Zwischen Bedrohung und Chance: Über die Wahrnehmung und Kommunikation von Risiken
Schlagwörter:
Affektheuristik / Gefahr / Risikokommunikation / Risikowahrnehmung
Zwischen Bedrohung und Chance: Über die Wahrnehmung und Kommunikation von Risiken
Finanzkrise, Acrylamid, Schweinegrippe: Überall sind wir von Gefahren und Risiken umgeben. Doch was entscheidet eigentlich darüber, ob wir ein Risiko als gefährlich einschätzen oder nicht? Und wie kommt es, dass manche Risiken hohe Wellen schlagen, andere dagegen ignoriert werden? Ein Ausflug in die Welt der Risikoforschung. / mehr
Warum Affen keine Angst vor Blumen haben - Evolutionäre und neurowissenschaftliche Perspektiven auf eine lebenswichtige Emotion
Schlagwörter:
Angst / Beobachtungslernen / Mandelkern / Phobien / Soziales Referenzieren
Warum Affen keine Angst vor Blumen haben - Evolutionäre und neurowissenschaftliche Perspektiven auf eine lebenswichtige Emotion
Angst kann Leben retten, wenn sie uns in einer gefährlichen Situation vor einem falschen Schritt bewahrt. Angst kann aber auch Lebensqualität zerstören, wenn sie zur Krankheit wird. Warum selbst Europäer, die nie einer gefährlichen Schlange begegnet sind, eine Schlangenphobie entwickeln können, welche Rolle Beobachtung beim Lernen von Angst spielt und wie Angst auch wieder „verlernt“ werden kann, sind die Themen dieses Artikels. / mehr
Aussehen gegen Funktion – Die Repräsentation von Kategorien ist abhängig von Geschlecht und Verarbeitungsmodus
Schlagwörter:
Geschlechtsunterschiede / Kategorien / priming / semantisches Gedächtnis / Verarbeitungsmodus
Aussehen gegen Funktion – Die Repräsentation von Kategorien ist abhängig von Geschlecht und Verarbeitungsmodus
Das Thema Geschlechtsunterschiede befeuert immer wieder die öffentliche Diskussion. Auch im Bereich der sprachlichen Fähigkeiten wird oft über Geschlechtsunterschiede debattiert. Beispielsweise wird Männern meist ein Vorteil in der kognitiven Verarbeitung von Objekten aus künstlichen Kategorien (z.B. Werkzeuge oder Möbel) nachgesagt, Frauen hingegen haben anscheinend oft Verarbeitungsvorteile bei natürlichen Kategorien (z.B. Tiere oder Früchte). Ist das wirklich so? Und wenn es so ist, warum ist es so? Dieser Artikel beschäftigt sich mit solchen Fragen und damit, welchen Beitrag die kognitiven Neurowissenschaften in diesem Zusammenhang leisten können. / mehr
Warum Menschen bei der Arbeit mehr tun, als sie müssten: Einflussfaktoren freiwilligen Arbeitsengagements
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Aufgabenmerkmale / Dienst nach Vorschrift / Freiwilliges Arbeitsengagement / Führungsmerkmale / Metaanalysen / Organisationsmerkmale / Teammerkmale
Warum Menschen bei der Arbeit mehr tun, als sie müssten: Einflussfaktoren freiwilligen Arbeitsengagements
Warum engagieren sich Menschen freiwillig über das hinaus, was formal von ihnen in ihrem Job gefordert wird? Was treibt Menschen dazu, freiwillig Überstunden zu machen, sich in ihrer Freizeit fortzubilden oder Kollegen zu helfen? Ist es, dass sie sich ihrer Organisation besonders verbunden fühlen oder dass ihnen ihr Job einfach Spaß macht oder spielen gänzlich andere Faktoren eine Rolle? Der Beitrag geht diesen Fragen nach und liefert einen Überblick über die aktuelle wissenschaftliche Befundlage. Dabei werden gerade die veränderbaren Aspekte des Arbeitsumfelds betrachtet, auf die durch Maßnahmen seitens der Organisation Einfluss genommen werden kann. Auf diese Weise kann freiwilliges Arbeitsengagement gezielt gefördert werden. / mehr
Macht Bewegung schlau? Über den Einfluss der Bewegung auf kognitive Fähigkeiten
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bewegte Schule / Kognitive Fähigkeiten / mentale Rotation / motorische Fähigkeiten / neuronale Aktivität
Macht Bewegung schlau? Über den Einfluss der Bewegung auf kognitive Fähigkeiten
Wir glauben alle, dass Bewegung hilft, schlank und gesund zu bleiben. Doch hilft Bewegung auch, geistige, d.h. kognitive, Fähigkeiten zu verbessern? Macht Bewegung sogar schlau oder anders gesagt, hilft Bewegung, den Alterungsprozess zu verzögern? Stimmt es, dass Kinder, die sich viel draußen bewegen oder häufig jonglieren, auch bessere räumliche Fähigkeiten besitzen? Dieser Artikel geht diesen Fragen nach und stellt den Einfluss der Bewegung auf die höheren geistigen Fähigkeiten dar. / mehr
Los, beweg dich! – Aber wie? Ideen zur Steuerung menschlicher Handlungen
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antizipative Verhaltenssteuerung / Handlungseffekte / Handlungssteuerung / ideomotorische Hypothese / Reaktions-Effekt-Kompatibilität
Los, beweg dich! – Aber wie? Ideen zur Steuerung menschlicher Handlungen
Im Alltag ist es die selbstverständlichste aller Selbstverständlichkeiten: Wenn ich in den Kühlschrank greifen möchte um einen Joghurt herauszuholen, den Briefkasten nach Post durchsuchen will oder auf der Computertastatur herumdrücke – meine Hände machen meistens das, was ich von ihnen erwarte. Und bis auf seltene Ausnahmen erreiche ich zumindest in so einfachen Fällen auch das was ich wollte. Aber wie funktioniert das eigentlich? Woher wissen meine Hände was sie tun sollen? Wie wird mein subjektives Ziel in tatsächliches Verhalten übersetzt? Diese Themen werden in der Allgemeinen Psychologie unter Stichwörtern wie „Handlungssteuerung“ oder „Handlungsplanung“ behandelt. / mehr
Psychologische Forschung zur Wirkung gewalthaltiger Computerspiele: Ein Überblick
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Gewalthaltige Computerspiele / Kooperation / Medienwirkungsforschung / Soziale Dilemmas / Soziales Vertrauen / Ungerechtigkeitssensibilität
Psychologische Forschung zur Wirkung gewalthaltiger Computerspiele: Ein Überblick
Die psychologische Forschung zu potenziell schädlichen Wirkungen gewalthaltiger Computerspiele hat sich bislang vor allem auf die Frage konzentriert, ob aggressives Verhalten im Spiel auch aggressives Verhalten im „realen Leben“ nach sich zieht. Die Befunde, die für eine solche Wirkung sprechen, werden dabei oft lerntheoretisch erklärt: Aggressives Verhalten im Spiel wird meist belohnt oder zumindest implizit bekräftigt, und erhöht so die Wahrscheinlichkeit aggressiven Verhaltens in sozialen Situationen außerhalb des Spiels. In unserer eigenen Forschung haben wir eine andere mögliche Wirkung gewalthaltiger Computerspiele untersucht: Der eigene Spielcharakter ist im Spiel meist nicht nur Täter, sondern in der Regel auch Opfer von Aggression. Gibt es sozial schädliche Wirkungen dieser Opfererfahrungen? / mehr
Das schwarze Schaf unter uns – Warum Menschen negativ auf Nestbeschmutzer reagieren
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Bestrafung / Black Sheep Effect / Normabweichung / Soziale Identität
Das schwarze Schaf unter uns – Warum Menschen negativ auf Nestbeschmutzer reagieren
Haben Sie sich auch schon gefragt, warum Sie es unangenehm finden, wenn jemand aus Ihrer eigenen Gruppe Mist verzapft, Sie aber völlig gelassen sind, wenn jemand aus einer anderen Gruppe dasselbe tut? Dann ist es ziemlich wahrscheinlich, dass dieser Jemand aus Ihrer Gruppe irgendwie an ihrer sozialen Identität gerüttelt hat, die ihnen - gegeben der Regeln, Werte und Normen, für die Sie ihre Gruppe schätzen - sehr wichtig ist. Im folgenden Artikel soll erklärt werden, warum mit eigenen Gruppenmitgliedern härter ins Gericht gegangen wird als mit Mitgliedern anderer Gruppen. / mehr
Jens Förster. Kleine Einführung in das Schubladendenken: Über Nutzen und Nachteil des Vorurteils.
Jens Förster. Kleine Einführung in das Schubladendenken: Über Nutzen und Nachteil des Vorurteils.
Goldmann / Preis: 8,95 Euro Der Besprechung liegt die Taschenbuchausgabe von 2008 zugrunde. Die „Kleine Einführung in das Schubladendenken“ von Jens Förster ist ein populärwissenschaftliches Buch. Dass ein Psychologieprofessor ein solches Buch so schreibt, ist durchaus legitim, da er dadurch dem möglichen Wunsch, eine breite Öffentlichkeit zu erreichen nahe kommt und diese durch einen solchen Einstieg in die Materie für ein eigenes Forschungsfeld begeistern kann. Jens Förster beginnt mit Anekdoten aus seiner Kindheit, berichtet, wie er das erste Mal bewusst... / mehr
Kevin Dutton. Gehirnflüsterer. Die Fähigkeit, andere zu beeinflussen.
Kevin Dutton. Gehirnflüsterer. Die Fähigkeit, andere zu beeinflussen.
dtv Verlag / Preis: 14,95 Euro Der Besprechung liegt ein Rezensionsexemplar zugrunde, welches der Verlag zum Zwecke der Rezension verschickt hatte. Der Titel der deutschen Ausgabe dieses Buches könnte zu der Annahme führen, dass der Autor Kevin Dutton seinen Leserinnen und Lesern beibringen möchte, wie sie andere Menschen beeinflussen können. Dies ist allerdings anscheinend weniger der Fall. Vielmehr berichtet er über Ausnahmetalente, denen die Beeinflussung anderer besonders gut gelingt. Die Frage, ob jede Person ein Gehirnflüsterer werden könne, beantwortet Kevin... / mehr