Wer bin ich? Wie sich Facebook und Co. auf unsere Selbstwahrnehmung auswirken

Nie war Selbstdarstellung so einfach wie heute, zu Zeiten des Web 2.0. Die NutzerInnen gestalten die Inhalte aktiv mit und haben Raum für die Darstellung ihrer eigenen Person sowie für kleinere oder größere Identitätsexperimente. Auf sozialen Netzwerkseiten erhalten wir andauerndes und unmittelbares Feedback auf die Präsentation unseres Selbst. Entgegen der Befürchtungen vieler Eltern und Pädagogen kann die (aktive) Nutzung sozialer Netzwerkseiten positive Konsequenzen für die Selbstwahrnehmung haben.

Baustelle Identität – Wenn Jugendliche sich ausprobieren, sehen viele dies als normalen Teil der Identitätsentwicklung an. Hierfür nutzen sie heutzutage gerne das Web 2.0 im Allgemeinen und soziale Netzwerke im Besonderen als Spielwiese. Das populärste soziale Netzwerk ist Facebook. 2014 feierte es seinen 10. Geburtstag und ist mittlerweile aus dem Alltag vieler Menschen nicht mehr wegzudenken. Weltweit checkt ein Drittel aller Frauen und Männer zwischen 18 und 34 die News auf Facebook unmittelbar nach dem Aufwachen – noch bevor sie sich auf den Weg ins Badezimmer machen. Im Durchschnitt hat jede/r NutzerIn 217 Bilder auf Facebook online gestellt und postet 90 Inhalte pro Monat. Diese Inhalte werden natürlich auch von anderen NutzerInnen kommentiert oder geliked: Durchschnittlich 2,7 Milliarden Mal pro Tag (Facebook, 2013). Fest steht, eine große Anzahl von Personen verbringt viel Zeit auf Facebook.

Menschen sind soziale Wesen und innerhalb ihrer sozialen Gruppen auf die Meinung ihrer Mitmenschen bedacht. Wollen wir Aufschluss über unsere eigenen Fähigkeiten und Einstellungen gewinnen, dann hilft häufig nur der Vergleich mit anderen. Wie stellen sich Jugendliche und Erwachsene online dar? Welche Motive haben sie dafür und wie wirkt sich die Rückmeldung, die wir online bekommen, auf unsere Selbstwahrnehmung aus und welche Konsequenzen hat dies insbesondere für Jugendliche, die sich pubertätsbedingt in einer Phase der Identitätssuche und -bildung befinden?

Identität und Selbst. Bin das alles ich?

Die Begriffe Selbst und Identität werden in der Psychologie klar unterschieden. Jeder Mensch hat nur ein Selbst, aber verschiedene Identitäten, die je nach Kontext bedeutsam werden. Identitätsmerkmale im psychologischen Sinne sind nicht nur Name, Adresse, Geburtstag, Augenfarbe oder Körpergröße sondern auch die Persönlichkeitsattribute, Fähigkeiten, Werte, Ziele usw., über die eine Person sich definiert und womit sie sich identifiziert. So kann ein und derselbe Mann beispielsweise am Elternabend als fürsorglicher Familienvater auftreten, während später im Fußball-Stadion seine Identität als Fußball-Fan am stärksten präsent ist und er sich online auf seinem Technik-Blog als Computer-Experte präsentiert.

Wenn Psychologen vom „Selbst“ sprechen, nennen sie das häufig auch Selbstkonzept. Darunter versteht man alles, was eine Person als Teil ihrer selbst wahrnimmt. Dies beinhaltet das Wissen über persönliche Eigenschaften, Fähigkeiten, Vorlieben und typische Verhaltensweisen. Das Selbstkonzept lässt sich in drei Teile untergliedern. Das Real-Selbst beschreibt, wie man im Moment tatsächlich ist, das Ideal-Selbst beschreibt, wie man gerne wäre, und das Normative Selbst beschreibt, wie man nach Meinung anderer Personen sein sollte. Diese verschiedenen Aspekte des Selbstkonzepts können miBild: Constanze Schreinerteinander in Einklang stehen oder aber auch diskrepant sein. Beispielsweise kann sich eine Person für recht unsportlich halten, da sie schon beim Treppensteigen stark aus der Puste kommt ( Real-Selbst), das Umfeld der Person sieht aber vor allem künstlerisches Talent als erstrebenswert ( Normatives Selbst), während die Person selbst gerne sehr sportlich wäre ( Ideal-Selbst). Offenbar besteht in diesem Fall sowohl eine Diskrepanz zwischen Real- und Ideal-Selbst als auch zwischen Ideal- und Normativem Selbst. Was passiert nun, wenn diese Person ein Foto von sich mit strahlendem Lächeln neben einem Gipfelkreuz stehend postet? Es könnte dazu führen, dass die wahrgenommene Diskrepanz zwischen Real- und Ideal-Selbst geringer wird, vor allem wenn viele ihrer FreundInnen „gefällt mir“ klicken. Fotos helfen dabei, Facetten des eigenen Ideal-Selbst in das Real-Selbst zu integrieren (Manago, Graham, Greenfield & Salimkhan, 2008). Dadurch glaubt die Person in unserem Beispiel auch selbst eher, dass es um ihre körperliche Fitness nicht so schlecht bestellt ist. Im offline-Leben werden Verhaltensweisen eher als Teil des Real-Selbst wahrgenommen, wenn sie in der Gegenwart anderer, insbesondere vor FreundInnen, gezeigt werden, als wenn man sie alleine ohne Publikum ausführt (Tice, 1992). Am besten wäre es – um beim obigen Beispiel zu bleiben – eine Bergtour gemeinsam mit FreundInnen zu erleben. Ist dies nicht möglich, bietet Facebook eine Art virtuelles Publikum.

Dass Menschen versuchen, andere dazu zu bringen, sie so zu sehen, wie sie gesehen werden möchten, ist eine völlig normale Verhaltensweise. Psychologen nennen dies auch impression management (Goffman, 1959). So wie PolitikerInnen versuchen, ihr Handeln im rechten Licht darzustellen, versuchen auch wir, den Eindruck, den wir auf andere machen, zu steuern und zu kontrollieren. Das Internet stellt eine ideale Plattform dar, um das Bild, das andere von einem haben, zu manipulieren. Obwohl es mittlerweile technische Möglichkeiten wie Webcams gibt, läuft Kommunikation im Internet meist über weniger Kanäle als im offline-Leben. In der Regel fehlen die Tonspur und das bewegte Bild. Stattdessen findet man eine selektive Auswahl von Fotos und Texten, die vor dem Onlinestellen revidiert und überarbeitet werden können. Dadurch ist es ein Leichtes, bei der Selbstpräsentation im Web bestimmte Eigenschaften zu betonen, zu verändern oder zu verhüllen und so einfacher seinem Ideal-Selbst näher zu kommen.

Impression Management im Web 2.0 – Bühne frei für Selbstdarsteller?

Fragt man die NutzerInnen sozialer Netzwerkseiten nach den Gründen, warum sie Seiten wie Facebook nutzen, geben sie neben „mit FreundInnen in Kontakt bleiben“ vor allem an, dass es ihnen die Möglichkeit zur Selbstdarstellung gibt (Hunt, Atkin & Krishnan, 2012). Dabei nutzen speziell Menschen mit einer hohen Selbstwirksamkeitserwartung soziale Netzwerke ganz bewusst, um an ihrer Selbstdarstellung zu arbeiten. Sie ändern häufiger ihr Profilbild und bringen ihre persönliche Seite regelmäßig auf den neusten Stand (Krämer & Winter, 2008). Obwohl Menschen das Internet bewusst zu impression management-Zwecken nutzen, stellen sie sich online erstaunlicher Weise recht authentisch dar (Back et al., 2010). Gosling, Gaddis und Vazire (2007) konnten in einer Studie zeigen, dass sich die Einschätzung eines Facebook-Profils einer ihnen fremden Person mit den Beschreibungen enger Bekannter dieser Person weithin deckt. Ihre ProbandInnen mussten jeweils die Wirkung ihres eigenen Facebook-Profils sowie das von vier engen FreundInnen bewerten. Zudem erfassten sie mithilfe eines Fragebogens Persönlichkeitsmerkmale der TeilnehmerInnen. Die Facebook-Profile der StudienteilnehmerInnen sowie die ihrer FreundInnen wurden im Anschluss anderen Personen vorgelegt, die die ProbandInnen nicht kannten. Ihre Aufgabe war, anhand der Facebook-Profilseiten eine Einschätzung über die Persönlichkeit der ProbandInnen abzugeben. Diese deckte sich zu großen Teilen mit den Persönlichkeitstests, der Selbsteinschätzung und dem, was enge Bekannte zuvor über sie gesagt hatten. Nur bei introvertierten Usern mit geringem Selbstwert, die im echten Leben wenig beliebt sind, verhielt es sich anders. Sie versuchten ganz bewusst, mit Hilfe ihres Facebook-Profils beliebter zu wirken und verhinderten häufiger Markierungen auf unvorteilhaften Fotos – allerdings ohne Erfolg (Zywica & Danowski, 2008). Ähnlich verhält es sich mit Narzissten: Auch sie versuchen, sich auf ihren Facebook-Profilseiten besser darzustellen, haben dabei aber ebenso keinen Erfolg. Andere User sind sensibel gegenüber solchen Veränderungen, entlarven diese meist schnell und reagieren mit entsprechenden Kommentaren oder sozialen Sanktionen (Buffardi & Campbell, 2008). Trotzdem versuchen NutzerInnen sozialer Netzwerkseiten im Allgemeinen, online ihre Schokoladenseite zu präsentieren. Mithilfe von Apps oder Fotobearbeitungs-Software ist es mittlerweile auch für den Laien sehr einfach, die eigene Attraktivität auf Bildern zu erhöhen. Sollen die Bilder später auf der eigenen Profilseite erscheinen, wird diese Möglichkeiten auch gerne in Anspruch genommen. Studien zeigen, dass Erwachsene und Jugendliche gleichermaßen Bilder online stellen, auf denen sie attraktiver aussehen, als sie es in der offline-Realität sind (z. B. Sibak, 2009). Während die meisten Erwachsenen im Internet eher Details optimieren, manche Dinge betonen und andere Sachen unter den Tisch fallen lassen, nutzen Jugendliche das Internet verstärkt für Identitätsexperimente (Valkenburg, Schouten & Peter, 2005). Online benötigt es nur einen Klick und schon ist man statt 16 Jahren bereits volljährig. In Chatrooms ist es beispielsweise ein Leichtes, Identität, Nationalität, Alter und Geschlecht zu verändern. Wie reagiert mein/e ChatpartnerIn auf mich, wenn ich behaupte ich sei eine junge Frau mit südländischen Wurzeln? Dabei sind es vor allem Mädchen, die sich im Internet älter machen, als sie es eigentlich sind (Sibak, 2009).

Aber welche Funktion haben solche Identitätsexperimente? In einer Studie mit über 600 SchülerInnen und StudentInnen im Alter von 9 bis 18 Jahren (Valkenburg et al., 2005), wurden die Kinder und Jugendlichen gefragt, ob sie im Internet jemals vorgegeben hatten, jemand anders zu sein. Darauf antworteten 72 % der Neun- bis Zwölfjährigen mit „Ja“. Bei den 13- bis 14-Jährigen waren es nur noch 53 %, was bei den 15- bis 18-Jährigen weiter auf 28 % zurückging. Dass vor allem die jüngeren StudienteilnehmerInnen im Internet mit ihrer Identität experimentierten, deckt sich mit Befunden aus der Entwicklungspsychologie (Brinthaupt & Lipka, 2002). Menschen bilden während der Pubertät ihre Identität aus, und ein Teil der Selbst- und Identitätsfindung ist das Ausprobieren. Dies gaben auch die TeilnehmerInnen der Studie an. Wurden sie nach dem Grund ihrer Identitätsexperimente gefragt, gaben die ProbandInnen an, dass sie herausfinden wollten, wie es sich anfühlt, jemand anderes zu sein. Es interessiere sie, wie andere auf ihre neue Identität reagieren würden.

Die aufgeführten Beispiele zeigen, dass Menschen online mit ihrer Identität spielen. Vor allem für Jugendliche ist das Web eine Möglichkeit sich auszuprobieren. Allerdings sind Menschen bei alledem relativ ehrlich. Die meisten sind auch in der online Welt mit vielen Bekannten der offline-Welt vernetzt; schummeln sie zu stark, wird das schnell erkannt (Back et al., 2010).

Selbstkonzept und soziale Netzwerke

Soziale Netzwerkseiten bieten die ideale Möglichkeit zum sozialen Vergleich, um Informationen über sich selbst zu bekommen und mit verschiedenen Aspekten der eigenen Identität zu spielen. Wie wollen die anderen mich sehen? Bekomme ich mehr „Likes“, wenn ich ein Bild von mir poste, das mich mit meinen FreundInnen bei einer wilden Partynacht zeigt oder aber für ein Bild, das mich verträumt am Ufer eines Sees mit der Gitarre in der Hand zeigt? Einer kanadischen Studie mit 203 StudentInnen zufolge nutzen Jugendliche das Internet allgemein und soziale Netzwerkseiten im Speziellen ganz bewusst dafür, Informationen über sich selbst zu bekommen (Matsuba, 2006). Dabei gaben vor allem Jugendliche mit geringer Selbstkonzeptklarheit an, das Internet nicht vorrangig als Kommunikations- und Unterhaltungsmedium zu nutzen, sondern vor allem um sich selbst besser kennen zu lernen. Unter Selbstkonzeptklarheit versteht man das Ausmaß, in dem eine Person sich ihrer Fähigkeiten, Vorlieben und typischen Verhaltensweisen bewusst ist. Eine Person mit hoher Selbstkonzeptklarheit weiß, wer sie ist, was sie kann und wie sie nach außen wirkt.

Eine Forschergruppe aus Tel Aviv konntBild: Constanze Schreinere zeigen, dass Jugendliche mit geringer Selbstkonzeptklarheit mehr Zeit auf sozialen Netzwerkseiten verbringen (Israelashvili, Kim & Bukobza, 2012). Ein Grund hierfür ist, dass sie auf sozialen Netzwerkseiten positiv von anderen wahrgenommen werden und selbstwertdienliches Feedback erhalten. Allerdings hat dies keinen messbaren positiven Einfluss auf die Selbstkonzeptklarheit (Valkenburg & Peter, 2008). Dafür profitieren die Jugendlichen auf andere Art: Wenn Jugendliche online mit ihrer Identität experimentieren, kommunizieren sie häufiger mit Leuten unterschiedlichen Alters und verschiedener kultureller Hintergründe. Dies wirkt sich positiv auf ihre sozialen Kompetenzen aus. Auch einsame Jugendlichen profitieren von der verstärkten Nutzung sozialer Netzwerke und verbessern dadurch ihre Sozialkompetenz, wovon sie auch im offline-Leben profitieren. Wichtig ist hierbei, wie Menschen soziale Netzwerke nutzen. Sind sie vermehrt passive KonsumentInnen, die nur Profile und Beiträge anderer NutzerInnen ansehen, führt dies zu einem Gefühl der Einsamkeit (Burke, Marlow & Lento, 2010). Werden soziale Netzwerkseiten hingegen aktiv genutzt, können sich durchaus positive Effekte ergeben. Fotos helfen dabei, Facetten des eigenen Ideal-Selbst in das Real-Selbst zu integrieren (Manago et al., 2008).

Fazit

Menschen spielen in sozialen Netzwerken mit ihrer Identität und gerade für Jugendliche sind Identitätsexperimente ein normaler Teil des Heranwachsens; dabei sind Menschen jedoch online recht ehrlich (Back et al., 2010). Körper und Geist sind in der Jugend großen Veränderungen ausgesetzt und junge Menschen müssen lernen, sich selbst und ihren Körper, mit dem sie nun durchs Leben gehen, anzunehmen. Die aktive Nutzung sozialer Netzwerkseiten befriedigt drei Wünsche, die für diese Lebensphase typisch sind: Das Bedürfnis nach Selbstdarstellung, den Wunsch zu kommunizieren und das Streben nach sozialer Integration. Kommentare und Likes auf sozialen Netzwerkseiten können ein Gefühl der Selbstbestätigung vermitteln und dem User zeigen: „Ich werde wahrgenommen“. Jugendliche erhoffen sich von sozialen Vergleichen im Internet, sich selbst besser kennen zu lernen, jedoch konnten Forscher diesen Effekt nicht nachweisen. Allerdings gibt es Studien (z. B. Valkenburg & Peter, 2008), die darauf hindeuten, dass gerade schüchterne Personen durch die soziale Interaktion über das Web ihre Sozialkompetenz verbessern und dadurch auch im echten Leben sicherer mit ihren Mitmenschen interagieren. Facebook kann Jugendliche dabei unterstützen, eine kongruente Identität zu entwickeln, allerdings nur, wenn sie aktiv sind, Inhalte und Bilder teilen und mit ihrer Identität experimentieren.

Literaturverzeichnis

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