspektive auf die politische Welt, Religionen, Nationen etc. und ihre Vielfältigkeit (siehe auch: Landmann, Aydin, van Dick & Klocke, 2017). Letztendlich müssen wir dann entscheiden, welche Art von Vielfältigkeit wir akzeptieren möchten oder können und welche zu Konflikten Anlass geben.

Konflikte zwischen sozialen Gruppen entstehen durch die Bevorzugung der Eigengruppe. Allein unsere Zugehörigkeit zu einer Gruppe führt dazu, dass wir sie besser finden und behandeln als andere Gruppen. Wenn wir unsere Gruppen und ihre Mitglieder als vielfältig ansehen, können sich Konflikte zwischen Gruppen auflösen.

 

Literaturverzeichnis

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Balliet, D., Wu, J., & De Dreu, C. K. W. (2014). Ingroup favoritism in cooperation: A meta-analysis. Psychological Bulletin, 140, 1556-1581. doi:10.1037/a0037737

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Landmann, H., Aydin, A. L., van Dick, R., & Klocke, U. (2017). Die Kontakthypothese: Wie Kontakt Vorurteile reduzieren und die Integration Geflüchteter fördern kann. The Inquisitive Mind, 3. Verfügbar unter https://de.in-mind.org/article/die-kontakthypothese-wie-kontakt-vorurtei...

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van Veelen, R., Otten, S., Cadinu, M., & Hansen, N. (2016). An integrative model of social identification: Self-stereotyping and self-anchoring as two cognitive pathways. Personality and Social Psychology Review, 20, 3-26. doi:10.1177/1088868315576642

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