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„Einer für alle“ – Kann Verantwortung für ein Team die individuelle Anstrengung im Hochleistungssport steigern?

„Einer für alle“ – Kann Verantwortung für ein Team die individuelle Anstrengung im Hochleistungssport steigern?

Teamarbeit wird im Sport häufig als Quelle zusätzlicher Motivation beschrieben. Lässt sich dies tatsächlich mit Leistungsdaten belegen? Oder handelt es sich hierbei lediglich um Mythen und Wunschvorstellungen? Der vorliegende Artikel geht der Frage nach, ob AthletInnen in Sportteams tatsächlich eine höhere Leistung als im Einzelwettbewerb zeigen, und wenn ja, ob diese Leistungsgewinne vor allem durch zusätzliche Anstrengung aufgrund sozialer Verantwortung erklärbar sind. Zusätzlich zu Studienergebnissen aus dem Forschungslabor belegen wir unsere zentralen Annahmen mit Daten aus dem Hochleistungsschwimmen. / mehr

Bekomme ich immer schlechtere Bewertungen weil ich als Erster dran bin? Das Problem der Kalibrierung in Wettkampf- und Prüfungssituationen

Bekomme ich immer schlechtere Bewertungen weil ich als Erster dran bin? Das Problem der Kalibrierung in Wettkampf- und Prüfungssituationen

Starte ich in einem Turnwettkampf als Erster, werde ich selten zu den Gewinnern gehören. Möchte ich erfolgreich den Eignungstest der Sporthochschule Köln absolvieren, stehen meine Chancen allerdings zu einem früheren Zeitpunkt besser, denn am zweiten Test-Tag sind die Durchfallquoten um etwa fünf Prozent höher. Diese Beispiele zeigen, dass in wichtigen Wettkampf- und Prüfungssituationen die Position an welcher ich in einer Reihe starte, einen Einfluss darauf haben kann, wie ich bewertet werde. Es stellt sich die Frage wie es dazu kommt und wie sich dieser Einfluss vermeiden lässt um Prüfungen fairer zu gestalten. / mehr

Wie Angst sportliche Leistung beeinträchtigt – und was man dagegen tun kann: Das Kraftspeichermodell der Selbstkontrolle im Sportkontext

Wie Angst sportliche Leistung beeinträchtigt – und was man dagegen tun kann: Das Kraftspeichermodell der Selbstkontrolle im Sportkontext

Die meisten SportlerInnen kennen die Situation: Man befindet sich mitten in einem wichtigen sportlichen Wettkampf und plötzlich überkommt einen ein Gefühl von Angst. Die einfachsten motorischen Bewegungen möchten einfach nicht mehr gelingen, man kann das Optimum nicht abrufen und versagt. Doch Abhilfe ist unterwegs: Neueste Studien liefern Hinweise darauf, dass man dem negativen Einfluss von Angst im Sportkontext entgegenwirken kann, wenn man über ausreichend Selbstkontrollkraft verfügt. / mehr

Deutsche Emotionen: Soziale Identität, gruppenbasierte Scham und Erinnerungskultur in Deutschland

Deutsche Emotionen: Soziale Identität, gruppenbasierte Scham und Erinnerungskultur in Deutschland

Haben Deutsche auch drei Generationen nach dem Holocaust eine besondere „historische Verantwortung“? Die deutsche Vergangenheit und deren Aufarbeitung ist jedenfalls noch immer ein kontrovers diskutiertes und emotionales Thema. In diesem Beitrag gehe ich zunächst auf die Theorie der sozialen Identität ein, die hilft, das Phänomen gruppenbasierter Emotionen zu verstehen. Daraufhin betrachte ich die Emotionen Schuld und Scham genauer und stelle Befunde aus der Forschung zu gruppenbasierten Emotionen in Deutschland vor, um abschließend Herausforderungen für eine zeitgemäße Erinnerungskultur in Deutschland abzuleiten. / mehr

Nachahmen macht Freu(n)de

Nachahmen macht Freu(n)de

Wir Menschen ahmen uns gegenseitig ständig nach. Sie haben das sicherlich schon an Ihrem eigenen Leib erfahren. Jemand verschränkt bei einem Gespräch mit Ihnen die Arme und plötzlich ertappen Sie sich dabei, wie Sie selber die Arme verschränken. Warum verhalten wir Menschen uns in manchen Situationen auf so merkwürdige Art und Weise? Und welche Konsequenzen hat es, wenn man nachahmt oder gar nachgeahmt wird? Bisherige Forschung legt nahe, dass sich Menschen dadurch sympathischer und freundlicher gesinnt sind. Aber Achtung, nicht in allen Situationen ist das förderlich... / mehr

„Ich denke, also bin ich traurig“: Über die Folgen des Grübelns

„Ich denke, also bin ich traurig“: Über die Folgen des Grübelns

„Cogito ergo sum“ – Gedanken werden nicht zuletzt seit Descartes und der Zeit der Aufklärung in der abendländischen Kultur hoch geschätzt. Der hier vorgestellte Forschungszweig zeigt jedoch eine Schattenseite des menschlichen Denkens auf: Gelegentlich sind unsere Gedanken nicht nur unproduktiv, sie können sogar unserem Wohlbefinden schaden und uns bei wichtigen Herausforderungen des Alltags im Wege stehen. / mehr

Im eigenen Interesse oder für das Gemeinwohl: Wie verändert Macht unser Verhalten?

Im eigenen Interesse oder für das Gemeinwohl: Wie verändert Macht unser Verhalten?

Macht bedeutet Freiräume und Verantwortung. Letztere scheint jedoch manchmal vernachlässigt. Denken Sie beispielsweise an die kritisch diskutierte Reaktion von George W. Bush nach Hurricane Katrina: Er warf auf seinem Rückflug einen kurzen Blick auf das verwüstete New Orleans und signalisierte damit augenscheinlich wenig Verantwortungsempfinden für die Betroffenen. Stimmt also die weit verbreitete Annahme, dass „Macht korrumpiert“? Und wieso schien sich Barack Obama nach Wirbelsturm Sandy hingegen besonders für die New Yorker einzusetzen? Dieser Beitrag stellt Forschungsergebnisse zu diesem Thema vor. / mehr

Editorial zur In-Mind Themenausgabe „Verhandlungen“

Editorial zur In-Mind Themenausgabe „Verhandlungen“

Verhandlungen sind allgegenwärtig: Ein Blick in die Tagesmedien verdeutlicht, welchen zentralen Stellenwert Verhandlungen in unserer Gesellschaft haben. Es wird über Tarifverträge, Koalitionsvereinbarungen, den EU-Beitritt von Ländern, den Militär-Einsatz in internationalen Konflikten, über Förderpakete in der Euro-Krise, die Zukunft einer insolventen Bank oder Firma, die Sinnhaftigkeit eines Bahnhofsausbaus, den Verbleib eines Ministers oder auch über den deutschen Beitrag im europäischen Fiskalpakt verhandelt. / mehr

Der Verhandlungsbeginn – Wer startet, wann (nicht), und wie in eine Verhandlung?

Der Verhandlungsbeginn – Wer startet, wann (nicht), und wie in eine Verhandlung?

Starte ich mit dem ersten Vorschlag in die Verhandlung? Oder lass ich lieber meinem Gegenüber den Vortritt? Wenn ich beginne, wie formuliere ich den ersten Vorschlag und welchen Risiken bin ich als agierende oder reagierende Partei ausgesetzt? Forscher und Praktiker diskutieren gleichermaßen darüber, ob man eine Verhandlung beginnen sollte oder lieber nicht. Wir stellen im folgenden Beitrag Studien vor, die den Beginn einer Verhandlung genauer unter die Lupe nehmen. Diese Forschung erläutert, wann man versuchen sollte, den ersten Verhandlungsvorschlag zu formulieren und wann eher nicht, wie man in eine Verhandlung einsteigen sollte und womit man sich vor eventuellen Risiken zu Verhandlungsbeginn schützen kann. / mehr

Unterschiede als Chance: Optimierter Informationsaustausch in Verhandlungsteams durch Sensibilität gegenüber Verschiedenheit

Unterschiede als Chance: Optimierter Informationsaustausch in Verhandlungsteams durch Sensibilität gegenüber Verschiedenheit

Wenn sich zwei Teams in Verhandlungen gegenüberstehen, dann scheint die Situation zwischen den beiden Gruppen eindeutig: Diese Teams haben unterschiedliche Ziele. Entsprechend wird weiterhin angenommen, dass es innerhalb der jeweiligen Verhandlungsteams nicht viele unterschiedliche Standpunkte und Ziele geben müsste. Doch ist die Situation wirklich so eindeutig wie angenommen? Schließlich ist ein Grund, mehrere Personen an Verhandlungen zu beteiligen, dass sie vielfältige Informationen mitbringen, die für die Verhandlung wichtig sein könnten. Neue Studien aus verschiedenen Disziplinen der Psychologie legen nahe, dass (1) fehlende Sensibilität für Unterschiede innerhalb eines Teams nachteilig ist und (2) die Anregung einer Sensibilität für Unterschiede innerhalb Verhandlungsteams den Informationsaustausch zwischen den Mitgliedern fördert und so zum Auffinden von Win-Win Lösungen beiträgt. / mehr