Wie wir die Emotionen anderer durch ihre Körpersprache verstehen
Unser soziales Miteinander ist ein komplexes Phänomen. Um Informationen über das Befinden unserer Mitmenschen zu erhalten, nutzen wir unterschiedliche Quellen. Dazu zählt insbesondere auch der menschliche Körper und die damit verbundene Körpersprache. So können wir aus der Körpersprache eines Mitmenschen nicht nur herleiten, was dieser tut, sondern auch warum, bis hin zu den damit verbundenen Gefühlen. Doch wie gut sind wir wirklich darin, Emotionen zu anhand von Bewegungen erkennen? Wie gelingt es uns überhaupt, die Gefühle unserer Mitmenschen auf Basis der Beobachtung von Bewegungen zu erschließen und wie unterscheiden wir uns in dieser Fähigkeit voneinander?
Mit einer fließenden Bewegung streichelte sie über seine Wange. Er nahm sie in den Arm und drückte sie fest an sich. Sie schmiegte ihren Kopf an seine Brust und vergrub sich in ihr.
Beim Anblick solcher Szenen entwickeln wir Menschen ein unmittelbares und geradezu intuitives Verständnis für die körperlichen Handlungen, die zugrundeliegenden Absichten sowie für das Innerste der beobachteten AkteurInnen, ihre Gefühle. Wir erkennen beispielsweise im geschmeidigen Fluss des Streichelns eine sanfte Zärtlichkeit und schließen auf eine große Zuneigung dieser Person. Wie aber können wir anhand von Bewegungsmerkmalen nahezu mühelos solch komplexe Schlussfolgerungen ziehen?
Bereits in den ersten Lebensmonaten entwickeln wir eine besondere Sensibilität für emotionale Körperbewegungen. So zeigte eine Studie, dass fünf Monate alte Babys Videos von emotionalen Körperbewegungen länger betrachteten, wenn sie mit den emotional passenden stimmlichen Lauten gekoppelt waren. Wurden beispielsweise wütende Körperbewegungen mit wütenden Stimmen dargeboten, schauten die Babys die Videos länger an, als bei einer Kopplung von wütenden Bewegungen und fröhlichen Stimmen. Daraus lässt sich schließen, dass schon fünf Monate alte Babys in der Lage sind, emotionale Körperbewegungen dem entsprechenden stimmlichen Ausdruck der Emotion zuzuordnen und somit eine Emotionserkennung anhand von Körperbewegungen stattfindet (Heck, Chroust, White, Jubran & Bhatt, 2018).
Dass uns dies so früh im Leben gelingt, hat seine Ursache sicherlich darin, dass wir Menschen soziale Wesen sind. Wir verbringen sehr viel Zeit in der Gemeinschaft anderer. Deshalb ist das Wahrnehmen von Absichten und Emotionen unserer Mitmenschen eine unserer Kernkompetenzen, die entscheidend zum Gelingen von Kommunikation, Beziehung und Gesellschaft beiträgt.
Der Körper als Informationsquelle
Die Bedeutung der Wahrnehmung von Emotionen wird insbesondere dadurch deutlich, dass wir über ganz unterschiedliche Informationskanäle verfügen, über welche wir emotionale Zustände transportieren können. Ein zentraler Informationskanal ist der Körper. Aus der Körpersprache eines Menschen können wir nicht nur herleiten, was dieser tut, sondern auch warum, bis hin zu den damit verbundenen Gefühlen. Dieses Phänomen wird als Emotional Body Language bezeichnet (de Gelder, 2006). Die Besonderheit emotionaler Körpersprache liegt darin, dass sie nicht nur Informationen über den emotionalen Zustand einer Person enthält, sondern uns auch vermittelt, wie wir uns in einer bestimmten Situation passend verhalten (de Gelder, 2006). So erfahren wir beim Anblick eines ärgerlichen Gesichts nicht unmittelbar, ob wir in Gefahr sind und besser die Flucht ergreifen sollten oder ob es ausreicht, die Person zu beschwichtigen. Sehen wir jedoch unser Gegenüber mit erhobenen Fäusten auf uns zulaufen, so wird uns sehr schnell deutlich, dass die erste Verhaltensalternative für uns günstiger sein könnte.
Anhand welcher Informationen erkennen wir Emotionen aus der Körpersprache?
Eine Frage, die sich hierbei stellt, ist, welche Merkmale der Körpersprache wir konkret nutzen, um Rückschlüsse auf die Gefühle unserer Mitmenschen zu ziehen. Um dies zu untersuchen, können sogenannte Pointlight-Darstellungen verwendet werden. Eine sich bewegende Person wird in diesen Darstellungen ausschließlich durch wenige weiße Punkte an Gelenken und Extremitäten auf einem dunklen Hintergrund sichtbar gemacht (Bild 1). Die Bewegung einer Person wird damit auf die Bewegung dieser Gelenkpunkte reduziert. Dies hat den Vorteil, dass personenspezifische Merkmale jenseits von Körperbewegungen, wie etwa der Gesichtsausdruck, ausgeblendet werden. Damit kann direkt auf die Rolle von Bewegungsmerkmalen für die Erkennung von Emotionen geschlossen werden. Zudem bietet sich die Möglichkeit, eine solche Darstellung systematisch zu verändern oder einzelne Bewegungseigenschaften zu bestimmen, wie zum Beispiel die Geschwindigkeit einer Bewegung. Dies ist insbesondere dann interessant, wenn die Bedeutsamkeit unterschiedlicher Körperteile oder Bewegungseigenschaften für das Erkennen von Emotionen erforscht werden sollen.
In einer aktuellen Studie wurden
Pointlight-Darstellungen genutzt, um herauszufinden, welche Teile des bewegten Körpers zentrale Informationen für die Erkennung unterschiedlicher Emotionen eines Gegenübers enthalten. Dabei beobachteten die Versuchspersonen zwei unterschiedliche Varianten der
Pointlight-Darstellungen, welche entweder Rumpf- oder Handbewegungen von emotionalen Szenen zeigten. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass beispielsweise
Ärger und Freude besser über Handbewegungen, Traurigkeit hingegen besser über Bewegungen des Rumpfes erkannt werden. Demnach scheinen verschiedene Körperteile charakteristische Informationen für den Ausdruck unterschiedlicher Gefühle zu übertragen, die ein Erkennen der Emotionen eines Gegenübers ermöglichen (Bachmann, Zabicki, Munzert & Krüger, 2020).
In einer weiteren Arbeit wurde mit Hilfe dieser Pointlight-Darstellungen untersucht, welche zentralen Bewegungsmerkmale den Eindruck einer bestimmten Emotion bei BeobachterInnen hervorrufen. Versuchspersonen sollten hierfür emotionale Interaktionen zwischen zwei Personen bewerten. Im Anschluss daran wurden die Bewegungen der beobachteten Personen analysiert und mit dem emotionalen Eindruck der Versuchspersonen verglichen. Es zeigte sich, dass der emotionale Eindruck der BeobachterInnen durch ganz bestimmte Bewegungsmerkmalen geprägt ist. Zum Beispiel spielt die Geschwindigkeit der beobachteten Körperbewegungen eine besondere Rolle für den Wahrnehmungseindruck. So wird Traurigkeit eher wahrgenommen, wenn die beobachtete Szene durch wenig Aktivität, Langsamkeit, träge und zähe Bewegungen gekennzeichnet ist. Freude und Ärger hingegen werden eher wahrgenommen, wenn die Szene stark ausladende und schnelle Bewegungen beinhaltete (Keck, Zabicki, Bachmann, Munzert & Krüger, 2022).
Diese Studien zeigen, dass es uns Menschen meist leicht gelingt, den emotionalen Gehalt solcher einfachen Darstellungen zu erkennen. Die Informationen, die wir hierfür nutzen, werden in kürzester Zeit erfasst und interpretiert. Unterschiedliche Emotionen sind dabei mit charakteristischen Merkmalen der Körpersprache verbunden, welche unseren Wahrnehmungseindruck bestimmen.
Ich fühle, was du fühlst – Die Simulationstheorie
Doch welche neuronalen Mechanismen können erklären, wie wir Emotionen anderer anhand der beobachteten Körpersprache erkennen? Eine vieldiskutierte Idee ist, dass wir die beobachteten Handlungen und Gefühle simulieren. Unter Simulation versteht man die Konstruktion eines Geisteszustandes der jenem, des Gegenübers gleicht und somit das Erkennen dessen (Handlungs-)Intention, Emotion und Motivation ermöglicht. Dies geschieht unter Nutzung eigener neuronaler Repräsentationen eben dieser Zustände (sogenannten Shared Representations – geteilten Repräsentationen) (Decety & Sommerville, 2003; Gallese & Singaglia, 2011).
Der Grundstein für diese Idee wurde Mitte der neunziger Jahre gelegt, als die sogenannten Spiegelneuronen entdeckt wurden. Die richtungsweisenden Experimente zeigten, dass Nervenzellen in motorischen Teilen des Gehirns von Makaken nicht nur aktiv waren, wenn diese nach einer Erdnuss griffen, sondern auch, wenn sie Artgenossen oder sogar Menschen bei derselben Handlung beobachteten (Rizzolatti, Fadiga, Gallese & Fogassi, 1996) (Bild 2). Spiegelneurone sind demzufolge Nervenzellen, die sowohl bei der Beobachtung als auch bei der Ausführung von Bewegungen aktiv sind und damit einen Resonanzmechanismus (eine Spiegelung der beobachteten Handlung) darstellen (Bild 3). Sie gelten seit dieser Zeit als faszinierende neuronale Entsprechung für unser Verständnis der Handlungen anderer.
Ein Kritikpunkt an diesen Arbeiten war jedoch, dass die Befunde aus Experimenten mit Makaken stammen. Erste Nachweise ähnlicher neuronaler Mechanismen im Menschen lieferten Studien mit bildgebenden Verfahren (z. B. Buccino et al., 2001). In diesen Studien wurden ProbandInnen im funktionellen Magnetresonanztomographen gebeten, Bewegungen auszuführen und dieselben Bewegungen bei anderen zu beobachten. Tatsächlich fand man entsprechende neuronale Aktivierung in jenen Regionen, die den Spiegelneuronen im Gehirn der Makaken entsprachen. Dies galt als erster indirekter Beleg dafür, dass auch Areale im menschlichen Gehirn Spiegeleigenschaften aufweisen, die eine Simulation von Handlungenund Bewegungen auf der Basis eigener motorischer Repräsentationen ermöglichen.
Der eigentliche Nachweis von Spiegelneuronen im Menschen konnte dann einige Jahre später erbracht werden, indem man auch hier die Aktivität einzelner Nervenzellen bei der Ausführung und der Beobachtung bestimmter Handlungen gemessen hat. Im Kontext dieser Untersuchung fanden sich tatsächlich Nervenzellen, die nicht nur beim Greifen eines Objekts aktiv waren, sondern auch bei der Beobachtung dieser Bewegung (Mukamel, Ekstrom, Kaplan, Iacoboni & Fried, 2010). Außerdem wurde hier deutlich, dass es sich im Menschen um ein Netzwerk handelt, welches sich über die motorischen Hirnareale hinaus erstreckt.
In der Zwischenzeit wurde ein solcher Spiegelmechanismus auch als Basis für unser Verständnis von Gefühlszuständen unserer Mitmenschen entdeckt. So zeigte eine Studie, dass bei der Beobachtung von Menschen, die Ekel ausdrückten, ähnliche Areale aktiv sind, als wenn eine Person selbst Ekel empfindet (Wicker et al., 2003). Vereinfacht bedeutet dies, dass eine bestimmte Emotion beim Anderen dadurch erkannt wird, dass sie bei einem selbst aktiviert wird. Dies kann uns ermöglichen, das Gefühl zu verstehen, welches wir in der Mimik eines Mitmenschen beobachten.
Spiegelneuronen und (motorische) Simulation sind jedoch nicht alleine dafür verantwortlich, komplexe psychologische Prozesse wie das Erkennen von Absichten und Emotionen bis hin zu unserer Empathiefähigkeit zu erklären (Lamm & Majdandžić, 2015). Neuere Ansätze diskutieren Spiegelneuronenaktivität vielmehr als Anzeichen und nicht als Ursache für das Verständnis von Absichten und Handlungen anderer. Die Spiegelneuronenaktivität soll demnach eher unseren Wahrnehmungsprozess unterstützen, indem sie durch die Simulation das Verständnis einer beobachteten Handlung erleichtert (Csibra, 2008; Wilson und Knoblich, 2005).
Über die Spiegelneuronen hinaus
Das Verstehen von emotionalen Handlungen eines Gegenübers setzt die Verarbeitung einer Vielzahl von Informationen voraus. Dementsprechend sind zahlreiche weitere Gehirnstrukturen über die motorischen Areale hinaus daran beteiligt, die große Menge an Informationen auf unterschiedlichen Ebenen zu entschlüsseln.
Emotionale Körperbewegungen enthalten beispielsweise Informationen über die Form, Art, Geschwindigkeit und Richtung des sich bewegenden Körpers. Um diese Informationen verarbeiten zu können, kommen unter anderem spezifische Areale der Sehrinde zum Einsatz, die für die Verarbeitung von (Körper-)Forminformationen zuständig sind (siehe Bachmann et al., 2018). Des Weiteren müssen Informationen, wie die Absicht der Bewegung oder der mentale Zustand der sich bewegenden Person, interpretiert werden. Dazu nutzen wir (auch) unsere sogenannte Mentalisierungsfähigkeit, mittels welcher wir anderen Menschen mentale Zustände, wie Emotionen und Absichten, zuschreiben können. Im Gegensatz zur Simulation beruht diese Zuschreibung eher auf unserem erworbenen Wissen über die inneren Zustände anderer (Lamm & Majdandžić, 2015). Hierfür sind Areale zuständig, die nicht zu unserem motorischen System gehören, wie etwa Bereiche des Schläfen- und des Stirnlappens (siehe Bachmann, Munzert & Krüger, 2018).
Unterschiede zwischen Personen
Da die Wahrnehmung einer (emotionalen) Bewegung mit einer automatischen Aktivierung der eigenen Repräsentation dieser Bewegung (Simulation) verbunden ist, kann sich dieser Prozess von Person zu Person unterscheiden. Beispielsweise gibt es experimentelle Hinweise darauf, dass gewisse Anteile des Spiegelneuronennetzwerks nur dann aktiv sind, wenn wir selbst die Fähigkeit besitzen, die beobachtete Handlung auszuführen. Tun wir dies nicht, so können wir die Handlung zwar visuell benennen und sie zuordnen, jedoch nicht unmittelbar (intuitiv) verstehen (Rizzolatti & Sinigaglia, 2010). Ein intuitives und schnelles Verständnis von beobachtenden Bewegungen und den damit verbundenen Emotionen scheint daher auch von unseren eigenen (motorischen) Erfahrungen abhängig zu sein.
Diese Idee wird durch Untersuchungen zum Einfluss von Beobachtermerkmalen auf solche Wahrnehmungsprozesse unterstützt. So beeinflusst beispielsweise die Stimmung oder die Fähigkeit, eigene Emotionen wahrzunehmen, die Wahrnehmung von Emotionen anderer (Lorey et al., 2012; Van der Veen, Evers, Deutz & Schmitt, 2007). Zudem können Personen mit hoher emotionaler Expressivität (Ausdruck von Emotionen durch (Körper-)Sprache), durch Körperbewegungen dargestellte Emotionen besser erkennen als Personen mit geringerer emotionaler Expressivität (Bachmann, Zabicki, Munzert & Krüger, 2020). Dies kann darauf hindeuten, dass wir unsere eigene Repräsentation emotionaler Handlungen und Verhaltensweisen nutzen, um die beobachtete Szene zu verstehen.
Obgleich diese Befunde für die Beteiligung eines Simulationsprozesses sprechen, stellen sie keinen direkten Hinweis dafür dar. Auch ein wahrnehmungsbasierter Lernprozess kann der Fähigkeit, spezifische Körperbewegungen zu erkennen, zugrunde liegen (Grossman, Blake & Kim, 2004). Unsere Wahrnehmungsfähigkeiten könnten demnach auch durch den wiederholten Kontakt mit körperlichen Ausdrücken von Gefühlen ausgebildet werden. Selbst wenn die Art oder Form der Darstellung „neu“ ist, erkennt unser Gehirn dann bekannte Bewegungsabfolgen und kann somit Schlussfolgerungen auf deren emotionale Bedeutung ziehen.
Fazit
Menschen sind ExpertInnen im Erkennen von Absichten und Emotionen in Bewegungen. Wir nutzen charakteristische Bewegungsinformationen, um emotionale Zustände wie Trauer und Freude voneinander zu unterscheiden und zuordnen zu können. Hierbei spielt zum Beispiel die Geschwindigkeit der beobachteten Körperbewegung eine zentrale Rolle. Außerdem ist unsere Wahrnehmung von einer (emotionalen) Bewegung durch unsere individuelle Erfahrung beeinflusst, da sie mit einer automatischen Aktivierung der eigenen Repräsentation dieser Bewegung verbunden ist. Je ähnlicher also unsere (Bewegungs-)Erfahrungen sind, desto größer ist unser intuitives Verständnis für unsere Gegenüber.
Bildquellen
Bild 1: links: https://www.shutterstock.com/de/image-photo/people-relationship-difficul..., Lizenz vorhanden); rechts: Darstellung der AutorInnen.
Bild 2: Shutterstock, Lizenzen vorhanden.
Bild 3:Vinita Bharat, Fuzzy Synapse (http://fuzzysynapse.com).
Literaturverzeichnis
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