„Suche kochenden Betthasen – Was wir aus wissenschaftlichen Studien für die Liebe lernen können“

„Suche kochenden Betthasen – Was wir aus wissenschaftlichen Studien für die Liebe lernen können“

Das Taschenbuch von Jule Specht zieht allein durch den Titel „Suche kochenden Betthasen“ Aufmerksamkeit auf sich. Und die Kapitelüberschriften sind ebenfalls so gewählt, dass sie die meisten Leserinnen und Leser neugierig machen: „Sex mit Superman“, „Liebst du mich?“, „Er liebt mich, er liebt mich nicht...“ oder „Ein Lächeln für mehr Liebe, Leben und Leidenschaft“. Liebe ist ein Thema, das die meisten Menschen anspricht, und die Autorin schafft es, das Thema auf eine humorvolle und interessante Weise wissenschaftlich zu beleuchten. Dieses Buch basiert auf einem Internetblog der Autorin ( http://www.jule-schreibt.de ), den sie betreibt, um eine Brücke zu schlagen zwischen Erkenntnissen aus der Wissenschaft und dem wirklichen Leben. Dies ist ein Anliegen, das sehr zu begrüßen ist, und besonders in der vorliegenden Form (als unterhaltsames Taschenbuch) in der Wissenschaft leider noch viel zu wenig verbreitet ist. / mehr

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Sabine Trepte, Steffen Burkhardt und Wiebke Weidner "Wissenschaft in den Medien präsentieren: Ein Ratgeber für die Scientific Community"

Sabine Trepte, Steffen Burkhardt und Wiebke Weidner "Wissenschaft in den Medien präsentieren: Ein Ratgeber für die Scientific Community"

Dieser Ratgeber möchte laut Vorwort Mitglieder der Scientific Community aus allen Disziplinen beim Umgang mit den Medien adressieren. Die Kommunikation mit Vertreterinnen und Vertreter der Medien wird für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler immer wichtiger. Ein Großteil der Wissenschaft wird über Drittmittel aus Steuergeldern finanziert, was einen gewissen „Legitimationsdruck“ der Erläuterung eigener Forschung über die Kommunikation für die interessierte Öffentlichkeit mit sich bringt. Hier sehen auch die Autorinnen und der Autor eine wichtige Motivation für ein Training hinsichtlich des Umgangs mit den Medien (siehe zum Beispiel Seite 14 im Buch). Eine Aufgabe des Buches sollte also sein, die Leserinnen und Leser davon zu überzeugen, dass das Aufbereiten der eigenen Forschungsergebnisse für interessierte Laiinnen und Laien über klassische und neuere Medien eben nicht vergleichbar gut über „learning by doing“ oder gesunden Menschenverstand und ein Gefühl für den Umgang mit disziplinfernen Personen funktioniert. Folglich werden Regeln aufgestellt, die mit Referenzen untermauert werden. Teilweise stammen diese Referenzen von 1990 und früher, was nicht weiter schlimm wäre, würde sich die Medienlandschaft und die Medienkultur nicht grundlegend in immer kürzer werdenden Intervallen ändern. / mehr

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Ulrich Kühnen „Tierisch kultiviert“

Ulrich Kühnen „Tierisch kultiviert“

Positiv hervorheben möchte ich ganz zu Anfang meiner Rezension von Tierisch kultiviert von Ulrich Kühnen, dass sich am Ende eines jeden der elf Kapitel Hinweise zur weiteren Beschäftigung mit dem Thema finden. Dies können zum Beispiel Links zu Multimedia-Inhalten im Internet wie kurze oder längere Videoclips sein oder auch einfach Hinweise zu Büchern anderer Autorinnen oder Autoren. Dieses Material und bisweilen auch weitere Links stellt Ulrich Kühnen unter http://tierisch-kultiviert.de ebenfalls zur Verfügung. Dieses zusätzliche Angebot bietet interessierten Leserinnen und Lesern die Möglichkeit, sich vertiefend mit der Thematik zu beschäftigen. / mehr

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Michael Tomasello „Warum wir kooperieren.“

Michael Tomasello „Warum wir kooperieren.“

Dies ist nicht das aktuellste Werk von Michael Tomasello. Es beantwortet die im Titel aufgeworfene Frage auch nicht vollständig. Dennoch ist dieses Buch durchaus empfehlenswert. „Warum wir kooperieren.“ ist ursprünglich 2009 im Verlag MIT Press unter dem Titel “Why we cooperate” in englischer Sprache erschienen. Seit 2010 ist es nun auch in deutscher Übersetzung im Suhrkamp Verlag, Edition Unseld erhältlich. Sein Autor, Michael Tomasello, ist Ko-Direktor des Max Planck Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig, Verhaltensforscher und eine der führenden... / mehr

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Norbert Groeben „Kreativität: Originalität diesseits des Genialen“

Norbert Groeben „Kreativität: Originalität diesseits des Genialen“

Das dieser Rezension zugrunde liegende Buch namens „Kreativität: Originalität diesseits des Genialen“ von Norbert Groeben behandelt „Kreativität als Lebensstil“, wie es bereits der Klappentext beschreibt. Als solches ist das Buch durchaus eine Neuheit. Sehr genossen habe ich die Beschreibung von Kreativität als kompensatorisches Modell, wie es in der Literatur und der öffentlichen Rezeption allzu häufig implizit auftaucht: Wer als besonders kreativ wahrgenommen wird, gilt gleichzeitig als genial, büßt aufgrund dieser Genialität allerdings mit gleichzeitig (vermeintlich) auftretendem Wahnsinn. Gegliedert ist das... / mehr

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Wie der Bauch dem Kopf beim Denken hilft

Wie der Bauch dem Kopf beim Denken hilft

Bas Kast studierte Psychologie und Biologie, bevor er Journalist wurde. Man merkt ihm seine Begeisterung für psychologische Themen genauso an, wie sein sicheres journalistisches Fundament. In dem Buch „Wie der Bauch dem Kopf beim Denken hilft. Die Kraft der Intuition“ beschäftigt er sich mit psychologischen und neurowissenschaftlichen Erkenntnissen zu den Themen Intuition, Kreativität und gefühlsbasierte Prozesse/Entscheidungen, die häufig von unbewussten Mechanismen gesteuert werden. Dazu erläutert der Autor zeitgenössische Kernthesen, indem er bekannte Experimente aus diesem Feld beschreibt und deren Ergebnisse... / mehr

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Daniel Tammet – Die Poesie der Primzahlen

Daniel Tammet – Die Poesie der Primzahlen

Daniel Tammet schildert auf faszinierende Weise die Besonderheit der Mathematik aus der Sicht eines Menschen, der kein Mathematiker ist. Was aber macht dieses Buch besonders? Es ist nicht nur der Autor, der mit seiner eigenen Biographie dafür sorgt, dass dieses Buch etwas Besonderes ist... / mehr

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Michael J. Sandel. Gerechtigkeit – Wie wir das Richtige tun

Michael J. Sandel. Gerechtigkeit – Wie wir das Richtige tun

Ist es gerecht, dass wir Steuern zahlen müssen? Sind große Vermögensunterschiede fair? Oder sollte man das Recht haben, seine Niere meistbietend zu verkaufen? Und sorgen Quotenregelungen etwa bei der Studien- oder Jobbewerbung für mehr Gerechtigkeit in unserer Gesellschaft? Wie sollte man in solchen Fragen entscheiden: Danach, was insgesamt für alle Beteiligten die meisten Vorteile oder das meiste Glück bringt? Oder steht Gerechtigkeit über solchen Nützlichkeitsabwägungen? / mehr

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Ariely, Dan. Denken hilft zwar, nützt aber nichts.

Ariely, Dan. Denken hilft zwar, nützt aber nichts.

Dan Ariely ist Professor für Psychologie und Verhaltensökonomie an der Duke University in North Carolina. Dies ist sein erstes Buch, das im Original im Jahr 2008 in den USA unter dem Titel „Predictibly Irrational“ erschienen ist. Auch wenn der deutsche Titel auf den ersten Blick gut gewählt erscheint, ist er meiner Meinung nach keine gelungene Übersetzung. Auch der Untertitel „Warum wir immer wieder unvernünftige Entscheidungen treffen“ trifft es nicht ganz. Es geht in Arielys Buch um alltägliche irrationale Verhaltensweisen und Entscheidungen, die von außen betrachtet nicht logisch erscheinen, aber in der Natur des Menschen liegen. / mehr

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Ian Robertson. „Macht – Wie Erfolge uns verändern“

Ian Robertson. „Macht – Wie Erfolge uns verändern“

Ian Robertson ist Professor für Psychologie in Dublin und beschäftigt sich in dem vorliegenden Buch mit Forschung zur Macht. Was den Titel betrifft, hatte ich bereits meine ersten Schwierigkeiten, da der englische Begriff „Power“ aus meiner Sicht noch mehr beinhaltet als der deutsche Terminus Macht. Im Englischen stecken vielleicht noch mehr Kraft und Selbstwirksamkeitsüberzeugung in Power als in dem deutschen „Macht“. Etwas vereinfacht spricht Selbstwirksamkeitsüberzeugung das Wissen darüber an, dass die eigenen Handlungen zu dem erwünschten Ergebnis führen. / mehr

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