Nur ein Kompliment? Warum auch positive Geschlechter-Stereotype sexistisch sein können

„Frauen können nicht Auto fahren“ – Ein sexistisches  Vorurteil, da wären sich die meisten sicher einig.  Aber „Frauen sind fürsorglich“? Ist das nicht nur ein nettes Kompliment? Auf den ersten Blick erscheinen solche Geschlechterstereotype harmlos. Doch auch vermeintlich positive Vorurteile gegenüber Frauen können dazu beitragen, traditionelle Rollenbilder zu zementieren und die Statusunterschiede zwischen den Geschlechtern aufrechtzuerhalten.

Sexismus, #Meetoo und der Backlash

Gesellschaftliche Debatten über Sexismus wie „#metoo“ oder „Dirndlgate“ laufen in den letzten Jahren nach einem ähnlichen Schema ab. Ein Vorstoß einer oder mehrerer Frauen trifft einen Nerv und löst eine Lawine von Berichten ähnlicher Erfahrungen aus. Auf positive Reaktionen folgt dann schnell ein sogenannter Backlash, eine konservative Gegenreaktion auf den Versuch, gesellschaftliche Veränderung zu erreichen. Dabei ist ein großer Streitpunkt meistens die Frage, was überhaupt sexistisch ist, und was nicht. Während heute weitgehend Konsens darüber herrscht, dass sexuelle Belästigung oder offene Diskriminierung von Frauen nicht akzeptabel sind, gehen in anderen Bereichen die Meinungen weit auseinander. Ein häufiger Vorwurf gegen die #metoo-Bewegung lautet beispielsweise, man dürfe nicht alles über einen Kamm scheren. Echter Sexismus müsse bekämpft werden, aber nicht alles, was sexistisch interpretiert werde, sei auch so gemeint. Viele KommentatorInnen wandten ein, die Debatte schade den Geschlechterbeziehungen. Männer müssten Angst haben, ihre Komplimente, Flirts oder galanten Gesten würden falsch aufgefasst. Und auch einige Frauen wie die französische Schauspielerin Catherine Deneuve teilten diese Besorgnis. In ihrem offenen Brief in der der Zeitung „Le Monde“ im Januar 2018 heißt es zum Beispiel: „Vergewaltigung ist ein Verbrechen. Aber hartnäckiges oder ungeschicktes Flirten ist kein Delikt und eine Galanterie auch keine chauvinistische Aggression.“Bild 1: Unter dem Hashtag #metoo teilten viele Betroffene ihre Erfahrungen mit sexueller Belästigung und SexismusBild 1: Unter dem Hashtag #metoo teilten viele Betroffene ihre Erfahrungen mit sexueller Belästigung und Sexismus

Doch heißt das automatisch, dass solche Handlungen nicht sexistisch sein können? Ist es nur ein Kompliment, wenn ein Mann in einem professionellen Kontext das Aussehen einer Kollegin kommentiert? Oder sie bittet die Betriebsfeier zu organisieren, „weil sie als Frau ein besseres Händchen für solche Sachen hat“? Vielleicht bietet er ihr im Gegenzug an, eine technische Aufgabe zu übernehmen, damit sie sich mit so etwas kompliziertem nicht herumschlagen muss. Nur eine nette Geste oder Ausdruck eines sexistischen Vorurteils? Hier können nicht nur die dahintersteckenden Absichten, sondern auch die Reaktionen weit auseinandergehen. Es kann durchaus vorkommen, dass eine Frau eine Aussage über ihren Körper sexistisch findet, während eine andere Frau sich darüber freut. Tatsächlich spielt es aber oftmals keine Rolle, ob eine Handlung sexistisch gemeint oder wahrgenommen wird. Entscheidender sind ihre Auswirkungen. Dementsprechend werden unter dem Begriff Sexismus auch nicht nur eindeutig frauenverachtende Verhaltensweisen oder gesellschaftliche Normen gefasst. Auch subtilere Einstellungen, Überzeugungen und Verhaltensweisen von Individuen, sowie institutionelle und kulturelle Praktiken gehören dazu. Der entscheidende Faktor ist, dass sie die negative Bewertung einer Person aufgrund ihres Geschlechts widerspiegeln oder die Statusungleichheit zwischen Männern und Frauen aufrechterhalten (Swim & Hyers, 2009). Insbesondere das letzte Kriterium erfüllen oft auch unbewusste oder gutgemeinte Handlungen.

Warum gibt es „positive Vorurteile“ gegenüber Frauen?

Sexismus ausschließlich als negative Einstellung gegenüber Frauen zu verstehen, greift zu kurz. Sexismus existiert nicht allein dann, wenn Männer ihre privilegierte Position durch aktive Unterdrückung von Frauen zementieren. Gesellschaftliche Hierarchien lassen sich auf Dauer nur schwerlich durch reine Abwertung der benachteiligten Gruppe aufrechterhalten. Ein effektiverer Weg, die Hierarchie zu erhalten und gleichzeitig die Kooperation dieser Gruppen zu sichern und den sozialen Frieden zu wahren, sind positive Beziehungen, die die Statusunterschiede zwischen privilegierten und benachteiligten Gruppen verschleiern (Dixon et al., 2012). Zudem können sie den Eindruck erwecken, dass die Gesellschaftsordnung auch für die benachteiligte Gruppe von Vorteil ist. Dieses Arrangement wird auch als velvet glove (die „eiserne Faust im Samthandschuh“) bezeichnet (Jackman, 1994). Gerade in der Beziehung zwischen den Geschlechtern spielt diese sanfte Form der Machtausübung eine wichtige Rolle, da es eine besondere Abhängigkeit zwischen den beiden Gruppen gibt. Die privilegierte Gruppe der Männer hat in diesem Fall nicht nur Interesse daran, die gesellschaftlichen Verhältnisse und ihre eigene dominante Rolle darin stabil zu halten. Darüber hinaus liegt ihnen auch daran, im privaten Bereich enge familiäre und romantische Bindungen aufzubauen (Fiske & Stevens, 1993).

Dieser Konflikt zwischen Dominanz und Abhängigkeit spiegelt sich auch in den Einstellungen gegenüber Frauen wider. Um dieses Phänomen abzubilden, wurde das Konzept des Ambivalenten Sexismus (Glick & Fiske, 1996) entwickelt. Seine beiden Komponenten, der hostile (feindliche) Sexismus und der benevolente (wohlwollende) Sexismus erfassen Einstellungen gegenüber Frauen, die auf den ersten Blick widersprüchlich erscheinen. Tatsächlich hängen sie aber sehr eng zusammen.

Der hostile Sexismus ist die „eiserne Faust“, die sich insbesondere gegen die Frauen richtet, die traditionelle Geschlechterrollen in Frage stellen, und darum eine Bedrohung für den Status quo und die privilegierte Position der Männer darstellen. Hostiler Sexismus besteht im Kern aus der Angst, dass Frauen die gesellschaftlichen Machtverhältnisse umkehren und Männer dominieren wollen. Gleichzeitig liegt ihm aber die Annahme zugrunde, dass Männer Frauen überlegen und diese Machtverhältnisse daher gerechtfertigt seien. Dementsprechend geht der hostile Sexismus davon aus, dass Frauen auf Manipulationen oder das Ausnutzen ihrer Sexualität zurückgreifen, um ihre Ziele zu erreichen.

Der benevolente Sexismus erscheint zunächst wie das genaue Gegenteil. Er ist der „Samthandschuh“, der Frauen ihre Rolle schmackhaft machen soll, indem er ein positives Bild von traditionell weiblich besetzten Eigenschaften heraufbeschwört. Hier sind Frauen nicht mehr kalkulierend und machtbesessen, sondern einfühlsam, sensibel und kultiviert. Männern schreibt der wohlwollende Sexismus die Rolle der Kavaliere und Beschützer zu. Ein Machtungleichgewicht schwingt in diesen Charakterisierungen natürlich mit. Es wird aber so ausgelegt, als seien es die Frauen, die davon profitierten.

Zusammengefasst beschreibt der ambivalente Sexismus zwei Seiten einer Medaille, die eng zusammenhängen (Glick et al., 2000). Im Kern geht es um drei zentrale Quellen von Ambivalenz in den Einstellungen von Männern gegenüber Frauen, deren Gegenpole die benevolenten beziehungsweise hostilen Einstellungen zum Ausdruck bringen. Die erste dieser Quellen ist der Paternalismus: In der benevolent sexistischen Sichtweise sollten Männer sich selbst zurückstellen, um für ihre Frauen zu sorgen - aus der hostil sexistischen Perspektive wissen Frauen nicht zu schätzen, was Männer alles für sie tun. Die zweite Quelle ist die Geschlechterdifferenzierung: In der benevolent sexistischen Sichtweise ist das “schwache Geschlecht” beschützenswert - in der hostilen Sichtweise sind Frauen Männern unterlegen. Die dritte Quelle ist die Heterosexualität: Der benevolente Sexismus beinhaltet die Überzeugung, das Leben eines Mannes ohne eine romantische Partnerin sei unvollständig - der hostile Sexismus stellt diese Abhängigkeit in einem negativeren Licht dar. Demnach benutzten Frauen das Bedürfnis der Männer nach Intimität, um sie durch ihre Sexualität zu kontrollieren.

Was ist das Problem an „positiven Vorurteilen“?

Die beiden Formen unterscheiden sich in ihrem Inhalt und ihrer Funktion also weniger als die Bezeichnungen “feindlich” und “wohlwollend” suggerieren. Dennoch gibt es einen wichtigen Unterschied zwischen ihnen. Dieser liegt darin, dass der hostile Sexismus offen und vergleichsweise leicht zu erkennen ist. Hingegen bleibt der benevolente Sexismus oft unerkannt, da er sich als positive Einstellung tarnt. Männer, die benevolent sexistische Einstellungen haben, sehen sich meistens selbst nicht als Sexisten. Auch Frauen fallen entsprechende Äußerungen oder Verhaltensweisen oft nicht negativ auf (Barreto & Ellemers, 2005). Sie können allerdings trotzdem negative Auswirkungen haben. Tatsächlich kann benevolenter Sexismus manchmal sogar problematischer sein als offener, hostiler Sexismus.

Dardenne et al. (2007) haben das genauer untersucht. Die Teilnehmerinnen ihrer Studie durchliefen ein Bewerbungsverfahren in einem Betrieb mit bisher ausschließlich männlichen Mitarbeitern. Die Bewerberinnen wurden mit einer entweder neutralen, hostilen oder benevolent sexistischen Aussage des zukünftigen Chefs konfrontiert. Danach mussten sie einen Leistungstest absolvieren. Der hostil-sexistsche Chef beschwerte sich über Regulierungen, die ihn zwängen, Angehörige des „schwächeren Geschlechts“ einzustellen. Seiner Meinung nach werde die Benachteiligung von Frauen in der Branche von Feministinnen übertrieben, um Frauen Vorteile zu verschaffen. Die Teilnehmerinnen nahmen die Bemerkung als sexistisch wahr und fühlten sich dadurch angespornt, in dem Test gute Leistungen zu erbringen. Tatsächlich schnitten sie anschließend genauso gut ab wie die Frauen, die eine nicht-sexistische Aussage gehört hatten. Der benevolent-sexistische-Chef erklärte hingegen die zukünftigen Kollegen seien sich einig, dass ihr Betrieb vom besseren Geschmack und Sinn für Anstand einer weiblichen Mitarbeiterin profitieren würde. Die Teilnehmerinnen, die diese Aussage hörten, schnitten im Leistungstest signifikant schlechter ab. Ihre Konzentration war durch Zweifel an der eigenen Kompetenz beeinträchtig. Egal ob die Aussage hostil oder benevolent-sexistisch war, alle Frauen nahmen die Situation ähnlich unangenehm wahr. Während die einen jedoch eine externe Quelle - den sexistischen Chef - für die negativen Gefühle ausmachen konnten, äußerten sie sich in den Frauen, die benevolentem Sexismus ausgesetzt waren, in Selbstzweifeln anstatt in Verärgerung.Bild 2: Das Bewusstsein um Geschlechterstereotypen kann einen Einfluss auf das Abschneiden von Frauen, zum Beispiel in Mathetests, habenBild 2: Das Bewusstsein um Geschlechterstereotypen kann einen Einfluss auf das Abschneiden von Frauen, zum Beispiel in Mathetests, haben

Um die Quelle dieser Selbstzweifel zu identifizieren, hilft es, sich vermeintlich positive Geschlechterstereotype über Frauen genauer anzusehen. Eigenschaften, die als weibliche Stärken gelten, liegen in der Regel im zwischenmenschlichen Bereich. Dazu gehören zum Beispiel die vermeintlich höhere soziale Kompetenz und emotionale Intelligenz von Frauen. Merkmale, die mit Macht und Leistung assoziiert sind, werden hingegen eher als männliche Domäne gesehen, die Frauen von Natur aus weniger liegt. Natürlich wissen Frauen um diese Wahrnehmung und das kann in Situationen, in denen solche Fähigkeiten gefragt sind, die sogenannte „Stereotypbedrohung“ auslösen. Dabei wirkt sich die Angst, dem negativen Stereotyp zu entsprechen, auf die Leistung aus. Das lässt es wiederum so aussehen, als träfe das Stereotyp tatsächlich zu. So fällt es zum Beispiel Frauen schwerer, mathematische Aufgaben zu lösen, wenn sie vorher die Information erhalten, dass Männer in diesem Bereich bessere Leistungen erbringen. Dies wird darauf zurückgeführt, dass ein Teil ihrer Konzentration darauf verwendet wird, diese Bedrohung für den eigenen Selbstwert abzuwehren. Folglich steht er nicht mehr für die eigentliche Aufgabe zur Verfügung (Spencer et al., 1999).

Dass die benevolent-sexistische Aussage im Vorstellungsgespräch ebenfalls diesen Effekt hatte, liegt daran, dass die Stereotypbedrohung nicht nur durch die Konfrontation mit negativen Stereotypen ausgelöst wird. Auch Frauen, die positiven Geschlechterstereotypen ausgesetzt sind, können anschließend beispielsweise schlechtere mathematische Leistungen zeigen (Kahalon et al., 2018). Dahinter steckt der sogenannte „Kompensationseffekt“ (Kervyn, Judd & Yzerbit, 2009). Soziale Gruppen werden auf zwei grundlegenden Dimensionen bewertet: Die Wärme-Dimension beschreibt, ob die Gruppe als freundlich oder feindselig gilt. Die Kompetenz-Dimension erfasst, ob die Gruppe als fähig oder inkompetent wahrgenommen wird. Dabei wird eine niedrige Bewertung auf einer Dimension oft durch eine höhere Bewertung auf der anderen Dimension ausgeglichen und umgekehrt. Im Fall von Frauen, die als warme, fürsorgliche Gruppe gelten, heißt das, dass sie durch diese Zuschreibung automatisch als weniger kompetent wahrgenommen werden. Siy und Cheryan (2016) haben herausgefunden, dass die Zielgruppen von Stereotypen sich dieses Effekts bewusst sind: Frauen erwarten, dass ein Mann, der positive Vorurteile über Frauen äußert, auch negativen zustimmen würde. Ein Kompliment, das auf einem positiven Geschlechterstereotyp basiert, kann also ausreichen, um auch die negativen mit der Geschlechterrolle assoziierten Vorurteile zu aktivieren. Das bedeutet nicht, dass Komplimente per se negativ sind. Diese Effekte entstehen dann, wenn nur stereotyp-konforme Eigenschaften komplimentiert werden. Sie lassen sich vermeiden, wenn stattdessen Komplimente sowohl für Wärme als auch für Kompetenz gemacht werden – beispielsweise indem Frauen nicht nur für ihr Aussehen oder ihr Einfühlungsvermögen, sondern auch für ihre beruflichen Leistungen oder handwerkliches Geschick anerkannt werden.Bild 3: Benevolenter Sexismus führt bei vielen Frauen zu selbstkritischen Gedanken über ihr AussehenBild 3: Benevolenter Sexismus führt bei vielen Frauen zu selbstkritischen Gedanken über ihr Aussehen

Die Auswirkungen von benevolentem Sexismus auf Frauen zeigen sich allerdings nicht nur in der Verschlechterung der Leistung in traditionell männlichen Domänen, sondern auch darin, dass sie die Bedeutung von traditionell weiblichen Domänen verstärken. Frauen, die auf subtile Weise benevolentem Sexismus ausgesetzt sind, machen sich beispielsweise anschließend mehr und kritischere Gedanken über ihr Äußeres (Calogero & Jost, 2011). Die positiven Aussagen scheinen also gesellschaftliche Erwartungen bezüglich des Aussehens von Frauen zu aktivieren. Diese bringen sie dazu, den Schönheitsnormen entsprechen zu wollen, sich also dem traditionell weiblichen Rollenbild anzupassen.

Diese Befunde zeigen deutlich, dass die Unterscheidung zwischen „wirklich sexistischen“ und „gut gemeinten“ oder „harmlosen“ Verhaltensweisen, die den Kern der Kritik an der #metoo-Debatte bildet, irreführend ist. Niemand würde Catherine Deneuve darin widersprechen, dass Galanterie keine chauvinistische Aggression ist. Der Fehler liegt jedoch in der Annahme, dass „Galanterie“ deswegen nicht dazu beitragen könne, Ungleichheit zwischen Männern und Frauen aufrechtzuerhalten. Im Gegenteil, benevolent sexistische Verhaltensweisen wie ebendiese Ritterlichkeit erlauben es Männern, auf subtile Weise traditionelle Geschlechterrollen zu festigen ohne dabei von sich selbst oder anderen als Sexisten wahrgenommen zu werden. Eine Debatte darüber, wie diese Verhaltensweisen im Einzelfall gemeint oder aufgefasst werden, ist daher nicht zielführend, wenn es darum geht, Sexismus auf gesellschaftlicher Ebene zu verstehen und abzubauen. Solange die meisten Machtpositionen von Männern besetzt werden und traditionell männliche Attribute als Voraussetzungen für diese Positionen gelten, existiert ein Kompliment über das Aussehen oder die Fürsorglichkeit einer Frau nicht in einem Vakuum. Es erfüllt eine Funktion und trägt zur Aufrechterhaltung dieser ungleichen Geschlechterbeziehungen bei. Gesetzlich ist die Gleichberechtigung der Geschlechter mittlerweile eine Norm und auch gesellschaftlich erfährt sie breite Unterstützung. Dennoch scheitern wir in vielen Bereichen immer noch daran, traditionelle Geschlechterrollen in unserem Verhalten zu überwinden. Die sozialpsychologische Forschung spricht dafür, dass neben negativen auch vermeintlich positive Geschlechterstereotype entscheidend dazu beitragen, dass sich dieser Wandel so schwierig gestaltet.

 

Literaturverzeichnis

Barreto, M., & Ellemers, N. (2005). The burden of benevolent sexism: how it contributes to the maintenance of gender inequalities. European Journal of Social Psychology, 35(5), 633–642. https://doi.org/10.1002/ejsp.270
Calogero, R. M., & Jost, J. T. (2011). Self-subjugation among women: Exposure to sexist ideology, self-objectification, and the protective function of the need to avoid closure. Journal of Personality and Social Psychology, 100, 211–228. doi:10.1037/a0021864
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Dixon, J., Levine, M., Reicher, S., & Durrheim, K. (2012). Beyond prejudice: Are negative evaluations the problem and is getting us to like one another more the solution? Behavioral and Brain Sciences, 35(6), 411–425. https://doi.org/10.1017/S0140525X11002214
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Glick, P., & Fiske, S. T. (1996). The Ambivalent Sexism Inventory: Differentiating hostile and benevolent sexism. Journal of Personality and Social Psychology, 70(3), 491–512. https://doi.org/10.1037/0022-3514.70.3.491
Glick, P., Fiske, S. T., Mladinic, A., Saiz, J. L., Abrams, D., Masser, B., … López, W. L. (2000). Beyond prejudice as simple antipathy: Hostile and benevolent sexism across cultures. Journal of Personality and Social Psychology, 79(5), 763–775. https://doi.org/10.1037//0022-3514.79.5.763
Jackman, M. R. (1994). The velvet glove: Paternalism and conflict in gender, class, and race relations. Berkeley: University of California Press.
Kahalon, R., Shnabel, N., & Becker, J. C. (2018). Positive stereotypes, negative outcomes: Reminders of the positive components of complementary gender stereotypes impair performance in counter-stereotypical tasks. British Journal of Social Psychology. https://doi.org/10.1111/bjso.12240
Kervyn, N., Yzerbyt, V., & Judd, C. M. (2010). Compensation between warmth and competence: Antecedents and consequences of a negative relation between the two fundamental dimensions of social perception. European Review of Social Psychology, 21(1), 155–187. https://doi.org/10.1080/13546805.2010.517997
Siy, J. O., & Cheryan, S. (2016). Prejudice masquerading as praise: The negative echo of positive stereotypes. Personality and Social Psychology Bulletin, 42(7), 941–954.
Spencer, S. J., Steele, C. M., & Quinn, D. M. (1999). Stereotype threat and women’s math performance. Journal of Experimental Social Psychology, 35(1), 4–28.
Spoer, K. (2018, 10. Januar). Endlich sagt jemand die Wahrheit über #Metoo. Die Welt. Retrived from welt.de
Swim, J. K., & Hyers, L. L. (2009). Sexism. In T. D. Nelson, (Ed.), Handbook of prejudice, stereotyping and discrimination (pp. 407–430). New York: Psychology Press.

 

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