Zauberhaft empathisch! Wie Harry Potter und Co. Menschen einfühlsamer machen

Harry Potters größte Zauberei? Seine Geschichten können dazu führen, dass Kinder und Jugendliche positiver gegenüber Geflüchteten und Homosexuellen eingestellt sind. Forschung zeigt: Geschichten können uns helfen, unsere Mitmenschen besser zu verstehen. Dies betrifft sowohl das Sich-Hineinversetzen in die Gefühle ( Empathie) als auch in die Gedanken ( Theory of Mind) von anderen. Sind Bücherwürmer und Leseratten also einfühlsamere Menschen?

Welch magischer Moment: man öffnet ein Buch und bekommt Zugang zu den innersten Gedanken und Gefühlen anderer Menschen. Doch noch erstaunlicher: durch die Rezeption von Geschichten trainiert man das Empathievermögen und die Fähigkeit der Perspektivübernahme im echten Leben (Oatley, 2016). Sind Menschen, die viel lesen, also einfühlsamer? Durch welche Prozesse wirken sich Geschichten auf unser Denken und Fühlen im Alltag aus? Und: gibt es bestimmte Medieninhalte, die besonders förderlich sind? Psychologische Theorien und Befunde können diese Fragen beantworten.

Bild 1: Bücher ermöglichen uns in fremde Welten einzutauchen und uns z. B. auf den Weg nach Hogwarts zu machen.Bild 1: Bücher ermöglichen uns in fremde Welten einzutauchen und uns z. B. auf den Weg nach Hogwarts zu machen.

Harry Potter und das gute Vorbild

Gegen dunkle Mächte kämpfen, auf Besen reiten, Quidditch spielen und Dementoren in die Flucht schlagen, das macht Harry Potter und seinen Freunden aus den Geschichten von J.K. Rowling so schnell keiner nach. Die Zauberei, die seine Fans mit Begeisterung verfolgen, bleibt für sie selbst leider unerreichbar. Aber Harry Potter ist nicht nur ein toller Zauberer, sondern zeigt in den sieben Bänden der Reihe auch, wie man ein anständiger Mensch ist. Er steht für seine MitschülerInnen ein, die zum Beispiel auf Grund ihrer Herkunft als sogenannte „Schlammblüter” diskriminiert werden, und begegnet Hauselfen, Halb-Riesen und Goblins mit Respekt. Darin sind Harry Potter-Fans ihrem Vorbild durchaus ähnlich, wie eine Serie von Studien mit Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen zeigt. Eine italienische Gruppe von Forschenden (Vezzali et al., 2015) untersuchte, inwiefern sich die Rezeption von Harry Potter-Büchern und -Filmen auf Vorurteile gegenüber stigmatisierten Gruppen auswirkt. Das Ergebnis: Harry Potter-Fans haben weniger Vorurteile gegenüber MigrantInnen, Geflüchteten und Homosexuellen. Bereits im Grundschulalter scheinen Kinder die Botschaft von Harry zu verstehen: Nachdem sie gelesen hatten, wie Harry Hermine gegen Draco verteidigt, der sie als „dreckiges Schlammblut” beschimpft, hatten sie positivere Einstellungen gegenüber MigrantInnen im Vergleich zu anderen Kindern, die neutrale Passagen aus dem Buch gelesen hatten (z. B. wie Harry seinen Zauberstab kauft). Besonders Kinder und Jugendliche, die sich stärker mit Harry identifizierten, und junge Erwachsene, die sich stärker von Voldemort abgrenzten, waren weniger vorurteilsbehaftet.

Gute Vorbilder in Geschichten scheinen für Kinder effektiver als abschreckende Beispiele zu sein, wenn es darum geht, gewünschtes Verhalten zu fördern. Kanadische Forschende (Lee et al., 2014) untersuchten, wie sich Kinderbücher auf moralisches Verhalten von Kindern auswirken. Dabei wurden Kindern im Alter von drei bis sieben Jahren Geschichten vorgelesen, in denen moralisch vorbildliches Verhalten (die Wahrheit sagen) oder moralisch falsches Verhalten, das aber negative Konsequenzen hatte (lügen), Teil der Handlung war. Es zeigte sich, dass die Geschichte mit moralisch richtigem Verhalten eher dazu führte, dass die Kinder danach weniger logen, im Vergleich zu Geschichten mit moralisch falschem Verhalten wie „Pinocchio“. Es scheint folglich effektiver zu sein, Kindern in Geschichten zu zeigen, was gut und richtig ist, als ihnen zu vermitteln, dass Lügen kurze Beine haben. Harry Potter macht uns also eher zu empathischeren und moralisch vorbildlicheren Menschen als Pinocchio? Klingt etwas selektiv und fast zu schön, um wahr zu sein.Bild 2: Durch Geschichten können Kinder (und Erwachsene) lernen, andere Menschen besser zu verstehen.Bild 2: Durch Geschichten können Kinder (und Erwachsene) lernen, andere Menschen besser zu verstehen.

Eine wichtige Rolle spielt hierbei die Fähigkeit der Perspektivübernahme. Diese beschreibt die Fähigkeit, eine Situation aus dem Blickwinkel einer anderen Person zu betrachten; dadurch verstehen wir die Bedürfnisse und Ziele unseres Gegenübers besser. Loris Vezzali und seine KollegInnen (2015) zeigten in einer ihrer Studien, dass Personen, die mehr Harry Potter-Bücher und -Filme konsumierten, sich besser in Geflüchtete hineinversetzen konnten, was wiederum dazu führte, dass sie positivere Einstellungen gegenüber Geflüchteten hatten. Dass gesteigerte Empathie und Perspektivübernahme prosoziales Denken und Handeln fördern, ist in der sozialpsychologischen Forschung wohlbekannt. Ebenso ist gut erforscht, dass man sich beispielsweise prosozialer verhält, wenn man entsprechende Vorbilder hat (Penner et al.2005). Dass jedoch das Rezipieren von Geschichten dazu führen kann, dass man einfühlsamer wird und sich besser in andere hineinversetzen kann, das ist spannend! Daher ist es sinnvoll, die dahinter liegenden Zusammenhänge und psychologischen Mechanismen genauer zu betrachten.

Lesen verbessert Empathie und Theory of Mind

Mit Empathie beschreibt man in der Psychologie das Nachempfinden einer Emotion, die man bei einem anderen Lebewesen vermutet. Beispielsweise kann man auf einer Beerdigung tiefe Trauer empfinden, weil man den Schmerz der Ehefrau des Verstorbenen nachempfinden kann, auch wenn man dem Toten selbst nicht besonders nahe stand. Theory of Mind (auf Deutsch: Theorie des Geistes) ist das kognitive Pendant zur emotionalen Empathie. Menschen mit einer ausgeprägten Theory of Mind können sich gut in die Gedanken von anderen hineinversetzen. Sie können die Bedürfnisse, Motive und Überzeugungen anderer Personen erkennen, voraussehen und interpretieren. Eine Komponente der Theory of Mind ist die Fähigkeit zur Perspektivübernahme.

Belesenheit und starke Empathiefähigkeiten sowie eine ausgeprägte Theory of Mind hängen zusammen. Wie belesen ein Mensch ist, kann beispielsweise mithilfe des Author-Recognition-Tests (z. B. Mar et al., 2009) erfasst werden. In diesem Test wird eine Liste von Namen präsentiert und man soll diejenigen ankreuzen, von denen man weiß, dass sie AutorInnen sind. Die Liste enthält sowohl Namen von bekannten AutorInnen als auch Distraktoren; es gibt also richtige und falsche Antworten. Es existieren verschiedene Versionen des Tests, beispielsweise Genre-spezifische Author-Recognition-Tests (z. B. mit Sub-Kategorien wie Romantik, Thriller und Science-Fiction), Author-Recognition-Tests für Belletristik und Sachbücher, sowie für Kinderbücher. So wird objektiv erfasst, wie sehr sich eine Person mit entsprechender Literatur auseinandergesetzt hat. Dadurch bekommt man ein besseres Ergebnis, als wenn man Menschen fragen würde „Lesen Sie viel?”. Auf diese Frage erhält man vermutlich aufgrund der sozialen Erwünschtheit eher verzerrte Antworten.

Die Ergebnisse einer Meta-Analyse zeigen, dass Menschen, die viel lesen – vor allem Belletristik – sowohl in Empathie- als auch in Theory of Mind-Tests besser abschneiden als Menschen, die weniger lesen. Der Effekt ist nicht groß, aber statistisch signifikant und kann somit als bedeutsam eingestuft werden (Mumper & Gerrig, 2017). Vor allem das Lesen von Liebesromanen sowie Thrillern geht mit einer erhöhten zwischenmenschlichen Sensibilität einher (Fong et al., 2013). Dieser Zusammenhang gibt allerdings noch keine Auskunft darüber, ob tatsächlich das Lesen von Geschichten dazu führt, dass man einfühlsamer wird. Es könnte auch umgekehrt sein, dass Menschen, die bereits empathischer sind, einfach lieber lesen. Um das zu klären, wurden diverse experimentelle Studien durchgeführt, die untersuchten, ob tatsächlich die Rezeption von Geschichten dazu führt, dass man sich besser in andere hineinversetzen kann. Dazu sollten Personen zufällig entweder eine Geschichte lesen oder sie bekamen dieselbe Information als Sachtext präsentiert. Anschließend wurden ihre Empathie- oder Perspektivübernahmefähigkeiten gemessen. Eine Meta-Analyse dieser Studien zeigt, dass tatsächlich das Lesen von Geschichten Menschen dazu befähigt, sich besser in andere hineinzufühlen und deren Perspektive einzunehmen. Auch dieser Unterschied ist wieder klein, jedoch statistisch signifikant und bedeutsam (Dodell-Feder & Tamis, 2018). Zusammengefasst gehen Forschende jedoch davon aus, dass Leseverhalten und Empathiefähigkeiten sich wechselseitig beeinflussen: Menschen, die sich besser in andere hineinversetzen können, lesen lieber Belletristik und umgekehrt können Geschichten unsere Fähigkeiten zur Empathie und Perspektivübernahme ein bisschen verbessern (Dodell-Feder & Tamir, 2018). Generell scheint es so zu sein, dass Personen, die mehr lesen, stärker von den positiven Effekten profitieren (Djikic et al., 2013). Allerdings gibt es natürlich noch weitere Faktoren, die unser Leseverhalten beeinflussen, beispielsweise die eigene Bildung, Bildung der Eltern, Alter, Geschlecht und Wohnort (Rutherford et al., 2018).Bild 3: Geschichten nehmen uns mit in fremde Länder und fremde Leben, sie nehmen uns mit auf eine Reise in eine neue Welt.Bild 3: Geschichten nehmen uns mit in fremde Länder und fremde Leben, sie nehmen uns mit auf eine Reise in eine neue Welt.

Zu guter Letzt stellt sich die Frage, ob jeder Groschenroman dieses Potential bietet oder ob es doch hochwertige Literatur sein muss? Tatsächlich scheint der Effekt bei qualitativ hochwertiger Literatur ausgeprägter zu sein, sprich bei Büchern, die literarisch anspruchsvoller sind (Kidd & Castano, 2013). Dies ist möglicherweise darauf zurückzuführen, dass in diesen Geschichten der Fokus eher auf der Entwicklung von Charakteren liegt, statt auf der Entwicklung der Handlung. Durch die Auseinandersetzung mit sowohl stilistisch als auch inhaltlich komplexerer Literatur werden die LeserInnen dazu angeregt, sich intensiver mit dem Innenleben von ProtagonistInnen auseinanderzusetzen. Diese Forschungsergebnisse sind allerdings mit Vorsicht zu genießen, denn andere Forschende fanden keinen unmittelbaren Einfluss des Lesens von hochwertiger Literatur auf die Empathiefähigkeit (z. B. Panero et al., 2016). Doch wie kann das überhaupt funktionieren, dass Geschichten unser Denken, Fühlen und Handeln beeinflussen?

Geschichten sind wie Reisen in Gedanken

In zahlreichen Studien konnte gezeigt werden, dass Geschichten ein wirkungsvoller Weg sind, um uns selbst, unsere Einstellungen und unser Verhalten zu verändern – wenn auch manchmal auf etwas absurde Weise, wie eine spannende Studie der University of Buffalo zeigt (Gabriel & Young, 2011). Die Wissenschaftlerinnen gaben 140 ProbandInnen Passagen aus Harry Potter (J.K. Rowling) oder Twilight (Stephenie Meyer) zu lesen. Im Anschluss sollten die StudienteilnehmerInnen beurteilen, wie sehr sie Aussagen wie „Ich habe das Gefühl, dass meine Eckzähne übermäßig spitz sind” oder „Wenn ich mich ganz stark anstrenge, kann ich mit Macht meiner Gedanken Gegenstände bewegen” zustimmen. Tatsächlich stimmte die Twilight-Gruppe den Aussagen mit Vampir-Bezug, wie der zuerst erwähnten Aussage, mehr zu als die Harry Potter-Gruppe. Für diese fand sich das umgekehrte Muster. Auch können fiktive Kurzgeschichten, in denen sogenanntes grünes Verhalten gezeigt wurde, umweltbewusstes Verhalten (spritsparendes Autofahren) fördern, insbesondere wenn das Verhalten in der Geschichte von einer vertrauenswürdigen Person gezeigt wurde (Appel & Mara, 2013). Doch wie kommen solche Effekte zustande?

Geschichten – egal ob als Buch oder Film – ermöglichen uns, dass wir Ereignisse erleben, Menschen kennenlernen oder Orte besuchen, die im echten Leben unerreichbar sind. Wir machen Erfahrungen, die über unser Leben in unserer eigenen Realität hinausgehen, und sehen die Welt durch die Augen anderer, beispielsweise die der ProtagonistInnen. Doch die kognitiven und emotionalen Prozesse, die dabei ablaufen, sind dieselben wie im echten Leben: man versucht sich in die anderen Personen hineinzuversetzen, ihre Gedanken, Gefühle, Motive, und Ziele vorherzusagen und nachzuvollziehen (Oatley, 2016). Tatsächlich konnte bereits in neuropsychologischen Studien gezeigt werden, dass während des Lesens von Geschichten die gleichen Hirnareale aktiv sind, wie wenn Menschen sich aktiv in die Gedanken anderer hineinversetzen (Mar, 2011).Bild 4: Einmal im Leben ein Superheld sein! Geschichten machen es möglich in die Rolle von Superhelden zu schlüpfen und mit ihnen Abenteuer zu erleben.Bild 4: Einmal im Leben ein Superheld sein! Geschichten machen es möglich in die Rolle von Superhelden zu schlüpfen und mit ihnen Abenteuer zu erleben.

In der Psychologie nennt man diese mentale Reise in die Welt der Geschichte Transportation (Green & Brock, 2002). Den dahinter liegenden Mechanismus erklärt man sich so: meist fühlt es sich mühelos an, in die Welt eines Buchs oder eines Filmes einzutauchen. Tatsächlich aber handelt es sich um einen aktiven Prozess, bei dem alle mentalen Systeme und geistigen Ressourcen auf die Geschichte fokussiert werden. Das beansprucht kognitive und emotionale Kapazität und beflügelt eine intensive visuelle Vorstellung. Die tatsächliche Welt wird zurückgelassen und man reist in die Welt der Geschichte, um dann mit einem Koffer neuer, (stellvertretend) gemachter Erfahrungen, Eindrücke, Einstellungen und Sichtweisen zurückzukommen. Indem man also das Leben anderer in Geschichten miterlebt, lernt man einerseits ein größeres Repertoire an möglichen Verhaltensweisen, Interpretationen und Reaktionen kennen und erweitert so das eigene soziale Wissen. Darüber hinaus durchlebt man mit den ProtagonistInnen zusammen mögliche Handlungsoptionen und erfährt, wie sich diese jeweils anfühlen. Durch diesen Prozess des sogenannten simulierten Lebens erhalten Lesende mehr Übung in der emotionalen und kognitiven Perspektivübernahme und können somit ihre generellen Empathiefähigkeiten steigern (Oatley, 2016). Bild 5: In Geschichten können wir die Welt mit den Augen anderer sehen, mit den Ohren anderer hören und mit dem Herzen anderer fühlen.Bild 5: In Geschichten können wir die Welt mit den Augen anderer sehen, mit den Ohren anderer hören und mit dem Herzen anderer fühlen.

Machen uns Geschichten also zu einfühlsameren Menschen?

Ja, ein bisschen. Es gibt selbstverständlich diverse weitere Faktoren, die unsere Empathiefähigkeiten beeinflussen, wie z. B. Sozialisation, Erziehung, Kultur, und Erfahrungen, aber auch Persönlichkeit (Silke et al., 2018). Nichtsdestotrotz zeigen wissenschaftliche Untersuchungen, dass Geschichten die individuellen Empathiefähigkeiten und die Perspektivübernahme verbessern können, auch wenn der Effekt im Vergleich zum Einfluss anderer Faktoren nur klein ist. Dieses Potential von Geschichten wird bereits im klinischen Bereich im Rahmen der Bibliotherapie eingesetzt, denn Lesen kann Menschen bei der Bearbeitung und Überwindung ihrer Probleme helfen. Abgestimmt auf die PatientInnen können bestimmte Geschichten mit hohem Identifikationspotential und passenden Inhalten dazu beitragen, dass Einstellungen und Verhalten verändert werden (Samur et al. 2013). Perspektivübernahme, also die Fähigkeit, den Blickwinkel einer anderen Person einzunehmen und deren Gedanken und Gefühle nachzuvollziehen, ist dabei einer der entscheidenden Mechanismen.

Noch einmal zurück zu Harry Potter: Professor Severus Snape sagt zu Harry im Buch „Der Orden des Phoenix” (J. K. Rowling, 2003): „Nur Muggel reden von ›Gedankenlesen‹. Der Kopf ist kein Buch, das man willentlich aufschlagen und nach Belieben studieren kann. Gedanken sind nicht innen in den Schädel eingraviert, auf dass sie von einem Eindringling gelesen werden könnten. Der Geist ist ein komplexes und vielschichtiges Etwas, Potter – zumindest gilt das für die meisten.“ Nun, damit hat er wohl nur bedingt recht; durch die Magie von Geschichten erhalten wir durchaus Zugang zu den innersten Gedanken und Gefühlen anderer Menschen.

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Literaturverzeichnis

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